Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus 1984, Seite 202

Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 202 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 202); kommunistische Gesellschaftsformation 202 formation nicht im einzelnen, sondern bestimmten in ihren Werken die allgemeinen Formen, die wesentlichen Merkmale der zukünftigen Gesellschaft. In der Kritik des ' Gothaer Programms wies Marx anhand reicher Erfahrungen der internationalen Arbeiterbewegung nach, daß für den revolutionären Übergang von der kapitalistischen zur k. G. die ► Diktatur des Proletariats notwendig ist. Zugleich begründete er in dieser Arbeit zum erstenmal die Auffassung, daß sich die k. G. in zwei Phasen' dem * Sozialismus (der ersten bzw. niederen Phase) und dem ♦ Kommunismus (der höheren Phase) entwickelt. Mit der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution wurde die Epoche des weltweiten Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus eingeleitet. Die Geburt der neuen Gesellschaftsformation vollzieht sich in der sozialistischen Revolution. Durch sie wird die Diktatur des Proletariats errichtet, werden die *■ Grundlagen des Sozialismus geschaffen und die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beseitigt. Damit sind wesentliche Voraussetzungen gegeben, um unter Führung der marxistisch-leninistischen Partei die neue, die k. G. aufzubauen. Das Werden der k. G. erfolgt unter den Bedingungen harter Klassenauseinandersetzungen zwischen Sozialismus und Imperialismus. Die beiden Phasen der k. G. sind durch eine Reihe von Gemeinsamkeiten miteinander verbunden: 1. die immer bessere Befriedigung der wachsenden materiellen und geistig-kulturellen Bedürfnisse der Bürger als das Ziel der materiellen Produktion; 2. die Herrschaft des gesellschaftlichen Eigentums an den Produktionsmitteln, die überwundene Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, die Verhältnisse der kameradschaftlichen Zusammenarbeit, der gegenseitigen Hilfe und des Wettbewerbs zwischen den Werktätigen und Arbeitskollektiven; 3. die planmäßige und bewußte Gestaltung der materiellen Produktion, der Verteilung und der Konsumtion auf der Grundlage der Verwirklichung der ökonomischen Gesetze; 4. die Allgemeinheit der Arbeit, die Einbeziehung jedes arbeitsfähigen Mitglieds der Gesellschaft entsprechend seinen Fähigkeiten in den Arbeitsprozeß; 5. die allseitige Entfaltung der Persönlichkeit, der Fähigkeit und der schöpferischen Aktivität aller Werktätigen, der Hauptproduktivkraft der Gesellschaft, auf der Basis des stetigen wissenschaftlich-technischen Fortschritts, hoher Wachstumsraten der gesellschaftlichen Produktion auf der Grundlage der Intensivierung, der Erhöhung ihrer Effektivität und des Wachstums der Arbeitsproduktivität; 6. die wissenschaftliche Weltanschauung der Arbeiterklasse, die die geistigen 'Beziehungen bestimmt; 7. die wachsende soziale Einheit. Die beiden Phasen der k. G. unterscheiden sich zugleich durch einige wesentliche Besonderheiten: 1. Es bestehen Unterschiede im Entwicklungsniveau der Produktivkräfte und im Niveau der Arbeitsproduktivität, was im Umfang, in der Struktur und dem Niveau der materiell-technischen Basis des Sozialismus bzw. des Kommunismus sichtbar ist. 2. Im Sozialismus existieren zwei Formen des sozialistischen Eigentums an den Produktionsmitteln das gesamtgesellschaftliche Eigentum und das genossenschaftlich-sozialistische bzw. kollektivwirtschaftliche Eigentum. Im Kommunismus besteht einheitliches kommunistisches Eigentum an den Produktionsmitteln. 3. Im Sozialismus existieren noch Klassen und Schichten die Arbeiterklasse, die Klasse der Genossenschaftsbauern und die soziale Schicht der Intelligenz und weitere Gruppen von Werktätigen, /;
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Dokumentation: Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984. Erarbeitet im Auftrag des Rates für Wissenschaftlichen Kommunismus an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED. Prof. Dr. sc. Rudolf Dau, Dr. Thomas Gäring, Prof. Dr. sc. Günther Großer, Dr. Ulrich Heuschkel, Prof. Dr. Günther Hoppe, Dr. Felizitas Klotsch, Dr. sc. Rolf Reißig, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld (Hrsg.), 2. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1984 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 1-427).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der sind Festlegungen über die Form der Auftragserteilung und Instruierung zu treffen. Schriftlich erteilte Aufträge sind von den zu unterzeichnen. Es ist zu gewährleisten, daß ein effektiver Informationsaustausch zwischen den Beteiligten. Im Prozeß des Zusammenwirkens erfolgt. Wiedergutmachungsmotive Inoffizieller Mitarbeiter Wiederholungsüberprüfung Sicherheitsüberprüfung Wirksamkeit der Arbeit mit Inoffizieller Mitarbeiter; Qualitätskriterien der Arbeit Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit entsprechend den unter Ziffer dieser Richtlinie vorgegebenen Qualitätskriterien wesentlich beizutragen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu gewährleisten, daß alle feindlichen Aktivitäten der Inhaftierten durch die Angehörigen der Linie rechtzeitig erkannt, erfolgreich abgewehrt und verhindert werden. Deshalb kann und darf sich die sichere Verwahrung Inhaftierter auch nicht nur auf die Bürger der DDR; sondern auch auf die Ausländer, die sich im Staatsgebiet der aufhalten und gegen die Strafgesetze der Dpir verstoßen haben, Auf der Grundlage der Anweisung ist das aufgabenbezogene Zusammenwirken so zu realisieren und zu entwickeln! daß alle Beteiligten den erforaerliohen spezifischen Beitrag für eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung der zugleich Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist, nach dem Prinzip der Einzelleitung geführt. Die Untersuchungshaftanstalt ist Vollzugsorgan., Die Abteilung der verwirklicht ihre Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren.

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