Wörterbuch zum sozialistischen Staat 1974, Seite 290

Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 290 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 290); sozialistische Gesetzlichkeit 290 bewußtesten und aktivsten Angehörigen der Arbeiterklasse, der Klasse der Genossenschaftsbauern und der Intelligenz (Mitte 1972: 1,95 Milk Mitglieder und Kandidaten). Die SED ging aus der Vereinigung der Kommunistischen Partei Deutschlands und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands hervor. Ihre Gründung auf dem Vereinigungsparteitag am 21./22. 4. 1946 war das gesetzmäßige Ergebnis des jahrzehntelangen Kampfes der besten Vertreter der Arbeiterklasse für die Einheit der Arbeiterbewegung auf revolutionärer Grundlage. Unter der entscheidenden historischen Voraussetzung des Sieges der Sowjetunion über den faschistischen deutschen Imperialismus entstanden, geleitet von der Lehre W. I. Lenins über die Partei neuen Typus, entwickelte sich die SED nach dem Vorbild der KPdSU zu einer marxistisch-leninistischen Kampfpartei. Grundlage ihrer Strategie und Taktik, ihrer gesamten theoretischen, politisch-ideologischen und organisatorischen Tätigkeit ist die Theorie des Marxismus-Leninismus. Die Rolle der SED ist untrennbar mit der Verwirklichung der historischen Mission der Arbeiterklasse verbunden. An der Spitze der Arbeiterklasse, die als Schöpfer des Sozialismus die Interessen der ganzen Gesellschaft vertritt, erwarb sich die SED tiefes Vertrauen im Volk. Unter ihrer Führung vermochten die Arbeiterklasse und die anderen Kräfte des werktätigen Volkes der DDR, tatkräftig unterstützt durch die Sowjetunion, die Arbeiter-und-Bauern-Macht zu errichten und die historische Umwälzung vom Kapitalismus zum Sozialismus zu vollziehen. Die Beschlüsse der SED sind bewußter Ausdruck objektiver Erfordernisse bei der Entwicklung des Sozialismus und dienen der Verwirklichung der Lebensinteressen der Arbeiterklasse und des ganzen werktätigen Volkes. In dieser gesellschaftlich begründeten Autorität sind die Beschlüsse der Partei unumstößliche Grundlage für die staatliche Arbeit und die schöpferische Entfaltung aller gesellschaftlichen Initiativen. Die innere Einheit und Geschlossenheit der SED, ihre Or-ganisiertheit und Bewußtheit war und ist Unterpfand der Stärke der sozialistischen Staatsmacht, an deren Spitze sie steht. Unablässig festigt sie den - sozialistischen Staat als Hauptinstrument der Arbeiterklasse und aller Werktätigen bei der Entwicklung des Sozialismus. Die SED verwirklicht ihre führende Rolle in den Staatsorganen. Be-besonderes Augenmerk widmet sie den sozialistischen Volksvertretungen. In diesen höchsten Organen der Klassenmacht der Arbeiterklasse und ihres Klassenbündnisses sichert die SED die Einheitlichkeit des staatlichen Willens und gestaltet in wachsendem Maße die Einheit von Staat und Gesellschaft, die sozialistische Volks Souveränität. In der Führungstätigkeit aller gewählten Parteiorgane, der politisch-ideologischen Arbeit der Grundorganisationen und der Mitglieder der Partei in allen gesellschaftlichen Organisationen und in allen Lebensbereichen realisiert die SED ihre koordinierende Funktion zur Durchsetzung einer planmäßigen Zusammenarbeit der staatlichen Organe mit den gesellschaftlichen Organisationen, insbesondere mit den - Gewerkschaften und der - Nationalen Front der DDR. Auf diese Weise sowie durch spezifische Formen einer engen Zusammenarbeit mit den demokratischen Parteien und Massenorganisationen prägt die SED den Charakter und die Wirksamkeit des gesamten Systems der politischen Organisation der sozialistischen Gesellschaft in der DDR. sozialistische Gesetzlichkeit: Methode der staatlichen Leitung der Gesellschaft bei der Gestaltung des Sozialismus und des Aufbaus des;
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Dokumentation: Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Institut für Staats- und Rechtstheorie an der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), Autorenkollektiv, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1974 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 1-432). Redaktionskommission: Prof. Dr. Gerhard Schüßler, Prof. Dr. Wolfgang Weichelt, Prof. Dr. Gert Egler, Dr. Gerhard Rosenau (Redaktionssekretär), Prof. Dr. Gerhard Schulze, Gertrud Schütz (Dietz Verlag). An der Ausarbeitung der Stichwörter waren als Autoren beteiligt: Dr. H.-W. Aims, Dr. K. Altwig, Prof. Dr. Dr. R. Arlt, Prof. Dr. W. Assmann, Dr. St. Baar, K. Backhaus, Dr. A. Baumgart, Dr. K. Becher, Dr. K. Becker, Prof. Dr. M. Benjamin, Prof. Dr. M. Bergner, Prof. Dr. G. Bley, Dr. H. Blüthner, Dr. K.-H. Brandt, H. Bräuer, W. Brauer, H. Buch, Prof. Dr. W. Büchner-Uhder, Dr. H. Busch, Dr. H. Busse, Dr. K. H. Christoph, Dr. U. Dähn, Dr. W. Ditting, K. Döblitz, Dr. G. Duckwitz, Dr. K. Dzykonski, Prof. Dr. G. Egler, Prof. Dr. F. Enderlein, Dr. G. Feige, Dr. G. Feix, Dr. H. Fincke, Dr. J. Franke, Prof. Dr. W. Friebel, E. Fritsch, Dr. H. Fritsche, Prof. Dr. G. Frohn, Prof. Dr. H. Fülle, Dr. H. Gold, Prof. Dr. B. Graefrath, Dr. W. Gramann, Prof. Dr. A. Grandke, Dr. K.-F. Gruel, Dr. W. Hafe-mann, E. Hein, Dr. J. Henker, Dr. K. Heuer, Dr. H. Hofmann, Dr. K. Hofmann, Ch. Höppner, Oberst Dr. W. Hübner, St. Hultsch, Dr. O. Kampa, Dr. H.-J. Karliczek, Prof. Dr. H. Kellner, Prof. Dr. M. Kemper, Dr. E. Krauß, Dr. J. Krüger, Dr. W. Kopatz, Prof. Dr. H. Kroger, H. Kühner, Dr. G. Kunicke, Prof. Dr. F. Kunz, Dr. A. Latzo, Prof. Dr. G. Lehmann, Dr. G. Lehniger, Dr. G. Leifert, W. Lenz, Dr. G. Liebe, H. Lieske, Dr. K. Lingner, Dr. W. Lungwitz, Dr. D. Machalz-Urban, Dr. R. Mand, A. Mardek, Dr. H. Melzer, Dr. J. Misselwitz, Prof. Dr. K. A. Mollnau, Dr. P. Morgenstern, Prof. Dr. H. D. Moschütz, Dr. F. Müller, G. Nielsen, R. Nissel, Prof. Dr. E. Oehler, Dr. G. Paersch, Dr. L. Penig, Dr. S. Petzold, H. Pohl, Prof. Dr. E. Poppe, G. Pöthig, Dr. E. Prager, Prof. Dr. H. Reinwarth, Prof. Dr. K.-H. Röder, U. Rôder, Dr. R. Rodig, Dr. G. Rosenau, I. Rumstich, Dr. L. Rüster, Prof. Dr. W. Seiffert, Dr. W. Sieber, H. Siewert, U. Schaar-schmidt, Dr. M. Schlör, Dr. W. Schmidt, Dr. L. Schramm, Prof. Dr. K.-H. Schöneburg, Dr. G. Schönfeld, Prof. Dr. G. Schulze, Prof. Dr. K. Schumann, J. Schuster, G. Schütz, Prof. Dr. G. Stiller, G. Stiller, R. Strelow, Prof. Dr. H. Strohbach, Dr. R. Stüber, H. Tarnick, Dr. H. Tröger, Dr. E. Wächter, Prof. Dr. H. Weber, Prof. Dr. W. Weichelt, Dr. R. Weppef, Dr. H. Wiemann, Prof. Dr. A. Winkler, Dr. H.-P. Wolf, Dr. Hans Wolf, Dr. Heinz Wolf, Dr. H.-J. Wolf, Prof. Dr. H. Wünsche, Dr. K. Zinke, Dr. P. Zinnecker.

Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Effektivität der und Arbeit bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Havarien, Bränden, Störungen und Katastrophen Erarbeitung von - über das konkrete Denken bestimmter Personenkreise und Einzelpersonen Erarbeitung von - zur ständigen Lageeinschätzung Informationsaufkommen. Erhöhung der Qualität und der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit zu erreichen Um die tägliche Arbeit mit den zielstrebig und systematisch, auf hohem Niveau zu organisieren, eine höhere politisch-operative Wirksamkeit der Arbeit mit den Die Gewinnung operativ bedeutsamer Infomiationerpp. Die verstärkte Mitwirkung der beim HerbeifühlVeränderungen mit hoher gesellschaftlicher und jlitilcn-operativer Nützlichkeit. Die ständige Gewährleistung einer hohen asürnkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit der. Die Erfahrungen des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen die Verantwortung dafür, daß es dabei nicht zu Überspitzungen und ungerechtfertigten Forderungen an die kommt und daß dabei die Konspiration und Sicherheit der weiterer operativer Kräfte sowie operativer Mittel und Methoden, Möglichkeiten Gefahren für das weitere Vorgehen zur Lösung der betreffenden politisch-operativen Aufgaben. Im Zusammenhang mit der Belehrung über die Rechte als Beschuldigter ist dem auch in sachlicher Art und Weise der Sinn und Zweck des Ermittlungsverfahrens zu erklären.

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