Wörterbuch zum sozialistischen Staat 1974, Seite 74

Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 74 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 74); Diktatur des Proletariats 74 bestätigt worden. In der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution wurde durch das von der Leninschen Partei der Bolschewiki geführte russische Proletariat zum ersten Male in der Geschichte die D. siegreich errichtet und eine Wende in der Entwicklung der Menschheit eingeleitet. Seither hat die Entwicklung in der Sowjetunion und den anderen sozialistischen Ländern die weltverändernde Kraft der D. bewiesen und in der Praxis bestätigt, daß die Errichtung und ständige Festigung der D. eine allgemeine Gesetzmäßigkeit der sozialistischen Revolution ist. Die D. wird durch ein System politischer Organisationsformen der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten verwirklicht, an deren Spitze die marxistisch-leninistische Partei der Arbeiterklasse steht und in dem der - sozialistische Staat das Hauptinstrument für den Aufbau des Sozialismus ist. Die D. bezeichnet den politischen Inhalt, den Klassencharakter des sozialistischen Staates. Sie ist auf die Beseitigung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, auf die Schaffung der materiellen, sozialökonomischen und geistig-kulturellen Grundlage einer ausbeutungsfreien Gesellschaft, auf ihren zuverlässigen Schutz gegen innere und äußere Angriffe der Konterrevolution, auf die Überwindung der Existenz antagonistischer Klassen sowie auf die Schaffung von Bedingungen für die allmähliche sozialökonomische, politische und ideologisch-kulturelle Heranführung der anderen werktätigen Klassen und Schichten an die Arbeiterklasse gerichtet. In diesem Sinne umfaßt die D. die politische Organisation der sozialistischen Gesellschaft, ihres Aufbaus und ihrer Ausgestaltung von der Eroberung der politischen Macht der Arbeiterklasse bis zur Errichtung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft. Nach dem völligen und endgültigen Sieg des Sozialismus, dem Übergang zum Kommunismus, hat die D. ihre historische Mission erfüllt. Der sozialistische Staat, der als D. entstand, verwandelt sich im Prozeß der ständigen Festigung und fortschreitenden Ausprägung seines schöpferisch-gestaltenden Wesens in einen sozialistischen Staat des ganzen Volkes, der unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei die Interessen und den Willen des ganzen Volkes zum Ausdruck bringt und ihm dient. Mit der Errichtung der D. befreit sich die Arbeiterklasse selbst sowie alle anderen werktätigen Klassen und Schichten aus der politischen Unterdrückung durch die Ausbeuterklassen. Die Arbeiterklasse benutzt ihre Diktatur, um die Hauptproduktionsmittel der Gesellschaft in gesellschaftliches Eigentum zu überführen und die ökonomische Macht des Kapitals zu brechen. Daher bedeutet die Errichtung der D. zugleich die Einführung der bis dahin umfassendsten Demokratie, der - sozialistischen Demokratie, der Demokratie für die werktätigen Massen des Volkes. Die Erfahrung des Kampfes der Arbeiterklasse beweist in allen Ländern, daß sich die gestürzten Ausbeuterklassen mit dem Verlust ihrer Macht nicht abfinden wollen, sondern alle möglichen offenen und versteckten Versuche unternehmen, ihre verlorenen Positionen zurückzugewinnen, die alten Machtverhältnisse wiederherzustellen und die sozialistische Demokratie zu beseitigen. Die D. bedeutet, daß diese Versuche durch die Arbeiterklasse und die mit ihr verbündeten werktätigen Klassen und Schichten mittels ihres sozialistischen Staates, wenn nötig auch unter Anwendung staatlicher Zwangsgewalt, vereitelt werden. Die Art der Gewaltanwendung richtet sich nach der Art dieser Versuche. Sie kann vom Entzug politischer Rechte über gerichtliche Verurteilung bis zum Einsatz militärischer Mittel reichen, um den zuverlässigen Schutz der sozialistischen Gesellschafts- und Staatsord-;
Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 74 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 74) Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 74 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 74)

Dokumentation: Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Institut für Staats- und Rechtstheorie an der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), Autorenkollektiv, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1974 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 1-432). Redaktionskommission: Prof. Dr. Gerhard Schüßler, Prof. Dr. Wolfgang Weichelt, Prof. Dr. Gert Egler, Dr. Gerhard Rosenau (Redaktionssekretär), Prof. Dr. Gerhard Schulze, Gertrud Schütz (Dietz Verlag). An der Ausarbeitung der Stichwörter waren als Autoren beteiligt: Dr. H.-W. Aims, Dr. K. Altwig, Prof. Dr. Dr. R. Arlt, Prof. Dr. W. Assmann, Dr. St. Baar, K. Backhaus, Dr. A. Baumgart, Dr. K. Becher, Dr. K. Becker, Prof. Dr. M. Benjamin, Prof. Dr. M. Bergner, Prof. Dr. G. Bley, Dr. H. Blüthner, Dr. K.-H. Brandt, H. Bräuer, W. Brauer, H. Buch, Prof. Dr. W. Büchner-Uhder, Dr. H. Busch, Dr. H. Busse, Dr. K. H. Christoph, Dr. U. Dähn, Dr. W. Ditting, K. Döblitz, Dr. G. Duckwitz, Dr. K. Dzykonski, Prof. Dr. G. Egler, Prof. Dr. F. Enderlein, Dr. G. Feige, Dr. G. Feix, Dr. H. Fincke, Dr. J. Franke, Prof. Dr. W. Friebel, E. Fritsch, Dr. H. Fritsche, Prof. Dr. G. Frohn, Prof. Dr. H. Fülle, Dr. H. Gold, Prof. Dr. B. Graefrath, Dr. W. Gramann, Prof. Dr. A. Grandke, Dr. K.-F. Gruel, Dr. W. Hafe-mann, E. Hein, Dr. J. Henker, Dr. K. Heuer, Dr. H. Hofmann, Dr. K. Hofmann, Ch. Höppner, Oberst Dr. W. Hübner, St. Hultsch, Dr. O. Kampa, Dr. H.-J. Karliczek, Prof. Dr. H. Kellner, Prof. Dr. M. Kemper, Dr. E. Krauß, Dr. J. Krüger, Dr. W. Kopatz, Prof. Dr. H. Kroger, H. Kühner, Dr. G. Kunicke, Prof. Dr. F. Kunz, Dr. A. Latzo, Prof. Dr. G. Lehmann, Dr. G. Lehniger, Dr. G. Leifert, W. Lenz, Dr. G. Liebe, H. Lieske, Dr. K. Lingner, Dr. W. Lungwitz, Dr. D. Machalz-Urban, Dr. R. Mand, A. Mardek, Dr. H. Melzer, Dr. J. Misselwitz, Prof. Dr. K. A. Mollnau, Dr. P. Morgenstern, Prof. Dr. H. D. Moschütz, Dr. F. Müller, G. Nielsen, R. Nissel, Prof. Dr. E. Oehler, Dr. G. Paersch, Dr. L. Penig, Dr. S. Petzold, H. Pohl, Prof. Dr. E. Poppe, G. Pöthig, Dr. E. Prager, Prof. Dr. H. Reinwarth, Prof. Dr. K.-H. Röder, U. Rôder, Dr. R. Rodig, Dr. G. Rosenau, I. Rumstich, Dr. L. Rüster, Prof. Dr. W. Seiffert, Dr. W. Sieber, H. Siewert, U. Schaar-schmidt, Dr. M. Schlör, Dr. W. Schmidt, Dr. L. Schramm, Prof. Dr. K.-H. Schöneburg, Dr. G. Schönfeld, Prof. Dr. G. Schulze, Prof. Dr. K. Schumann, J. Schuster, G. Schütz, Prof. Dr. G. Stiller, G. Stiller, R. Strelow, Prof. Dr. H. Strohbach, Dr. R. Stüber, H. Tarnick, Dr. H. Tröger, Dr. E. Wächter, Prof. Dr. H. Weber, Prof. Dr. W. Weichelt, Dr. R. Weppef, Dr. H. Wiemann, Prof. Dr. A. Winkler, Dr. H.-P. Wolf, Dr. Hans Wolf, Dr. Heinz Wolf, Dr. H.-J. Wolf, Prof. Dr. H. Wünsche, Dr. K. Zinke, Dr. P. Zinnecker.

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziele und Grundsätze des Herauslösens Varianten des Herauslösens. Der Abschluß der Bearbeitung Operativer Vorgänge. Das Ziel des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Abschlußarten. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung auf der Grundlage der objektiven Beweisläge, das bisherige operativ-taktische Vorgehen einschließlich der Wirksamkeit der eingesetzten Kräfte und Mittel sowie der angewandten Methoden. Der ist eine wichtige Grundlage für eine sachbezogene -und konkrete Anleitung und Kontrolle des Untersuchungsfühers durch den Referatsleiter. Das verlangt, anhand des zur Bestätigung vorgelegten Vernehmungsplanes die Überlegungen und Gedanken des Untersuchungsführers bei der Einschätzung von Aussagen Beschuldigter Potsdam, Juristische Fachschule, Fachschulabschlußarbeit Vertrauliche Verschlußsache Plache, Putz Einige Besonderheiten bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren geaen Jugendliche durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, zum Schutz der Errungenschaften des werktätigen Volkes der vor allen Angriffen Gegners, aber auch äußerer und innerer feindlicher Kräfte, anderen gesellschaftsschädlichen Handlungen, die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland an -streben und bei denen in diesem Zusammenhang Vordcchtogründe für feindlich-nogative Handlungen, wie Vorbindungsoufnahmen zu staatlichen Einrichtungen in der.

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