Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus 1982, Seite 137

Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 137 (Wb. wiss. Komm. DDR 1982, S. 137); 137 Gewerkschaften durch die Errichtung der ■ Diktatur des Proletariats realisierbar. Es wäre der unsinnigste Utopismus, wollte man annehmen, daß der Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus ohne Zwang und ohne Diktatur möglich sei. (Lenin, 27, S. 254) Der Inhalt der Machtfrage und die Funktion der politischen G. im Sozialismus spiegelt sich vor allem in der These vom sozialistischen Staat als Hauptinstrument beim Aufbau des Sozialismus und Kommunismus wider. Die revolutionäre G. dient den Interessen der Volksmassen und wird durch sie ausgeübt. Die Hauptrichtung für die planmäßige Organisierung der Werktätigen zur Lösung der Aufgaben der sozialistischen Entwicklung ist die weitere Entfaltung der * sozialistischen Demokratie. Die Anwendung der G. ist ein notwendiges Element, diese Entwicklung zu sichern. Die marxistisch-leninistische Analyse der G. wird im ständigen Kampf gegen imperialistische, maoistische und opportunistische Verfälschungen, die insbesondere den Klassencharakter der G. leugnen, herausgearbeitet. Bereits Marx, Engels und Lenin widerlegten abenteuerliche Losungen des * Anarchismus und Terrorismus. * Antikommunismus Gewerkschaften: Organisatio- nen der * Arbeiterklasse, der Angestellten und der, Angehörigen der Intelligenz zur Vertretung ihrer ökonomischen, politischen, sozialen, kulturellen und rechtlichen Interessen, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit und ihrer Weltanschauung. Ürsprünglich zur Verteidigung der Interessen der Arbeiter gegen die Anschläge des Kapitals entstanden, gingen sie hervor aus Unterstützungskassen, Streikkoalitionen und z. T. Arbeiterbildungsor-anisationen. Mit der Entwicklung es Kapitalismus, mit der Verschär- fung des Gegensatzes zwischen Bourgeoisie und Proletariat nahmen die G. Massenumfang an, und ihre Funktionen erweiterten sich. Ihre geschichtlichen Aufgaben wurden von K. Marx, F. Engels und W. I. L?nin theoretisch begründet: Auf allen Etappen ihrer Entwicklung sind sie die elementare, einfachste Organisationsform, die den werktätigen Massen am zugänglichsten (Lenin, 31, S. 39) ist. Sie sind objektiv für die Arbeiterklasse eine Schule des Klassenkampfes und eine Schule des Sozialismus. Nach der marxistisch-leninistischen Partei sind die G. die bedeutendsten Organisationen der Arbeiter. Sie vermitteln in hohem Maße das Verhältnis der revolutionären Partei zur Gesamtheit der Klasse. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Werktätigen an den Klassenkampf, an die sozialistische Revolution und die Gestaltung der sozialistischen Gesellschaft heranzuführen. Die G. leisten einen Beitrag zur Organisierung der Arbeiterklasse und aller anderen Werktätigen, für die Erziehung zu Klassenbewußtsein, zur Solidarität und zum proletarischen Internationalismus. Gewerkschaftliche Interessenvertretung umfaßt sowohl langfristig durch die Arbeiterklasse zu lösende Aufgaben, die auf die Verwirklichung ihrer historischen Mission gerichtet sind, als auch Aufgaben, die die täglichen und unmittelbaren Interessen aller Werktätigen berühren. Diese Interessenvertretung durchläuft historisch verschiedene Stufen und wird durch die Gesellschaftsordnung bestimmt, in der die Gewerkschaften wirken. Es gibt keine ewigen, unveränderlichen Aufgaben der G., wie es die bürgerliche Ideologie propagiert. Aufgrund der völlig entgegengesetzten ökonomischen und politischen Machtverhältnisse wirken die G. im Sozialismus und im Kapitalismus auf verschiedene Weise. Im *■ Kapitalismus existieren reformistische,;
Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 137 (Wb. wiss. Komm. DDR 1982, S. 137) Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 137 (Wb. wiss. Komm. DDR 1982, S. 137)

Dokumentation: Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982. Erarbeitet im Auftrag des Rates für Wissenschaftlichen Kommunismus an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED. Prof. Dr. sc. Rudolf Dau, Dr. Thomas Gäring, Prof. Dr. sc. Günther Großer, Dr. Ulrich Heuschkel, Prof. Dr. Günther Hoppe, Dr. Felizitas Klotsch, Dr. sc. Rolf Reißig, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld (Hrsg.), 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1982 (Wb. wiss. Komm. DDR 1982, S. 1-427).

Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung zustehenden Befugnisse wahr. Ihm unterstehen: die Referate Sicherung und Kontrolle; das Referat Transport. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung ist verantwortlich für die. Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie abgestimmte Belegung der Venvahrräume weitgehend gesichert wird daß die sich aus der Gemeinschaftsunterbringung ergebenden positiven Momente übe rwiegen. Besondere Gefahren, die im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer besonders bedeutsamen staatlichen oder gesellschaftlichen Stellung bsw, ihrer beruflichen oder gesellschaftlichen Tätigkeit für den Gegner besonders interessant sind und vor seinen Angriffen geschützt werden müssen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X