Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus 1982, Seite 205

Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 205 (Wb. wiss. Komm. DDR 1982, S. 205); 205 Kommunistische Partei der Sowjetunion striellen Gemeinden möglichst nahezukommen. Die ikarischen kommunistischen Gemeinden von Cabet bestanden in den 50er Jahren des 19. Jh. In den Kolonien herrschte eine einfache Produktionsweise auf der Basis der Verschmelzung von landwirtschaftlicher und handwerklicher Produktion, wobei die Landwirtschaft dominierte. Deshalb konnten objektiv nur die grundlegenden Bedürfnisse befriedigt werden. Die bestehenden Reglementierungen für die Konsumtion von Produkten und der oft sehr detailliert vorgeschriebene Tagesablauf hatte aber auch ideologische Ursachen. Die einfache Lebensweise sollte die Grundlage für die soziale Gleichheit bilden und einer harmonischen, allseitigen Persönlichkeitsentwicklung dienen. ( ► Gleichheitskommunismus) Diese Kolonien förderten die sozialistischen und kommunistischen Bestrebungen, eine Reformpolitik im Interesse der Arbeiterklasse, das Selbstbewußtsein des sich entwickelnden Proletariats, bewiesen die Entbehrlichkeit der Bourgeoisie und zeigten, daß das Proletariat die Leitung der Gesellschaft selbst übernehmen kann. Die Hauptursache des Scheiterns der k. M. liegt im utopischen Charakter der Idee, eine autarke, in jeder Hinsicht sich selbst genügende Gemeinschaft innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft schaffen zu können. Die in der gleichen Zeit existierenden religiösen Sektengemeinden haben mit den k. M. nichts gemeinsam. Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU): marxistisch-leninistische Partei, die die Vorhut der sowjetischen Arbeiterklasse und des Sowjetvolkes ist und die führende Kraft in der politischen Organisation der Sowjetgesellschaft verkörpert. ( * fiihrende Rolle der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei) Auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus leistet die KPdSU einen schöpferischen Beitrag für die Weiterentwicklung der marxistisch-leninistischen Theorie und ihre Anwendung im weltrevolutionären Prozeß sowie beim Aufbau des Sozialismus und Kommunismus. Sie ist die erfahrenste und kampfgestählteste Partei der kommunistischen Weltbewegung. Die Partei wurde auf dem II. Parteitag 1903 durch W. I. Lenin gegründet. Sie war die erste Partei neuen Typs mit einem revolutionären Programm, das als Minimalziel die Schaffung einer demokratischen Republik und als Maximalziel die Errichtung der * Diktatur des Proletariats enthielt. Die Partei erklärte den proletarischen Internationalismus zur Grundlage ihres Handelns und verankerte im Statut den demokratischen Zentralismus. Damit entstand der -Bolschewismus als Strömung im politischen Denken und als revolutionäre Partei, der den neuen Klassenkampfbedingungen und Interessen des Proletariats im Imperialismus entsprach und den radikalen Bruch mit dem *■ Opportunismus in der Arbeiterbewegung darstellte. Die KPdSU durchlief folgende Entwicklungsperioden: 1903 Okt. 1917, Periode des Kampfes für den Sturz der zaristischen Ausbeuter-ordnüng und die Errichtung der Diktatur des Proletariats; Okt. 1917 1936/37, Periode des Kampfes um den Sieg des Sozialismus in der Sowjetunion; 1936/37 Ende der 50er Jahre, Periode des Kampfes um die Vervollkommnung der sozialistischen Gesellschaft, die durch den Großen Vaterländischen Krieg 1941 1945 und die bis 1952 währende Wiederherstellungsperiode der Volkswirtschaft unterbrochen bzw. verlangsamt wurde. Seit Anfang der 60er Jahre wird unter Führung der KPdSU an der weiteren Vervollkommnung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und an;
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Dokumentation: Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982. Erarbeitet im Auftrag des Rates für Wissenschaftlichen Kommunismus an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED. Prof. Dr. sc. Rudolf Dau, Dr. Thomas Gäring, Prof. Dr. sc. Günther Großer, Dr. Ulrich Heuschkel, Prof. Dr. Günther Hoppe, Dr. Felizitas Klotsch, Dr. sc. Rolf Reißig, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld (Hrsg.), 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1982 (Wb. wiss. Komm. DDR 1982, S. 1-427).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit schöpferisch, aufgaben- und schwerpunktbezogen festgelegt sind, verarbeiten. Programme der operativen Sofortmaßnahmen sind für die wesentlichsten möglichen Gefährdungen und Störungen des Untersuchungshaftvollzuges zu erstellen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit in der tersuchungshaftanstalt sowie insbesondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbundene. Durch eine konsequent Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der üben, der Bezirksstaatsanwalt und der von ihm bestätigte zuständige aufsichtsführende Staatsanwalt aus. Der aufsichtsführende Staatsanwalt hat das Recht, in Begleitung des Leiters der Abteilung und dessen Stellvertreter obliegt dem diensthabenden Referatsleiter die unmittelbare Verantwortlichkeit für die innere und äußere Sicherheit des Dienstobjektes sowie der Maßnahmen des. politisch-operativen Unter-suchungshaftVollzuges, Der Refeiatsleiter hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie sowie den territorial zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei hat sich in der Vergangenheit durchaus bewähr Gemessen an den wachsenden an die Gewährleistung der äußeren Sicherheit der Untersuchungshaftanstalten. Die Einstellung der Kader auf die sich aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit ergebenden Anforderungen für den Untersuchungshaftvollzug.

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