Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus 1984, Seite 148

Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 148 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 148); Grundsätze des Kommunismus 148 Maßstab an der Verteilung und damit für die Befriedigung der Bedürfnisse der Werktätigen sein. Diese Verteilung ist der auf der Aneignung fremder Arbeit beruhenden kapitalistischen Verteilungsweise prinzipiell überlegen. Die Verteilungsweise sichert der Arbeiterklasse und allen anderen Werktätigen die Stellung, die ihrer Rolle in der Produktion des materiellen Reichtums der Gesellschaft entspricht und allen Gesellschaftsmitgliedern erlaubt, ihre Fähigkeiten möglichst allseitig auszubilden, zu erhalten und auszuüben. (MEW, 20, S. 186) Das G. ist eine wichtige Triebkraft für die Entwicklung der sozialistischen Produktion und die stetige Steigerung der Arbeitsproduktivität. Ebenso trägt es wesentlich zur Formung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen, ihrer Fähigkeiten und ihrer Arbeitsaktivität bei. In der -* Kritik des Gothaer Programms begründete Karl Marx 1., daß die jeweilige Verteilung der Konsumtionsmittel Folge der Verteilung der Produktionsmittel ist; 2., daß die Verteilung nach Arbeitsleistung die gleiche Stellung der Werktätigen zu den Produktionsmitteln ausdrückt, indem am gleichen Maßstab der Arbeitsleistung gemessen wird, und 3., daß die sozialistische Verteilungsweise der kapitalistischen, die auf der Aneignung fremder Arbeit beruht, überlegen ist. Das G. bestimmt wesentlich die ► Wirtschafts- und Sozialpolitik der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft. Die Anwendung des einheitlichen Verteilungsmaßstabes auf Menschen, die ungleiche individuelle Begabung und daher Leistungsfähigkeit (MEW, 19, S. 21) besitzen, ruft Ungleichheit bei der Befriedigung der Bedürfnisse hervor. Diese Unterschiede tragen im Sozialismus einen prinzipiell anderen Charakter als im Kapitalismus, wo sich die Ungleichheit aus der Existenz des privatkapitalistischen Eigentums und der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen ergibt. Diese Ungleichheit in der Bedürfnisbefriedigung, die im Sozialismus noch objektiv besteht (Unterschiede in der Arbeit und in den Familienverhältnissen), kann erst in einer höheren Phase der kommunistischen Gesellschaft überwunden werden, wenn vor allem durch die Schaffung einer entsprechenden materiell-technischen Basis, einer hohen Arbeitsproduktivität und Effektivität der Produktion alle jene Voraussetzungen vorhanden sind, um nach dem Grundprinzip des Kommunismus Jeder nach seinen Fähigkeiten jedem nach seinen Bedürfnissen zu verteilen. Grundsätze des Kommunismus (MEW, Bd. 4) verfaßte Friedrich Engels im Okt./Nov. 1847; sie wurden erstmals 1914 in deutscher Sprache veröffentlicht. Neben Marx’ Vorträge über Lohnarbeit und Kapital von 1847 ist diese Schrift das entscheidende Dokument des Beitrages von Marx und Engels für die unmittelbare ideologische und weltanschauliche Vorbereitung der Gründung des *■ Bundes der Kommunisten. Diese Arbeit ist zugleich wesentlicher Bestandteil der Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft und unentbehrlich für das Verständnis der Geschichte des ■ Manifests der Kommunistischen Partei. Die G. bilden das wichtigste Zwischenglied zwischen der alten, in begrenztem Maße noch vom kleinbürgerlich-utopischen Sozialismus beeinflußten Programmatik des Bundes der Gerechten und dem ersten konsequent wissenschaftlichen Programm der revolutionären Arbeiterpartei, dem Manifest der Kommunistischen Partei. Engels;
Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 148 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 148) Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 148 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 148)

Dokumentation: Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984. Erarbeitet im Auftrag des Rates für Wissenschaftlichen Kommunismus an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED. Prof. Dr. sc. Rudolf Dau, Dr. Thomas Gäring, Prof. Dr. sc. Günther Großer, Dr. Ulrich Heuschkel, Prof. Dr. Günther Hoppe, Dr. Felizitas Klotsch, Dr. sc. Rolf Reißig, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld (Hrsg.), 2. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1984 (Wb. wiss. Komm. DDR 1984, S. 1-427).

Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung zu verallgemeinern. Er hat die notwendigen VorausSetzungen dafür zu schaffen, daß bestimmte in der Arbeitskartei enthaltene Werte ab Halbjahr zentral abgefragt werden können. Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung - wenn es die Umstände zulassen - dies mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie abzustimmen, Bei der Durchführung von Disziplinär-, Sicherungs- und Zwangsmaßnahmen ist zu gewährleisten, daß im Strafvollzug und in den Unt er such.ungsh.af tan alten die Straf-und Untersuchungsgef angehen sicher verwahrt, bewaffnete Ausbrüche, Geiselnahmen und andere terroristische Angriffe mit dem Ziel des Verlas-sens des Staatsgebietes der sowie des ungesetz liehen Verlassens durch Zivilangesteilte. Die Diensteinheiten der Linie haben in eigener Verantwortung und in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit den Inhaftierten weisungsberechtigt. Nährend der medizinischen Betreuung sind die Inhaftierten zusätzlich durch Angehörige der Abteilung abzusichern.

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