Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus 1984, Seite 310

Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 310 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 310); Die proletarische Revolution und der Renegat Kautsky 310 (Werke, Bd. 28). W. I. Lenin schrieb dieses Werk von Okt. Nov. 1918. Der Sieg der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und die Verteidigung dieses Sieges gegen die innere und äußere Konterrevolution hatten große Bedeutung für die internationale Arbeiterbewegung. In vielen Ländern Europas waren reale Bedingungen für die Beseitigung des Imperialismus entstanden. Doch die Arbeiterbewegung war durch den Opportunismus gespalten, und es war notwendig, marxistische Parteien neuen Typs zu formieren. Das Buch Die Diktatur des Proletariats von K. Kautsky, einem Renegaten des Marxismus, im Aug. 1918 veröffentlicht, war zu dieser Zeit der vollständigste und gründlichste Versuch einer revisionistischen Widerlegung der marxistisch-leninistischen Lehre von der Diktatur des Proletariats. Kautsky als bekannter Vertreter des Opportunismus war entschiedener Gegner der Partei der Bolschewik! und suchte deren Einfluß in der internationalen Arbeiterbewegung herabzumindern. Kautsky stellte die ihres Klasseninhalts entleerten Begriffe Diktatur und Demokratie gegenüber und vertrat die Konzeption eines friedlichen und gewaltlosen Weges zum Sozialismus. Lenin entlarvte mit seiner Schrift die gewachsene Rolle des Opportunismus für den Erhalt der imperialistischen Klassenherrschaft nach der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und entwickelte die Lehre von der Diktatur des Proletariats weiter. Er deckte den wahren Sinn des Geredes über die reine Demokratie auf und wies nach, daß es dazu dient, die historische Beschränktheit der bürgerlichen Demokratie und deren unvermeidliche Ersetzung durch die Diktatur des Proletariats zu verschleiern. Die bürgerliche Demokratie, die im Vergleich zum Mittel-alter ein gewaltiger historischer Fortschritt ist, bleibt stets und im Kapitalismus kann es gar nicht anders sein eng, beschränkt, falsch und verlogen, ein Paradies für die Reichen, eine Falle und Betrug für die Ausgebeuteten, die Armen. (Lenin, 28, S. 241) Lenin stellte die proletarische Demokratie der bürgerlichen Demokratie gegenüber. Er wies nach, daß proletarische Demokratie . millionenfach demokratischer (ist) als jede bürgerliche Demokratie. (Lenin, 28, S. 247) Dabei ging er von der Frage nach dem Klasseninhalt der Begriffe Diktatur und Demokratie sowie von der Bestimmung der konkreten historischen Situation aus. In der Epoche des weltweiten Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus bricht die proletarische Demokratie dem sozialen Fortschritt Bahn, erweist sich die proletarische Demokratie, deren eine Form die Sowjetmacht ist, als eine in der Welt noch nie dagewesene Entwicklung und Erweiterung der Demokratie. (Lenin, 28, S. 245) In der Schrift analysierte Lenin die konkreten Erfahrungen, die sich aus dem Wirken der Diktatur des Proletariats und der proletarischen Demokratie ergaben. Dabei arbeitete er allgemeingültige Erfahrungen, die aus dem Wesen der proletarischen Revolution und der Diktatur des Proletariats resultieren, und spezifische Besonderheiten der russischen Revolution heraus. Er hob die gewaltsame Niederhaltung der Ausbeuter als Klasse und folglich eine Verletzung der reinen Demokratie, d. h. der Gleichheit und Freiheit gegenüber dieser Klasse, als ein notwendiges Merkmal der Diktatur des Proletariats hervor. (Lenin, 28, S. 255) Lenin widerlegte Kautskys Auffassung, daß die Sowjets, die eine Kampforganisation des Proletariats sind, nicht in Staatsorganisationen umgewandelt werden dürfen. Er wies nach, daß eine solche Behauptung die völlige Preisgabe des Sozialismus und den fakti-;
Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 310 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 310) Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 310 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 310)

Dokumentation: Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984. Erarbeitet im Auftrag des Rates für Wissenschaftlichen Kommunismus an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED. Prof. Dr. sc. Rudolf Dau, Dr. Thomas Gäring, Prof. Dr. sc. Günther Großer, Dr. Ulrich Heuschkel, Prof. Dr. Günther Hoppe, Dr. Felizitas Klotsch, Dr. sc. Rolf Reißig, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld (Hrsg.), 2. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1984 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 1-427).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Effektive Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweis-gegenständen und Aufzeichnungen besitzt die Zollverwaltung der die im engen kameradschaftlichen Zusammenwirken mit ihr zu nutzen sind. Auf der Grundlage der Anweisung ist das aufgabenbezogene Zusammenwirken so zu realisieren und zu entwickeln! daß alle Beteiligten den erforaerliohen spezifischen Beitrag für eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftlerten Ausgehend vom Charakter und Zweck des Untersuchungshaft-Vollzuges besteht wie bereits teilweise schon dargelegt, die Hauptaufgabe der Linie darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen setzliehkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Untersuchungshaftvollzug durchzuführen. Er hat insbesondere - die sichere Verwahrung, die Unterbringung, die Versorgung und medizinische Betreuung der Verhafteten, die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen prinzipiell die gleichen Faktoren und Wirkungszusammenhänge aus dem Komplex der Ursachen und Bedingungen von Bedeutung sind wie für das Zustandekommen feindlich-negativer Einstellungen. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß bei Sicherheitsdurchsuchungen eine Reihe von Beweismitteln den Betreffenden nicht abgenommen werden können. Der vorläufig Festgenommene darf nicht körperlich untersucht werden.

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