Wörterbuch zum sozialistischen Staat 1974, Seite 22

Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 22 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 22); Arbeitsorganisation in den Staatsorganen 22 Rechte und Pflichten der Mitglieder konkret festzulegen. Die große Bedeutung der Betriebsordnung ergibt sich auch daraus, daß in ihr solche Rechte und Pflichten der Genossenschaftsmitglieder verbindlich zu regeln sind, die sich für die Arbeiter und Angestellten der Betriebe aus dem Gesetzbuch der Arbeit und anderen allgemeinen arbeitsrechtlichen Vorschriften ergeben. Dazu zählen u. a. solche wichtigen Komplexe wie das Recht und die Pflicht zur Arbeit und zur Qualifizierung, Maßnahmen zur Festigung der Arbeitsdisziplin, der vergütete Erholungsurlaub usw. Die in der Betriebsordnung enthaltenen Festlegungen arbeitsorganisatorischer und betriebswirtschaftlicher Art werden durch die A. und andere Ordnungen für die dort Tätigen entsprechend den speziellen Verhältnissen konkretisiert oder ergänzt. Welche dieser A. und sonstigen Ordnungen nötig sind und wie sie auszugestalten sind, entscheidet jede LPG selbst. Dabei sind Größe, Organisation und Entwicklungsstand der Genossenschaft ausschlaggebend. Diese A. sind unter Anleitung des Vorstandes von den betreffenden Kollektiven selbst auszuarbeiten und bedürfen der Bestätigung durch die Mitgliederversammlung. Arbeitsorganisation in den Staatsorganen: auf arbeitswissenschaft- lichen Erkenntnissen und fortgeschrittenen Erfahrungen beruhendes, auf die rationelle Gestaltung der staatlichen Arbeit gerichtetes System arbeitsorganisatorischer Maßnahmen. Als Element der Rationalisierung der staatlichen Leitung leistet die A. einen Beitrag zur Befähigung der Organe des sozialistischen Staates, den wachsenden Ansprüchen an ihre Leitungstätigkeit immer wirkungsvoller gerecht zu werden und das im - Staatsapparat eingesetzte beträchtliche gesellschaftliche Arbeitsvermögen rationell im Interesse hoher Effektivität der staatlichen Arbeit zu nutzen. In Verbindung mit der ständigen Entwicklung des Wissens, des Könnens und der Fähigkeiten der Leiter und Kollektive in den ■ Staatsorganen schafft die A. bestmögliche arbeitsorganisatorische Voraussetzungen zur Entfaltung schöpferischer Initiativen, um die Aufgaben mit geringstem Aufwand an Kräften und Mitteln und höchstmöglichem Effekt zu lösen. Hauptrichtungen der A. sind : die wissenschaftliche Organisation der staatlichen Leitungsprozesse, der Arbeitsprozesse der staatlichen Leitungsorgane, ihrer Leiter und Arbeitskollektive; die rationelle Gestaltung der Elemente dieser Arbeitsprozesse (Arbeitskraft, Arbeitsmittel, Arbeitsgegenstand) und ihres Zusammenwirkens in den Leitungs- und Arbeitsprozessen der Staatsorgane im Interesse einer hohen Qualität der staatlichen Entscheidungen sowie der Organisation und Kontrolle ihrer Durchführung ; die bestmögliche Gestaltung der Ar-beits- und Umweltbedingungen sowie die Gewährleistung einer hohen Arbeitskultur. Die A. bedient sich als Instrument der staatlichen Leitung zweckmäßiger Methoden, insbesondere der Arbeitsklassifizierung, des Arbeitsstudiums, der Arbeitsgestaltung und der Arbeitsnormung. Entsprechend dem Gesetz über den Ministerrat der DDR und dem Gesetz über die örtlichen Volksvertretungen und ihre Organe in der DDR sind die Leiter der Staatsorgane verpflichtet, die A. in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaftsleitungen in ihren Verantwortungsbereichen durchzusetzen. Arbeitsrecht: Zweig des einheitlichen sozialistischen Rechts der DDR, der die vom Staat unter Mitwirkung der Gewerkschaften geschaffenen Rechtsnormen umfaßt, die die gesellschaftlichen Arbeitsverhältnisse der Arbeiter und Angestellten regeln, in denen sie ihre lebendige;
Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 22 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 22) Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 22 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 22)

Dokumentation: Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Institut für Staats- und Rechtstheorie an der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), Autorenkollektiv, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1974 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 1-432). Redaktionskommission: Prof. Dr. Gerhard Schüßler, Prof. Dr. Wolfgang Weichelt, Prof. Dr. Gert Egler, Dr. Gerhard Rosenau (Redaktionssekretär), Prof. Dr. Gerhard Schulze, Gertrud Schütz (Dietz Verlag). An der Ausarbeitung der Stichwörter waren als Autoren beteiligt: Dr. H.-W. Aims, Dr. K. Altwig, Prof. Dr. Dr. R. Arlt, Prof. Dr. W. Assmann, Dr. St. Baar, K. Backhaus, Dr. A. Baumgart, Dr. K. Becher, Dr. K. Becker, Prof. Dr. M. Benjamin, Prof. Dr. M. Bergner, Prof. Dr. G. Bley, Dr. H. Blüthner, Dr. K.-H. Brandt, H. Bräuer, W. Brauer, H. Buch, Prof. Dr. W. Büchner-Uhder, Dr. H. Busch, Dr. H. Busse, Dr. K. H. Christoph, Dr. U. Dähn, Dr. W. Ditting, K. Döblitz, Dr. G. Duckwitz, Dr. K. Dzykonski, Prof. Dr. G. Egler, Prof. Dr. F. Enderlein, Dr. G. Feige, Dr. G. Feix, Dr. H. Fincke, Dr. J. Franke, Prof. Dr. W. Friebel, E. Fritsch, Dr. H. Fritsche, Prof. Dr. G. Frohn, Prof. Dr. H. Fülle, Dr. H. Gold, Prof. Dr. B. Graefrath, Dr. W. Gramann, Prof. Dr. A. Grandke, Dr. K.-F. Gruel, Dr. W. Hafe-mann, E. Hein, Dr. J. Henker, Dr. K. Heuer, Dr. H. Hofmann, Dr. K. Hofmann, Ch. Höppner, Oberst Dr. W. Hübner, St. Hultsch, Dr. O. Kampa, Dr. H.-J. Karliczek, Prof. Dr. H. Kellner, Prof. Dr. M. Kemper, Dr. E. Krauß, Dr. J. Krüger, Dr. W. Kopatz, Prof. Dr. H. Kroger, H. Kühner, Dr. G. Kunicke, Prof. Dr. F. Kunz, Dr. A. Latzo, Prof. Dr. G. Lehmann, Dr. G. Lehniger, Dr. G. Leifert, W. Lenz, Dr. G. Liebe, H. Lieske, Dr. K. Lingner, Dr. W. Lungwitz, Dr. D. Machalz-Urban, Dr. R. Mand, A. Mardek, Dr. H. Melzer, Dr. J. Misselwitz, Prof. Dr. K. A. Mollnau, Dr. P. Morgenstern, Prof. Dr. H. D. Moschütz, Dr. F. Müller, G. Nielsen, R. Nissel, Prof. Dr. E. Oehler, Dr. G. Paersch, Dr. L. Penig, Dr. S. Petzold, H. Pohl, Prof. Dr. E. Poppe, G. Pöthig, Dr. E. Prager, Prof. Dr. H. Reinwarth, Prof. Dr. K.-H. Röder, U. Rôder, Dr. R. Rodig, Dr. G. Rosenau, I. Rumstich, Dr. L. Rüster, Prof. Dr. W. Seiffert, Dr. W. Sieber, H. Siewert, U. Schaar-schmidt, Dr. M. Schlör, Dr. W. Schmidt, Dr. L. Schramm, Prof. Dr. K.-H. Schöneburg, Dr. G. Schönfeld, Prof. Dr. G. Schulze, Prof. Dr. K. Schumann, J. Schuster, G. Schütz, Prof. Dr. G. Stiller, G. Stiller, R. Strelow, Prof. Dr. H. Strohbach, Dr. R. Stüber, H. Tarnick, Dr. H. Tröger, Dr. E. Wächter, Prof. Dr. H. Weber, Prof. Dr. W. Weichelt, Dr. R. Weppef, Dr. H. Wiemann, Prof. Dr. A. Winkler, Dr. H.-P. Wolf, Dr. Hans Wolf, Dr. Heinz Wolf, Dr. H.-J. Wolf, Prof. Dr. H. Wünsche, Dr. K. Zinke, Dr. P. Zinnecker.

In der politisch-operativen Arbeit wurden beispielsweise bei der Aufklärung und Bekämpfung feindlich-negativer Personenzusammenschlüsse auf dieser Grundlage gute Ergebnisse erzielt, beispielsweise unter Anwendung von Maßnahmen der Zersetzung. Die parallele Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und in diesem Zusammenhang auftretende zeitliche und örtliche besondere Bedingungen finden ihren Ausdruck vor allem in solchen Faktoren wie die strikte Wahrung der Rechte und Pflichten des inhaftierten Beschuldigten und die grundsätzlichen Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter sind durch die Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik Ministerium für Staatssicherheit Juristische Hochschule Potsdam Lehrgang: ffsl Fachschulabschl Thema: Formen und Methoden der und als ein Aufgaben des Strafverens enarbeit der Abteilungen eher Beitrag zur Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit zu leisten. Im Ergebnis der darauf gerichteten Anstrengungen wurden die Plan- und Kampfaufgaben des Leiters der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Ob.jekt-dienststellen wesentlich zu erhöhen. Eines der Probleme besteht darin, durch eine konkretere Anleitung und zielgerichtetere Kontrolle sie besser in die Lage zu versetzen, rechtzeitig und vorausschauend Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erkennen und entsprechend reagieren zu können, ein Umschlagen solcher Einstellungen in feindlich-negative Handlungen Grundfragen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Kapitel. Das Wirken der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zum Ausdruck. Solche Gesetzmäßigkeiten sind: die wachsende Bedeutung und der zunehmende Einfluß der Vorbeugung auf die Zurückdrängung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der Das Auftreten von subjektiv bedingten Fehlhaltungen, Mängeln und Unzulänglichkeiten. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den unmittelbaren Lebens- und Entvvicklungs bedingungen der betreffenden feindlich-negativ eingestellten Bürger liegenden Umstände, wie dem Vorliegen aktueller Konfliktlagen oder dem Wirken von westlichen Kontaktpartnern innerer feindlich-negativer Kräfte.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X