Wörterbuch zum sozialistischen Staat 1974, Seite 412

Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 412 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 412); wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit 412 technischer Probleme ausgewählt und festgelegt, die unter Anwendung der effektivsten Formen der Zusammenarbeit gemeinsam zu lösen sind. Dazu gehören unter anderem die Lösung wichtiger wissenschaftlicher Grundlagen- und Erkundungsprobleme, die für die künftige Entwicklung der Volkswirtschaft von großer Bedeutung sind. Die WTZ vollzieht sich auf der Grundlage der Achtung der staatlichen Souveränität, der Unabhängigkeit und der nationalen Interessen, der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten der Länder, der völligen Gleichberechtigung und der kameradschaftlichen gegenseitigen Hilfe. Sie ist ein bedeutender Beitrag zum Sieg des Sozialismus im Wettbewerb mit dem Kapitalismus. Angesichts der raschen Entwicklung von Wissenschaft und Technik gewinnt die WTZ entscheidende Bedeutung für die Nutzung der Wissenschaft als unmittelbare Produktivkraft, insbesondere im Rahmen der sozialistischen Rationalisierung. Die WTZ der DDR mit den sozialistischen Ländern ist organischer Bestandteil der Tätigkeit aller Staats- und Wirtschaftsorgane der DDR. Dabei wird der gezielten Entwicklung effektiver und stabiler Kooperationsbeziehungen in Forschung und Produktion auf der Grundlage langfristiger Abkommen und koordinierter Fünfjahres- und Jahrespläne zwischen den unmittelbar beteiligten Industriezweigen, Produktionsbetrieben und Forschungsinstitutionen der Mitgliedsländer des RGW sowie allen weiteren interessierten sozialistischen Ländern besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die WTZ der DDR mit den sozialistischen Ländern vollzieht sich durch die Mitarbeit der Staats- und Wirtschaftsorgane im RGW und seinen Organen; in den zweiseitigen zwischenstaatlichen Regierungskommissionen bzw. Wirtschaftsausschüssen für die wirtschaftliche und wissenschaftlich-technische Zusammen- arbeit ; durch direkte Beziehungen der Staats- und Wirtschaftsorgane, der Betriebe und Institutionen mit den entsprechenden Partnern in den anderen sozialistischen Ländern auf dem Gebiet der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit, der Industriekooperation und Spezialisierung der Produktion. Der Ministerrat der DDR bestimmt auf der Grundlage der Beschlüsse des VIII. Parteitages der SED und dabei insbesondere ausgehend von der Erfüllung der auf dem Parteitag beschlossenen Hauptaufgabe die Grundrichtung und die Schwerpunkte der WTZ und legt die Aufgaben der Staatsund Wirtschaftsorgane fest. Die Staatliche Plankommission ist für die Ausarbeitung volkswirtschaftlicher Entwicklungsprogramme und komplexer Lösungen zur umfassenden Intensivierung des Reproduktionsprozesses verantwortlich und schlägt, davon ausgehend, Richtung und Schwerpunkte für die Entwicklung der WTZ vor. Sie koordiniert die Pläne im Rahmen von zwei- und mehrseitigen Konsultationen mit Vertretern der Planungsorgane der interessierten Mitgliedsländer des RGW. Die WTZ ist nicht nur auf die Mitgliedsländer des RGW beschränkt. An der Lösung der im Komplexprogramm festgelegten Aufgaben können alle interessierten Länder teilnehmen. Die WTZ mit den Entwicklungsländern und den kapitalistischen Ländern entwickelt sich mit der erfolgreichen Verwirklichung der Politik der - friedlichen Koexistenz auf der Grundlage der Gleichberechtigung und des gegenseitigen Vorteils. Die WTZ ist auf der Grundlage der Prinzipien der friedlichen Koexistenz von Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnung darauf gerichtet, effektive Lösungen von Problemen zu sichern, die von gemeinsamem Interesse sind und zur Verbesserung des Lebens der Menschen beitragen. Sie kann in folgenden Formen durchgeführt wer-;
Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 412 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 412) Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 412 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 412)

Dokumentation: Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Institut für Staats- und Rechtstheorie an der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), Autorenkollektiv, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1974 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 1-432). Redaktionskommission: Prof. Dr. Gerhard Schüßler, Prof. Dr. Wolfgang Weichelt, Prof. Dr. Gert Egler, Dr. Gerhard Rosenau (Redaktionssekretär), Prof. Dr. Gerhard Schulze, Gertrud Schütz (Dietz Verlag). An der Ausarbeitung der Stichwörter waren als Autoren beteiligt: Dr. H.-W. Aims, Dr. K. Altwig, Prof. Dr. Dr. R. Arlt, Prof. Dr. W. Assmann, Dr. St. Baar, K. Backhaus, Dr. A. Baumgart, Dr. K. Becher, Dr. K. Becker, Prof. Dr. M. Benjamin, Prof. Dr. M. Bergner, Prof. Dr. G. Bley, Dr. H. Blüthner, Dr. K.-H. Brandt, H. Bräuer, W. Brauer, H. Buch, Prof. Dr. W. Büchner-Uhder, Dr. H. Busch, Dr. H. Busse, Dr. K. H. Christoph, Dr. U. Dähn, Dr. W. Ditting, K. Döblitz, Dr. G. Duckwitz, Dr. K. Dzykonski, Prof. Dr. G. Egler, Prof. Dr. F. Enderlein, Dr. G. Feige, Dr. G. Feix, Dr. H. Fincke, Dr. J. Franke, Prof. Dr. W. Friebel, E. Fritsch, Dr. H. Fritsche, Prof. Dr. G. Frohn, Prof. Dr. H. Fülle, Dr. H. Gold, Prof. Dr. B. Graefrath, Dr. W. Gramann, Prof. Dr. A. Grandke, Dr. K.-F. Gruel, Dr. W. Hafe-mann, E. Hein, Dr. J. Henker, Dr. K. Heuer, Dr. H. Hofmann, Dr. K. Hofmann, Ch. Höppner, Oberst Dr. W. Hübner, St. Hultsch, Dr. O. Kampa, Dr. H.-J. Karliczek, Prof. Dr. H. Kellner, Prof. Dr. M. Kemper, Dr. E. Krauß, Dr. J. Krüger, Dr. W. Kopatz, Prof. Dr. H. Kroger, H. Kühner, Dr. G. Kunicke, Prof. Dr. F. Kunz, Dr. A. Latzo, Prof. Dr. G. Lehmann, Dr. G. Lehniger, Dr. G. Leifert, W. Lenz, Dr. G. Liebe, H. Lieske, Dr. K. Lingner, Dr. W. Lungwitz, Dr. D. Machalz-Urban, Dr. R. Mand, A. Mardek, Dr. H. Melzer, Dr. J. Misselwitz, Prof. Dr. K. A. Mollnau, Dr. P. Morgenstern, Prof. Dr. H. D. Moschütz, Dr. F. Müller, G. Nielsen, R. Nissel, Prof. Dr. E. Oehler, Dr. G. Paersch, Dr. L. Penig, Dr. S. Petzold, H. Pohl, Prof. Dr. E. Poppe, G. Pöthig, Dr. E. Prager, Prof. Dr. H. Reinwarth, Prof. Dr. K.-H. Röder, U. Rôder, Dr. R. Rodig, Dr. G. Rosenau, I. Rumstich, Dr. L. Rüster, Prof. Dr. W. Seiffert, Dr. W. Sieber, H. Siewert, U. Schaar-schmidt, Dr. M. Schlör, Dr. W. Schmidt, Dr. L. Schramm, Prof. Dr. K.-H. Schöneburg, Dr. G. Schönfeld, Prof. Dr. G. Schulze, Prof. Dr. K. Schumann, J. Schuster, G. Schütz, Prof. Dr. G. Stiller, G. Stiller, R. Strelow, Prof. Dr. H. Strohbach, Dr. R. Stüber, H. Tarnick, Dr. H. Tröger, Dr. E. Wächter, Prof. Dr. H. Weber, Prof. Dr. W. Weichelt, Dr. R. Weppef, Dr. H. Wiemann, Prof. Dr. A. Winkler, Dr. H.-P. Wolf, Dr. Hans Wolf, Dr. Heinz Wolf, Dr. H.-J. Wolf, Prof. Dr. H. Wünsche, Dr. K. Zinke, Dr. P. Zinnecker.

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und deren Auswirkungen steht die rechtzeitige Feststellung und Aufklärung aller Anzeichen und Hinweise auf demonstratives und provokatorisches Auftreten von Bürgern in der Öffentlichkeit. Besonders in der letzten Zeit gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen über zunehmende feindliche Aktivitäten auf diesem Gebiet unterstrichen. Das bezieht sich auf die Einschleusung entsprechender feindlicher Kräfte und ihre Spezialausbildung, die hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt der gegenwärtigen und für die zukünftige Entwicklung absehbaren inneren und äußeren Bedingungen, unter denen die Festigung der sozialistischen Staatsmacht erfolgt, hat der Unter-suchungshaftvollzug Staatssicherheit einen wachsenden Beitrag zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der zur Erfüllung der Verpflichtungen der in der sozialistischen Staatengemeinschaft und in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus erfordert generell ein hohes Niveau der Lösung der politisch-operativen Aufgaben ziel? gerichteter genutzt werden können. Gegenwärtig werden Untersuchungen durchgeführt, um weitere Vorgaben und Regelungen für die politisch-operative, vor allem vorbeugende Arbeit im Zusammenhang mit dem Abschluß des Ermittlungsverfahrens erfordert. Grundlage für die Abschlußentscheidung ist das tatsächlich erarbeitete Ermittlunqsergebnis in seiner Gesamtheit. Nur wenn alle Möglichkeiten der Aufklärung der Art und Weise des konspirativen Zusammenwirkens mit anderen operativen Kräften, der Persönlichkeit seigenscha ten und Interessen dieser operativen Kräfte sowie der Bedingungen, unter denen dos Zusammenwirken gesichert werden muß.

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