Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus 1984, Seite 58

Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 58 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 58); Bund der Kommunisten aktionäres und aggressives imperialistisches Herrschaftssystem vertieft. Dieses bedroht die Existenz der werktätigen Volksmassen, einschließlich der nichtmonopolistischen Kreise der B. Die Verflechtung von Staat und Monopolen sowie die Entstehung multinationaler und transnationaler Monopole haben den ■ Grundwiderspruch des Kapitalismus und alle anderen Widersprüche des Systems verschärft. ( *■ staatsmonopolistischer Kapitalismus) Wirtschaftskrisen, politische Instabilität der Herrschaft der B. verbinden sich mit der Krise der ► bürgerlichen Demokratie, Ideologie und Kultur. In einigen jungen Nationalstaaten nimmt die nationale B. antiimperialistische Positionen ein, in anderen Ländern widersetzt sich die Oberschicht der nationalen B. dem sozialen Fortschritt, sie befindet sich in Abhängigkeit vom ausländischen Imperialismus und dient ihm. Für die Einschätzung der Rolle der nationalen B. ist jeweils eine konkrete Analyse notwendig. Die Herrschaft der B. wird mit der sozialistischen Revolution aufgehoben. In der Übergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus wird die B. als Klasse beseitigt. Die ehemaligen Angehörigen werden zu Werktätigen und haben alle Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten für den weiteren sozialistischen Aufbau einzusetzen. Bund der Kommunisten: erste selbständige internationale und deutsche revolutionäre proletarische Partei, die auf dem Boden des wissenschaftlichen Kommunismus stand. Der B. ist der Vorläufer der * Ersten Internationale (IAA). Unter der Führung von Marx und Engels bestand der B. von 1847 bis 1852. Die Gründung erfolgte auf zwei Kongressen, die 1847 in London tagten, durch eine grundlegende Umgestaltung des Bundes der Gerechten. Marx und Engels hatten 58 mit Hilfe des kommunistischen Korrespondenz-Komitees starken Einfluß auf den Bund der Gerechten gewonnen und traten ihm Anfang 1847 bei. Mit dem ersten Kongreß im Juni 1847 begann die Formierung der proletarisch-revolutionären Partei. Er beschloß die neue Bundeslosung Proletarier aller Länder, vereinigt euch! und stellte neue Statuten und einen Programmentwurf (Kommunistisches Glaubensbekenntnis) zur Diskussion. Der zweite Kongreß Ende Nov./ Anfang Dez. 1847 beseitigte die der Organisation noch anhaftenden sektiererisch-verschwörerischen Züge, stellte sich schrittweise auf die Positionen der von Marx und Engels begründeten wissenschaftlichen Weltanschauung und beauftragte sie mit der Ausarbeitung eines Programms. ( ► Manifest der Kommunistischen Partei) Die Statuten wurden endgültig angenommen. Damit war erstmalig eine revolutionäre Partei entstanden, deren Organisation sich auf ein Statut gründete, in dem die wesentlichen Prinzipien des demokratischen Zentralismus verankert waren. Die elementare Arbeiterbewegung wurde zum ersten Mal mit dem wissenschaftlichen Kommunismus vereinigt. Unter den Bedingungen fehlender bürgerlich-demokratischer Rechte wirkte der B. als Geheimorganisation. Nach Erkämpfung dieser Rechte in der bürgerlich-demokratischen Revolution 1848/49 ging der B. zur öffentlichen Tätigkeit über. Die Hauptaufgabe des B. bestand darin, in der Arbeiterklasse das Bewußtsein ihrer historischen Mission zu entwickeln und sie zu befähigen, ihre weltgeschichtliche Aufgabe zu erfüllen. ( historische Mission der Arbeiterklasse) Das Ziel des B., so erklärte es der erste Artikel des Statuts, ist der Sturz der Bourgeoisie, die Herrschaft des Proletariats, die Aufhebung der alten, auf Klassengegensätzen beru-;
Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 58 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 58) Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 58 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 58)

Dokumentation: Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984. Erarbeitet im Auftrag des Rates für Wissenschaftlichen Kommunismus an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED. Prof. Dr. sc. Rudolf Dau, Dr. Thomas Gäring, Prof. Dr. sc. Günther Großer, Dr. Ulrich Heuschkel, Prof. Dr. Günther Hoppe, Dr. Felizitas Klotsch, Dr. sc. Rolf Reißig, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld (Hrsg.), 2. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1984 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 1-427).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den zuständigen Abteilungen der ausrichten auf die operative Bearbeitung von Personen aus dem Operationsgebiet sowie die allseitige und umfassende Erkundung, Entwicklung und Nutzung der Möglichkeiten der und anderer Organe des sowie anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge ist mit dem Einsatz der und zweckmäßig zu kombinieren hat Voraussetzungen für den zielgerichteten Einsatz der und zu schaffen.

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