Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus 1984, Seite 307

Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 307 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 307); 307 Produktionsverhältnisse im Sozialismus das Prinzip der Einheit von Wirt-Schafts- und Sozialpolitik, das Prinzip des demokratischen Zentralismus usw. Produktionsverhältnisse im Sozialismus: Seite der sozialistischen Produktionsweise, die gesellschaftliche Bewegungsform der Produktivkräfte. Die sozialistischen Produktionsverhältnisse sind frei von Ausbeutung, frei von antagonistischen Klassenbeziehungen. Sie beruhen auf dem sozialistischen Eigentum an den Produktionsmitteln ( * Eigentumsverhältnisse im Sozialismus) und sind charakterisiert durch Beziehungen kameradschaftlicher Zusammenarbeit und gegenseitiger Hilfe. Als Produktionsverhältnisse der ersten Phase der einheitlichen * kommunistischen Gesellschaftsformation haben die sozialistischen Produktionsverhältnisse noch Klassencharakter. Darin zeigt sich ihre Abhängigkeit vom Entwicklungsstand der ► Produktivkräfte im Sozialismus, besonders vom Entwicklungsstand der gesellschaftlichen Arbeitsteilung. Die P. haben, ebenso wie die Produktionsverhältnisse jeder Gesellschaftsformation, materiellen Charakter. Sie sind gesellschaftliche Verhältnisse, die die Menschen im Prozeß der Produktion und Reproduktion ihres materiellen Lebens untereinander eingehen. Um zu produzieren, treten sie in bestimmte Beziehungen und Verhältnisse zueinander, und nur innerhalb dieser gesellschaftlichen Beziehungen und Verhältnisse findet ihre Einwirkung auf die Natur, findet die Produktion statt. (MEW, 6, S. 407) So ist die Produktion nicht nur Erzeugung materieller Güter und Entwicklung der Produktivkräfte, sondern zugleich auch Erzeugung und Entwicklung gesellschaftlicher Verhältnisse. Diese Verhältnisse haben materiellen Charakter, weil sie unabhängig vom Bewußtsein durch den Ent- wicklungsstand der Produktivkräfte bestimmt werden. In diesem Sinne sind auch die sozialistischen Produktionsverhältnisse nicht vom Bewußtsein der Menschen abhängig, sondern materielle Verhältnisse, die außerhalb und unabhängig vom Bewußtsein existieren und sich nach ökonomischen Gesetzen entwik-keln. Die Kenntnis dieser Gesetze und ihrer Wirkungsweise ermöglicht die bewußte Einflußnahme auf die Herausbildung und Weiterentwicklung der sozialistischen Produktionsverhältnisse, ohne ihren materiellen Charakter aufzuheben. Die bewußte Weiterentwicklung der sozialistischen Produktionsverhältnisse hat wesentlichen Einfluß auf die Entwicklung der Produktivkräfte der sozialistischen Gesellschaft. Die sozialistischen Produktionsverhältnisse ermöglichen die Entfaltung der produktiven Potenzen der Menschen sowie ihr Zusammenwirken für eine höhere Produktivität und Effektivität der gesellschaftlichen Arbeit. Sie erfordern die planmäßige Entwicklung der Volkswirtschaft zugunsten der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung. Die im Sozialismus noch bestehenden wesentlichen Unterschiede zwischen industrieller und landwirtschaftlicher Produktion sowie zwischen gesellschaftlichem Eigentum (Volkseigentum) in der Industrie und genossenschaftlichem Eigentum in der Landwirtschaft sind die Grundlage für den Unterschied zwischen der Arbeiterklasse und der Klasse der Genossenschaftsbauern. Die noch bestehenden wesentlichen Unterschiede zwischen körperlicher und geistiger Arbeit bilden die Grundlage für die Existenz der vorwiegend geistig tätigen sozialen Schicht der Intelligenz. Andere soziale Schichten der sozialistischen Gesellschaft sind Handwerker und Gewerbetreibende, die in Genossenschaften vereinigt sind bzw. zum Teil auf privater Basis als kleine;
Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 307 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 307) Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 307 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 307)

Dokumentation: Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984. Erarbeitet im Auftrag des Rates für Wissenschaftlichen Kommunismus an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED. Prof. Dr. sc. Rudolf Dau, Dr. Thomas Gäring, Prof. Dr. sc. Günther Großer, Dr. Ulrich Heuschkel, Prof. Dr. Günther Hoppe, Dr. Felizitas Klotsch, Dr. sc. Rolf Reißig, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld (Hrsg.), 2. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1984 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 1-427).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen, deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismaterial innerhalb des Aufnahmeprozesses und die dabei zu lösenden Aufgaben durch die Angehörigen der Linie . Die Durchsuchung inhas-a?; -Personen und deren mitgeführten ,Sa hbh und; andben Gegenstände, eine wichtige politisch-opcrative Maßnahme des Aufnahme- prozess. Die politisch-operative Bedeutung der Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände bedarf gemäß Absatz keiner Anordnung des Staatsanwaltes und richterlichen Bestätigung. Zur Durchsuchung Personen und derenmitgeführ-ten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen, deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismaterial innerhalb des Aufnahmeprozesses und die dabei zu lösenden Aufgaben durch die Angehörigen der Diensteinheiten der Linie Staatssicherheit erfordert die strikte Beachtung und Durchsetzung, insbesondere der im Gesetz geregelten Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse. Zugleich sind die in der Verfassung der im-.St raf gesetzbuch und in der Strafprozeßordnung, in meinen Befehlen und Weisungen enthaltenen Bestimmungen und Richtlinien strikt durchzusetzen und einzuhalten.

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