Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus 1984, Seite 33

Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 33 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 33); 33 Arbeiteraristokratie ganzer Berufsgruppen verändert sich, und neue Berufe entstehen. Der wissenschaftlich-technische Fortschritt hat auf die Veränderung der Arbeitsinhalte widersprüchliche Wirkungen. Die A. kann z. B. für Beschäftigtengruppen körperlich leichter, muß aber nicht zwangsläufig interessanter, anspruchsvoller werden. Die wissenschaftliche Arbeitsorganisation muß gezielt dafür Lösungen erarbeiten. 3. Die Weiterentwicklung der Vergesellschaftung der Produktion auf der Grundlage der Konzentration der Produktion, sich vertiefender Spezialisierung und Kombination im Rahmen großer Wirtschaftseinheiten und auch der sozialistischen ökonomischen Integration führen zu anderen Strukturen des volkswirtschaftlichen Reproduktionsprozesses und wirken auf das sozialökonomische Wesen der A. Verbunden mit der Vertiefung sozialistischen Denkens und Verhaltens der Werktätigen erweitert sich die sozialistische Gemeinschaftsarbeit und bringt neue Wettbewerbsformen hervor. ( * sozialistischer Wettbewerb) Das ist eine wichtige Grundlage der Höherentwicklung sozialistischer Arbeitsdisziplin und der Ausprägung des sozialistischen Arbeitsverhaltens. In der entwickelten sozialistischen Gesellschaft bestehen noch soziale Unterschiede zwischen körperlicher und geistiger A., zwischen industrieller und landwirtschaftlicher, einfacher unqualifizierter und qualifizierter A. Sie resultieren vor allem aus dem konkreten Zustand der gegenständlichen Bedingungen der materiell-technischen Basis des Sozialismus und aus dem Typ der Technik. Diese Widersprüche werden mit der Vervollkommnung der materiell-technischen Basis in einem historisch längeren Zeitraum gelöst und verlieren immer mehr ihre soziale Bedeutsamkeit. Bei der Gestaltung, der entwickelten sozialistischen Gesellschaft entste- hen Voraussetzungen, unter denen Keime eines neuen, höheren Typs der gesellschaftlichen Organisation der A. der kommunistischen A. entstehen. Kommunistische A. ist das erste Lebensbedürfnis der Menschen in der höheren Phase der kommunistischen Gesellschaftsformation und Grundlage einer allseitigen, harmonischen Persönlichkeitsentwicklung unter Bedingungen eines neuen Typs der Technik, einer kommunistischen Organisation der A., kommunistischer Aneignungsund Verteilungsverhältnisse und einer bedeutend gestiegenen Produktivität der A. Kommunistische A. ist freiwillige, für die Gesellschaft geleistete A. Körperliche und geistige A. bilden eine harmonische Einheit. gesellschaftliche Arbeitsteilung, *■ Vergesellschaftung der Arbeit und der Produktion, ► Annäherung von geistiger und körperlicher Arbeit, *■ soziale Unterschiede Arbeiteraristokratie: eine bestimmte, spezifische Schicht der Arbeiterklasse im Kapitalismus, die auf unterschiedliche Weise privilegiert und von der Masse der Arbeiter abgehoben ist und so einen besonders günstigen Boden für die Entstehung und die Reproduktion opportunistischen Denkens und Verhaltens in der Arbeiterbewegung bildet. Die A. begann sich mit der Entwicklung der modernen Industrie Mitte des 19. Jh. erstmals in England herauszubilden; mit der Entstehung des ► Imperialismus tauchte sie in allen entwickelten kapitalistischen Ländern auf. Die Monopolbourgeoisie nutzte und nutzt ihren Monopolprofit, um Teile der Arbeiterklasse ökonomisch zu bestechen und dadurch zu verhindern, daß diese ihre Klasseninteressen erkennen und konsequent vertreten. Über die A. erlangte die Monopolbourgeoisie Einfluß auf Organisationen der Arbeiterbewegung und erhielt die Möglichkeit, diese zu spalten bzw.;
Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 33 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 33) Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 33 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 33)

Dokumentation: Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984. Erarbeitet im Auftrag des Rates für Wissenschaftlichen Kommunismus an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED. Prof. Dr. sc. Rudolf Dau, Dr. Thomas Gäring, Prof. Dr. sc. Günther Großer, Dr. Ulrich Heuschkel, Prof. Dr. Günther Hoppe, Dr. Felizitas Klotsch, Dr. sc. Rolf Reißig, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld (Hrsg.), 2. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1984 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 1-427).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt bereits vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen. Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermitt-lungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die unterschiedlichsten Straftaten, ihre Täter und die verschiedenartigsten Strafmaßnahmen zielgerichtet durchzusetzen. Aus diesem Grunde wurden die Straftatbestände der Spionage, des Terrors, der Diversion, der Sabotage und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie. des Leistungssports und.

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