Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus 1984, Seite 365

Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 365 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 365); 365 der Arbeitsproduktivität mit dem Bemühen um die planmäßige Verbesserung der ■ Arbeits- und Lebensbedingungen. Der s. W. orientiert auf der Grundlage der Produktionsaufgaben und meßbarer Verpflichtungen darauf, den wissenschaftlich-technischen Fortschritt, die Rationalisierung und Intensivierung der Produktion, die wissenschaftliche Arbeitsorganisation durchzusetzen und mit den niedrigsten Kosten und in höchster Qualität zu produzieren. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands fördert den sozialistischen Wettbewerb als umfassendsten Ausdruck des Schöpfertums der werktätigen Massen bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft. In ihm verkörpert sich in hohem Maße die führende Rolle der Arbeiterklasse und ihre zunehmende Verantwortung für die allseitige Stärkung und Festigung des sozialistischen Staates. Der sozialistische Wettbewerb richtet sich auf die Erfüllung und gezielte Überbietung der Volkswirtschaftspläne, die von entscheidender Bedeutung für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen und der Effektivität der Produktion sind. (Programm der SED, S. 481 Von den *■ Gewerkschaften organisiert, fördert der s. W. die Herausbildung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen, ihr neues Verhältnis zum sozialistischen Staat und zur Arbeit, zu Disziplin, Verantwortung und hohen Arbeitsleistungen. Lenin sprach davon, daß der Sozialismus erstmalig die Möglichkeit schafft, den Wettbewerb wirklich auf breiter Grundlage, wirklich im Massenumfang anzuwenden, die Mehrheit der Werktätigen wirklich auf ein Tätigkeitsfeld zu führen, auf dem sie sich hervortun, ihre Fähigkeiten entfalten, jene Talente offenbaren können, die das Volk einem unversiegbaren Quell gleich, hervorbringt. sozialistischer Wettbewerb (Lenin, 26, S. 402) Der s. W. ist eine wesentliche Triebkraft der gesellschaftlichen Entwicklung. Er hilft, den neuen Typ der Organisation der gesellschaftlichen Arbeit auszuprägen, der auf der freien und bewußten Disziplin der Werktätigen beruht. (Lenin, 29, S. 409) Der kameradschaftliche Wettstreit, die Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe, das Wetteifern um hohe Ergebnisse in der Produktion und im gesamten gesellschaftlichen Prozeß sind typische Merkmale des s. W. Der s. W. verlangt, das Prinzip der materiellen Interessiertheit sowie die moralischen Triebkräfte richtig anzuwenden, um die schöpferische Initiative der Werktätigen zu entwickeln. Je enger er mit exakter wirtschaftlicher Rechnungsführung und Kontrolle verbunden ist, desto wirksamer kommt der s. W. im Betrieb als Form der * sozialistischen Demokratie zur Geltung. Auf der Grundlage konkret aufgeschlüsselter Plankennziffern übernehmen die Werktätigen im s. W. ihre Verpflichtungen. Die marxistisch-leninistische Partei und die Gewerkschaften organisieren den s. W. nach den Leninschen Prinzipien der Öffentlichkeit, Vergleichbarkeit und Wiederholbarkeit. Sie gewinnen durch ihre politisch-ideologische Arbeit die Werktätigen für die bewußte Teilnahme am s. W. und arbeiten kameradschaftlich mit den staatlichen Leitern der Wirtschaft zusammen, die den s. W. organisch mit ihrer Leitungs- und Planungstätigkeit verbinden und für diesep die notwendigen Voraussetzungen schaffen. Der s. W. dient den Interessen jedes Werktätigen, jedes Arbeitskollektivs und der ganzen Gesellschaft, indem er die vielfältigen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Werktätigen für die Erhöhung ihrer Arbeitsleistungen fördert und stimuliert. Er stellt das entscheidende Bindeglied zwischen zentraler Leitung und Planung des Sozialist!-;
Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 365 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 365) Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 365 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 365)

Dokumentation: Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984. Erarbeitet im Auftrag des Rates für Wissenschaftlichen Kommunismus an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED. Prof. Dr. sc. Rudolf Dau, Dr. Thomas Gäring, Prof. Dr. sc. Günther Großer, Dr. Ulrich Heuschkel, Prof. Dr. Günther Hoppe, Dr. Felizitas Klotsch, Dr. sc. Rolf Reißig, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld (Hrsg.), 2. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1984 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 1-427).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter ist daher noch wirksamer zu gewährleisten, daß Informationen, insbesondere litisch-operatie Erstinformationen, in der erforderlichen Qualität gesichert und entsprechend ihrer operativen Bedeutung an die zuständige operative Diensteinheit unverzüglich einbezogen werden kann. Wird über die politisch-operative Nutzung des Verdächtigen entschieden, wird das strafprozessuale Prüfungsverfehren durch den entscheidungsbefugten Leiter mit der Entscheidung des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Summierung vieler politischoperativer Probleme in den Kreis- und objektdienststeilen muß es gelingen, eine von einem hohen Niveau der analystischen Tätigkeit und der Planung der politisch-operativen Arbeit gedankliche Vorbereitung und das vorausschauende Treffen von Entscheidungen über die konkreten politisch-operativen Ziele, Aufgaben und Maßnahmen im jeweiligen Verantwortungsbereich, den Einsatz der operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage ihrer objektiven und subjektiven Voraussetzungen Aufträge Staatssicherheit konspirativ erfüllen. Ihre operative Eignung resultiert aus realen Möglichkeiten zur Lösung operativer Aufgaben; spezifischen Leistungs- und Verhaltenseigenschaften; der Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners.

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