Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus 1984, Seite 225

Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 225 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 225); 225 Kultur utopische Arbeiterkommunismus heraus. Kultur: Entwicklung der Menschen und ihrer ► Lebensweise in der Geschichte, im Prozeß ihrer Arbeit zur Aneignung und Umgestaltung der Natur und ihrer Tätigkeit zur Entwicklung und Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse. Die dadurch entstehenden objektiven und subjektiven Ergebnisse menschlicher Lebenstätigkeit, ihr Umfang und ihr Niveau sowie ihre Nutzung entscheiden über die konkret-historischen und sozial bestimmten Möglichkeiten und Formen der Persönlichkeitsentwicklung der Individuen und ihrer Lebensweise. Zugleich entwickeln sich durch die vergegenständlichten Wesenskräfte des Menschen (MEW, Ergänzungsbd. 1, S. 543) in materiellen und geistigen Leistungen, sozialen Erfahrungen, kulturellen Traditionen und subjektiven Fähigkeiten die Gesellschaft und die Menschen ständig höher. Zur K. einer Gesellschaft gehören: die Gesamtheit der Ergebnisse menschlicher Tätigkeit; die jeweils konkret-historischen Lebensbedin--gungen der Individuen ( ► Arbeitsund Lebensbedingungen)', die Art und Weise, wie und mit welchen Ergebnissen die Individuen an der Produktion, der Verteilung, dem Austausch und der Nutzung des gesellschaftlichen Reichtums teilnehmen; die sich in der Lebenstätigkeit herausbildenden sozial determinierten Bedürfnisse, Fähigkeiten, Genüsse und Produktivkräfte der Individuen; die Formen des sozialen Verkehrs und der geistigen Kommunikation in der Gesellschaft; die die sozialen Beziehungen und das persönliche Verhalten der Individuen regelnden Erfahrungen,. Gewohnheiten, Normen, Rechtsvorschriften, Traditionen und Wertorientierungen; die Bräuche, Kulte und Riten, die Formen der Gesellig- keit, des Spiels und der Unterhaltung; die ideologischen Interpretationen und Reflektionen des Verhältnisses der Menschen zur Natur und zur Gesellschaft; die Organisationen und Institutionen des Überbaus, die von historischen Gesellschaften, ethnischen bzw. lokalen Gemeinschaften, sozialen Klassen und Schichten geschaffen werden, um kulturelle Ziele zu verwirklichen (Bildungs- und Erziehungseinrichtungen, Kommunikationsmittel, Kulturstätten, künstlerische Einrichtungen, religiöse Institutionen, wissenschaftliche Lehr- und Forschungsstätten, Organisationsformen von Geselligkeit, Unterhaltung, Erholung und Vergnügen). Im Gegensatz zu bürgerlich-idealistischen Konzeptionen, die in der K. ein autonomes Reich der höheren Werte, jenseits des praktischen Lebens der arbeitenden Menschen, sehen, die die K. auf das Seelische und Geistige jenseits des nützlich geformten Daseins reduzieren, versteht der * Marxismus-Leninismus unter K. stets ein geschichtlich i bestimmtes Niveau der Gesellschaft und des Menschen, das in Typen j und Formen der Organisation des Lebens und der Tätigkeit der Menschen zum Ausdruck kommt, sowie in den von ihnen geschaffenen materiellen und geistigen Werten. Die Entwicklung der menschlichen K. ist untrennbar mit dem * gesellschaftlichen Fortschritt verbunden. Die K. ist in erster Linie das Ergebnis der aktiven Tätigkeit der Volksmassen, die durch ihre produktive Arbeit und ihre Teilnahme an den politischen Kämpfen die Höherentwicklung der Gesellschaft und der Individuen real ermöglichen und praktisch verwirklichen. Insofern ist die Arbeit in ihren historischen Formen sowohl K.-prozeß als auch Grundlage der K. An der Entstehung und Entwicklung der K. haben die Angehörigen der verschiedenen Klassen und Schichten in der;
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Dokumentation: Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984. Erarbeitet im Auftrag des Rates für Wissenschaftlichen Kommunismus an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED. Prof. Dr. sc. Rudolf Dau, Dr. Thomas Gäring, Prof. Dr. sc. Günther Großer, Dr. Ulrich Heuschkel, Prof. Dr. Günther Hoppe, Dr. Felizitas Klotsch, Dr. sc. Rolf Reißig, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld (Hrsg.), 2. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1984 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 1-427).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sowie in gemeinsamen Festlegungen zwischen der Abteilung Staatssicherheit und der НА dem weitere spezifische Regelungen zu ihrer einheitlichen Durchsetzung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung ,V -:k. Aufgaben des Sic herungs- und Köhtroll- Betreuer Postens, bei der BbälisTerung des. Auf - nähmeweitfatrön:s - Aufgaben zur Absicherung der Inhaftier- Betreuer innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen. Dabei ist davon auszugehen, daß die Strafprozeßordnung die einzige gesetzliche Grundlage für das Verfahren der Untersuchungsorgane zur allseitigen Aufklärung der Straftat zur Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit ist. Gegenstand der Befugnisse des Gesetzes in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit anstelle bestehender anderer rechtlicher Handlungsmöglichkeiten sollte stets geprüft werden, ob die Abwehr durch das zuständige staatliche Organ auf der Grundlage der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft oder des StrafVollzugsgesetzes Diszipli nannaßnahmen gegen Verhaftete Straf gef angene zur Anwendung kommen.

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