Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus 1986, Seite 32

Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 32 (Wb. wiss. Komm. DDR 1986, S. 32); Arbeit 32 allen seinen Gesellschaftsformen gleich gemeinsam. (MEW, 23, S. 198) Der Mensch als Träger der Arbeitskraft und der Fähigkeit, sie zu verausgaben, ist die Hauptproduktivkraft der Gesellschaft. Diese tritt kombiniert mit dem Arbeitsmittel auf, unabhängig davon, ob dieses Arbeitsmittel ein Steinbeil oder eine elektronische Datenverarbeitungsanlage ist. Da der Mensch ein gesellschaftliches Wesen ist, ist die A. immer und zugleich gesellschaftliche A. In Abhängigkeit von den herrschenden Produktionsverhältnissen hat die A. in jeder Gesellschaftsordnung einen spezifischen sozialen Charakter. Der Charakter der A. ist Wesensmerkmal der gesellschaftlichen Beziehungen der Menschen im Arbeitsprozeß und damit wichtiger Bestandteil des Systems der Produktionsverhältnisse ( *■ Produktionsverhältnisse im Sozialismus). Zugleich ist der Charakter der A. von den objektiven Bedingungen des Arbeitsprozesses abhängig und beeinflußbar. So ist der Charakter der A. die dialektische Wechselwirkung zwischen gesellschaftlicher Form der Arbeit und ihrem Inhalt und bringt die Wechselwirkungen zwischen den Produktivkräften ( *■ Produktivkräfte im Sozialismus) und Produktionsverhältnissen im Arbeitsprozeß zum Ausdruck. Der sozialistische Charakter der A. unterscheidet sich in seinem sozialökonomischen Wesen qualitativ von den auf Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beruhenden Gesellschaftsordnungen und hat folgende Kriterien: A. in der sozialistischen Gesellschaftsordnung vollzieht sich auf der Grundlage des gesellschaftlichen Eigentums an den Produktionsmitteln und ist somit frei von Ausbeutung; sie dient der immer besseren Befriedigung der materiellen und geistigkulturellen Bedürfnisse und der all-seitigen Persönlichkeitsentwicklung aller Mitglieder der Gesellschaft; sie ist der sozial bedeutsamste Bereich, in dem sich die gesellschaftlichen Beziehungen entwickeln; sie wird von der Gesellschaft planmäßig organisiert und ist unmittelbar gesellschaftliche und allgemeine A.; sie ist schöpferisch hinsichtlich der Ergebnisse der A., der Wirkung auf die Persönlichkeitsbildung der Werktätigen und in bezug auf die planmäßige Gestaltung der gesellschaftlichen Beziehungen. Bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft wird der sozialistische Charakter und Inhalt der A. kontinuierlich vervollkommnet. Die dominierenden Tendenzen sind dabei folgende: 1. Der weitere Ausbau der ► materiell-technischen Basis des Sozialismus und die Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts wirken vor allem in Richtung auf die progressive Veränderung der Arbeitsinhalte und -be-dingungen. Es wachsen die technischen, ökonomischen und sozialen Möglichkeiten, die schwere körperliche A., monotone manuelle und geistige sowie gesundheitsbeeinträchtigende A. zu reduzieren und durch den Einsatz spezifischer Arbeitsmittel (Maschinen, Anlagen, Mechanismen, Industrieroboter, automatische Fördertechnik u. a.) die Handarbeit zugunsten der Maschinenarbeit zurückzudrängen. Das ist mit bedeutenden Veränderungen der Arbeitsinhalte und -be-dingungen großer Gruppen von Werktätigen verbunden. 2. Wichtige Wirkungsrichtungen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts (so die Mikroelektronik, der Maschinenbau, elektronische Datenverarbeitung, Industrieroboter) und der Einzug des wissenschaftlich-technischen Fortschritts in Produktions- und produktionsvorbereitende Bereiche, die ihm bisher verschlossen waren, lassen neue Arbeitsinhalte entstehen und verändern die bestehenden. Das Profil;
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Dokumentation: Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986. Erarbeitet im Auftrag des Rates für Wissenschaftlichen Kommunismus an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED. Prof. Dr. sc. Rudolf Dau, Dr. Thomas Gäring, Prof. Dr. sc. Günther Großer, Dr. Ulrich Heuschkel, Prof. Dr. Günther Hoppe, Dr. Felizitas Klotsch, Dr. sc. Rolf Reißig, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1986 (Wb. wiss. Komm. DDR 1986, S. 1-427).

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