Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus 1982, Seite 277

Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 277 (Wb. wiss. Komm. DDR 1982, S. 277); 277 ökonomischer Kampf der Arbeiterklasse ter Führung der SED die Angehörigen aller Klassen und Schichten noch besser befähigt werden, gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge zu erfassen, vor Problemen und Schwierigkeiten nicht auszuweichen und Schöpferkraft und Initiative für die Erfüllung unserer gesellschaftlichen Aufgaben zu entwickeln. ökonomischer Kampf der Arbeiterklasse: Grundform des Klassenkampfes der Arbeiterklasse gegen die Bourgeoisie für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen im Kapitalismus. Der ö. K. erfolgt mit dem Ziel der Erhöhung des Arbeitslohnes, den Arbeitsplatz zu behalten, der Arbeitszeitverkürzung, der Verlängerung des bezahlten Urlaubs und der größeren Sicherheit am Arbeitsplatz. Er wendet sich gegen die Diskriminierung der Arbeit von Frauen und Jugendlichen und hat weiterhin solche Aufgaben zum Inhalt wie die Verbesserung der Berufsausbildung Jugendlicher sowie die Unterstützung und Umschulung der Werktätigen, die durch Strukturveränderungen ihren Arbeitsplatz und Beruf verlieren. Der ö. K. ist vor allem auf die Befriedigung der unmittelbaren Bedürfnisse der Arbeiterklasse gerichtet. Im Mittelpunkt steht dabei die Erhöhung des Arbeitslohnes. Im ö. K. erhöht sie den Grad ihrer Or-ganisiertheit, vertieft sich ihr Klassenbewußtsein und werden Erfahrungen für die Führung des Klassenkampfes in seiner Gesamtheit gewonnen. Eine der wichtigsten Kampfformen der Arbeiterklasse im Kapitalismus ist der ► Streik, den Lenin als eine Schule des Krieges gegen den Kapitalismus bezeich-nete, in der die Arbeiter Erfahrungen im Zusammenschluß ihrer Kräfte sammeln und die Einsicht gewinnen, daß der Kampf nur gemeinsam als ganze Klasse gegen die Bourgeoisie geführt werden kann. (Lenin, 4, S. 313) Die im ö. K. erreichten Erfolge können bei einem Teil der Arbeiterklasse zu Illusionen über seine Möglichkeiten hinsichtlich der Beseitigung des Kapitalismus und der Verwirklichung der ► historischen Mission der Arbeiterklasse führen. ( * Anarchosyndikalismus) Marx stellte fest, die Arbeiterklasse sollte nicht ausschließlich in diesem unvermeidlichen Kleinkrieg aufgehen, der aus den nie enden wollenden Gewalttaten des Kapitals oder aus den Marktschwankungen unaufhörlich hervorgeht . Statt des konservativen Mottos: Ein gerechter Tagelohn fiir ein gerechtes Tagewerk ! sollte sie auf ihr Banner die revolutionäre Losung schreiben: Nieder mit dem Lohnsystemh (MEW, 16, S. 152) Die kommunistischen und Arbeiterparteien der kapitalistischen Länder verbinden den Kampf um unmittelbare ökonomische Forderungen mit weiterreichenden Zielen. Der ö. K. ist zunehmend von der Tendenz gekennzeichnet, ökonomische Forderungen mit politischen Zielen zu verbinden. So werden größere Rechte für die Gewerkschaften, mehr Mitbestimmung der Betriebsbelegschaften über Planung und Produktion, über Einstellungen und Entlassungen von Arbeitern angestrebt. Besonders deutlich zeigt sich diese Tendenz dort, wo Streiks ganze Industriezweige erfassen und die Gewerkschaften sich gegen die staatliche Einkommenspolitik wenden, welche die Profitmacherei begünstigt und auf Lohnbegrenzungen gerichtet ist. Hierbei und in den staatseigenen Betrieben und Volkswirtschaftszweigen wird die Arbeiterklasse, durch die zunehmende staatsmonopolistische Regulierung der Wirtschaft bedingt, immer deutlicher mit dem bürgerlichen Staat als mehr oder minder offenem Sachwalter des Monopolkapitals konfrontiert, wodurch politische Einsichten gefördert werden. Allge-;
Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 277 (Wb. wiss. Komm. DDR 1982, S. 277) Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 277 (Wb. wiss. Komm. DDR 1982, S. 277)

Dokumentation: Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982. Erarbeitet im Auftrag des Rates für Wissenschaftlichen Kommunismus an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED. Prof. Dr. sc. Rudolf Dau, Dr. Thomas Gäring, Prof. Dr. sc. Günther Großer, Dr. Ulrich Heuschkel, Prof. Dr. Günther Hoppe, Dr. Felizitas Klotsch, Dr. sc. Rolf Reißig, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld (Hrsg.), 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1982 (Wb. wiss. Komm. DDR 1982, S. 1-427).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit darstellen. In den Ausführungen dieser Arbeit wird auf die Aufgaben des Untersuchungshaftvollzuges des Ministerium für Staate Sicherheit, die äußeren Angriffe des Gegners gegen die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - die Geiselnahme als terroristische Methode in diesem Kampf Mögliche Formen, Begehungsweisen und Zielstellungen der Geiselnahme Einige Aspekte der sich daraus ergebenden zweckmäßigen Gewinnungsmöglichkeiten. Die zur Einschätzung des Kandidaten erforderlichen Informationen sind vor allem durch den zielgerichteten Einsatz von geeigneten zu erarbeiten. Darüber hinaus sind eigene Überprüfungshandlungen der operativen Mitarbeiter und gehört nicht zu den Funktionsmerkmalen der . Teilnahmen der an bestimmten Aussprachen und Werbungen können nur in begründeten Ausnahmefällen und mit Bestätigung des Leiters der Diensteinheit über die durchgeführte überprüfung. Während des Aufenthaltes im Dienstcbjskt sind diese Personen ständig durch den benannten Angehörigen der Diensteinheit zu begleiten. Dieser hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik lizensierte oder vertriebene Tageszeitlangen ihres Landes oder ihrer Sprache zur Verfügung gestellt kann der Bezug auf eigene Kosten gestattet werden.

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