Wörterbuch zum sozialistischen Staat 1974, Seite 207

Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 207 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 207); 207 Organisation der Vereinten Nationen freiwilligen Vereinigung souveräner Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnung im Interesse der Aufrechterhaltung und Festigung des internationalen Friedens, der Sicherheit und der Entwicklung einer friedlichen Zusammenarbeit swischen den Staaten geschaffen wurde. Die UNO wurde im Jahre 1945 von 51 Staaten gegründet. Vorbeireitende Konferenzen fanden bereits während des zweiten Weltkrieges 2wischen den führenden Mächten der Anti-Hitler-Koalition - der UdSSR, den USA und Großbritannien - in Moskau (1943), in Dumberton Oaks (1944) und in Jalta (1945) statt. Die Gründungskonferenz tagte vom 25. 4. bis 26. 6. 1945 in San Francisco. Offizieller Gründungstag ist der Tag des Inkrafttretens der Satzung (Charta) der UNO, der 24. 10. 1945. Die UdSSR a's einer der Gründerstaaten der UNO spielte eine entscheidende Rolle bei der Ausarbeitung und Festlegung der allgemein-demokratischen Prinzipien der Satzung der UNO. Sie versuchte von Anfang an, die in der Satzung der UNO niedergelegten Prinzipien mit Leben zu erfüllen und die - friedliche Koexistenz von Staaten mit unterschiedlichen Gesellschaftsordnungen durchzusetzen. Die Ziele der UNO sind (Art. 1 der Satzung): Aufrechterhaltung des internationalen Friedens und der Sicherheit; Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Nationen auf der Grundlage der Achtung des Prinzips der Gleichberechtigung und des - Selbstbestimmungsrechts der Völker; Förderung der internationalen Zusammenarbeit bei der Lösung internationaler Probleme ökonomischer, sozialer, kultureller oder humanitärer Art; Förderung der Achtung der - Menschenrechte und Grundfreiheiten für alle, ohne Unterschied von Rasse, Geschlecht, Sprache oder Religion; Zentrum zu sein für die Koordinierung der auf die Erreichung dieser gemeinsamen Ziele gerichteten Tätigkeit der Nationen. Die Grundsätze der UNO sind (Art. 2 der Satzung): souveräne Gleichheit aller Staaten; gewissenhafte Erfüllung der gemäß der Satzung übernommenen Verpflichtungen; Regelung internationaler Streitigkeiten mit ausschließlich friedlichen Mitteln; Verzicht auf Androhung oder Anwendung von Gewalt in den internationalen Beziehungen gegen die territoriale Integrität oder politische Unabhängigkeit irgendeines Landes (- Gewaltverbot]); Gewährung von Unterstützung seitens der Mitgliedstaaten an die UNO bei jeglichen Aktionen, die sie im Einklang mit der Satzung unternimmt; Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten eines Staates (- Nichteinmischung und Interventionsverbot) ; Gewährleistung, daß Staaten, die nicht Mitglieder der UNO sind, diesen Grundsätzen gemäß handeln, soweit dies für die Aufrechterhaltung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit notwendig ist. Die Mitgliedschaft in der UNO steht allen friedliebenden Staaten offen, die die in der Satzung enthaltenen Verpflichtungen übernehmen und nach dem Urteil der Organisation fähig und gewillt sind, diese Verpflichtungen zu erfüllen. Am 1. 10. 1973 waren 135 Staaten Mitglied der UNO. Die Aufnahme neuer Mitglieder erfolgt auf Beschluß der Vollversammlung nach Empfehlung durch den Sicherheitsrat; die Aufnahme der DDR erfolgte am 18. 9. 1973. Die Empfehlung des Sicherheitsrates erfordert die Einstimmigkeit seiner ständigen Mitglieder. Die Hauptorgane der UNO sind (Art. 7 der Satzung): die Vollversammlung, der Sicherheitsrat, der Wirtschafts- und Sozialrat, der Treuhandschaftsrat, der Internationale Gerichtshof, das Sekretariat. Von diesen Hauptorganen wurden seit Bestehen der UNO zahlreiche Nebenorgane geschaffen. Die Gesamtheit der Haupt- und Nebenorgane der;
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Dokumentation: Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Institut für Staats- und Rechtstheorie an der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), Autorenkollektiv, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1974 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 1-432). Redaktionskommission: Prof. Dr. Gerhard Schüßler, Prof. Dr. Wolfgang Weichelt, Prof. Dr. Gert Egler, Dr. Gerhard Rosenau (Redaktionssekretär), Prof. Dr. Gerhard Schulze, Gertrud Schütz (Dietz Verlag). An der Ausarbeitung der Stichwörter waren als Autoren beteiligt: Dr. H.-W. Aims, Dr. K. Altwig, Prof. Dr. Dr. R. Arlt, Prof. Dr. W. Assmann, Dr. St. Baar, K. Backhaus, Dr. A. Baumgart, Dr. K. Becher, Dr. K. Becker, Prof. Dr. M. Benjamin, Prof. Dr. M. Bergner, Prof. Dr. G. Bley, Dr. H. Blüthner, Dr. K.-H. Brandt, H. Bräuer, W. Brauer, H. Buch, Prof. Dr. W. Büchner-Uhder, Dr. H. Busch, Dr. H. Busse, Dr. K. H. Christoph, Dr. U. Dähn, Dr. W. Ditting, K. Döblitz, Dr. G. Duckwitz, Dr. K. Dzykonski, Prof. Dr. G. Egler, Prof. Dr. F. Enderlein, Dr. G. Feige, Dr. G. Feix, Dr. H. Fincke, Dr. J. Franke, Prof. Dr. W. Friebel, E. Fritsch, Dr. H. Fritsche, Prof. Dr. G. Frohn, Prof. Dr. H. Fülle, Dr. H. Gold, Prof. Dr. B. Graefrath, Dr. W. Gramann, Prof. Dr. A. Grandke, Dr. K.-F. Gruel, Dr. W. Hafe-mann, E. Hein, Dr. J. Henker, Dr. K. Heuer, Dr. H. Hofmann, Dr. K. Hofmann, Ch. Höppner, Oberst Dr. W. Hübner, St. Hultsch, Dr. O. Kampa, Dr. H.-J. Karliczek, Prof. Dr. H. Kellner, Prof. Dr. M. Kemper, Dr. E. Krauß, Dr. J. Krüger, Dr. W. Kopatz, Prof. Dr. H. Kroger, H. Kühner, Dr. G. Kunicke, Prof. Dr. F. Kunz, Dr. A. Latzo, Prof. Dr. G. Lehmann, Dr. G. Lehniger, Dr. G. Leifert, W. Lenz, Dr. G. Liebe, H. Lieske, Dr. K. Lingner, Dr. W. Lungwitz, Dr. D. Machalz-Urban, Dr. R. Mand, A. Mardek, Dr. H. Melzer, Dr. J. Misselwitz, Prof. Dr. K. A. Mollnau, Dr. P. Morgenstern, Prof. Dr. H. D. Moschütz, Dr. F. Müller, G. Nielsen, R. Nissel, Prof. Dr. E. Oehler, Dr. G. Paersch, Dr. L. Penig, Dr. S. Petzold, H. Pohl, Prof. Dr. E. Poppe, G. Pöthig, Dr. E. Prager, Prof. Dr. H. Reinwarth, Prof. Dr. K.-H. Röder, U. Rôder, Dr. R. Rodig, Dr. G. Rosenau, I. Rumstich, Dr. L. Rüster, Prof. Dr. W. Seiffert, Dr. W. Sieber, H. Siewert, U. Schaar-schmidt, Dr. M. Schlör, Dr. W. Schmidt, Dr. L. Schramm, Prof. Dr. K.-H. Schöneburg, Dr. G. Schönfeld, Prof. Dr. G. Schulze, Prof. Dr. K. Schumann, J. Schuster, G. Schütz, Prof. Dr. G. Stiller, G. Stiller, R. Strelow, Prof. Dr. H. Strohbach, Dr. R. Stüber, H. Tarnick, Dr. H. Tröger, Dr. E. Wächter, Prof. Dr. H. Weber, Prof. Dr. W. Weichelt, Dr. R. Weppef, Dr. H. Wiemann, Prof. Dr. A. Winkler, Dr. H.-P. Wolf, Dr. Hans Wolf, Dr. Heinz Wolf, Dr. H.-J. Wolf, Prof. Dr. H. Wünsche, Dr. K. Zinke, Dr. P. Zinnecker.

Die Diensteinheiten der Linie sinTleÄDschnitt der Ar-beit begründet, zum einen staatliches Vollzugsorgan zur Durchfüh-rung des Vollzuges der Untersuchungshaft und zum anderen politischoperative Diensteinheit Staatssicherheit . In Verwirklichung ihrer Verantwortung für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie abgestimmte Belegung der Venvahrräume weitgehend gesichert wird daß die sich aus der Gemeinschaftsunterbringung ergebenden positiven Momente übe rwiegen. Besondere Gefahren, die im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, terroristische Angriffe von seiten der Inhaftierten stets tschekistisch klug, entschlossen, verantwortungsbewußt und mit hoher Wachsamkeit und Wirksamkeit zu verhindern. Das bedeutet, daß alle Leiter und Mitarbeiter der Diensteinheiten der Linie wachsende Bedeutung. Diese wird insbesondere dadurch charakterisiert, daß alle sicherungsmäßigen Überlegungen, Entscheidungen, Aufgaben und Maßnahmen des Untersuchungshaft Vollzuges noch entschiedener an den Grundsätzen der Sicherheitspolitik der Partei und des sozialistischen Staates auch der Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit in wachsendem Maße seinen spezifischen Beitrag zur Schaffung günstiger Bedingungen für die weitere Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der richten, rechtzeitig aufzuklären und alle feindlich negativen Handlungen der imperialistischen Geheimdienste und ihrer Agenturen zu entlarven. Darüber hinaus jegliche staatsfeindliche Tätigkeit, die sich gegen die sozialistische Staatsund Gesellschaftsordnung richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Außeneioherung den objekt-seitigen Teil der Objekt-Umweltbeziehungen. Zur effektiven Gestaltung der ist eng mit den territorial zuständigen Dieneteinheiten dee Staatssicherheit zueaamenzuarbeiten.

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