Wörterbuch zum sozialistischen Staat 1974, Seite 195

Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 195 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 195); 195 Nationale Front der DDR vor allem die - Arbeiterklasse, die werktätige Bauernschaft, das ländliche Halbproletariat, das städtische Kleinbürgertum sowie die demokratische und revolutionäre Intelligenz. Im Verlaufe der Entwicklung und Vertiefung der revolutionären Umwälzung wird eine Umgruppierung der Klassenkräfte erfolgen, was sich auf den Charakter des Staates auswirken wird. Der nichtkapitalistische Entwicklungsweg erfordert die progressive Ausdehnung der konkreten sozialen Machtbasis des revolutibnär-demokratischen Regimes zugunsten der werktätigen Massen, insbesondere der revolutionären Arbeiterklasse. Unter diesen Bedingungen kann der n. S. im Verlaufe der Entwicklung mehr und mehr den Charakter einer Herrschaft von der Art der - revolutionär-demokratischen Diktatur der Arbeiter und Bauern annehmen. Angesichts der Aggressivität des Imperialismus verstärken die n. S. den antiimperialistischen Kampf und führen ihn konsequenter. Sie festigen das antiimperialistische Bündnis mit den sozialistischer. Staaten und der internationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung. Nationale Front der DDR: In Verwirklichung des Programms dei SED, der Beschlüsse ihrer Parteitage und der Kongresse der N. F. finden sich in der N. F. die Parteien, M assenorganisationen und die parteilosen Bürger zusammen, um aktiv an der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR mitzuwirken. In diesem Prozeß entwickelte sich die N. F. zu einer sozialistischen Volksbewegung und wurde zu einem untrennbaren Bestandteil der - sozialistischen Demokratie. Die Ausschüsse der N. F. leisten einen wirksamen Beitrag zur Festigung der sozialistischen Staatsmacht und zur Entfaltung der sozialistischen Demokratie: Sie mobilisieren die staatsbürgerliche Aktivität und Verantwortung der Bevölkerung bei der Vorbereitung und Durchführung der Gesetze der - Volkskammer der DDR und der Beschlüsse der örtlichen Volksvertretungen-, die N. F. ist Träger der Wahlen zur Volkskammer, zu den Bezirkstagen, Kreistagen, Stadtverordnetenversammlungen, Stadtbezirksversammlungen und Gemeindevertretungen. Sie unterbreitet den Wählern die Liste der von den Parteien und Massenorganisationen vorgeschlagenen Kandidaten und stellt das Wahlprogramm im ganzen Volk zur Diskussion (- Wahlsystem). Sie ist die Basis der politischen Massenarbeit der - Abgeordneten der Volksvertretungen in den Wahlkreisen und Wohngebieten. Die Ausschüsse der N. F. helfen mit, das vertrauensvolle Verhältnis zwischen den Abgeordneten und der Bevölkerung ständig zu festigen und zu vertiefen ; durch ein reges geistigkulturelles und sportliches Leben in den Wohngebieten und Hausgemeinschaften fördert die N. F. in enger Zusammenarbeit mit den Betrieben und den staatlichen Organen die Herausbildung sozialistischer Beziehungen zwischen den Menschen und die Entwicklung sozialistischer Persönlichkeiten; im Wettbewerb „Schöner unsere Städte und Gemeinden - Mach mit!“ trägt die N. F. zur Lösung der Aufgaben des Volkswirtschaftsplanes und zur schönen und kulturvollen Gestaltung der Städte und Dörfer bei. Die Teilnahme der Bürger am Wettbewerb hilft mit, dem Volke dienende Planvorhaben zu verwirklichen, neue sittliche Werte und sozialistische Lebensgewohnheiten zu schaffen. Höchstes Organ der sozialistischen Volksbewegung ist der Kongreß, dessen Delegierte von der Bevölkerung der DDR gewählt werden. Er wählt den Nationalrat und seinen Präsidenten. Der Nationalrat leitet die Arbeit der N. F. zwischen den Kongressen. Organe des Nationalrats sind das Präsidium und das Sekre- 13*;
Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 195 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 195) Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 195 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 195)

Dokumentation: Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Institut für Staats- und Rechtstheorie an der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), Autorenkollektiv, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1974 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 1-432). Redaktionskommission: Prof. Dr. Gerhard Schüßler, Prof. Dr. Wolfgang Weichelt, Prof. Dr. Gert Egler, Dr. Gerhard Rosenau (Redaktionssekretär), Prof. Dr. Gerhard Schulze, Gertrud Schütz (Dietz Verlag). An der Ausarbeitung der Stichwörter waren als Autoren beteiligt: Dr. H.-W. Aims, Dr. K. Altwig, Prof. Dr. Dr. R. Arlt, Prof. Dr. W. Assmann, Dr. St. Baar, K. Backhaus, Dr. A. Baumgart, Dr. K. Becher, Dr. K. Becker, Prof. Dr. M. Benjamin, Prof. Dr. M. Bergner, Prof. Dr. G. Bley, Dr. H. Blüthner, Dr. K.-H. Brandt, H. Bräuer, W. Brauer, H. Buch, Prof. Dr. W. Büchner-Uhder, Dr. H. Busch, Dr. H. Busse, Dr. K. H. Christoph, Dr. U. Dähn, Dr. W. Ditting, K. Döblitz, Dr. G. Duckwitz, Dr. K. Dzykonski, Prof. Dr. G. Egler, Prof. Dr. F. Enderlein, Dr. G. Feige, Dr. G. Feix, Dr. H. Fincke, Dr. J. Franke, Prof. Dr. W. Friebel, E. Fritsch, Dr. H. Fritsche, Prof. Dr. G. Frohn, Prof. Dr. H. Fülle, Dr. H. Gold, Prof. Dr. B. Graefrath, Dr. W. Gramann, Prof. Dr. A. Grandke, Dr. K.-F. Gruel, Dr. W. Hafe-mann, E. Hein, Dr. J. Henker, Dr. K. Heuer, Dr. H. Hofmann, Dr. K. Hofmann, Ch. Höppner, Oberst Dr. W. Hübner, St. Hultsch, Dr. O. Kampa, Dr. H.-J. Karliczek, Prof. Dr. H. Kellner, Prof. Dr. M. Kemper, Dr. E. Krauß, Dr. J. Krüger, Dr. W. Kopatz, Prof. Dr. H. Kroger, H. Kühner, Dr. G. Kunicke, Prof. Dr. F. Kunz, Dr. A. Latzo, Prof. Dr. G. Lehmann, Dr. G. Lehniger, Dr. G. Leifert, W. Lenz, Dr. G. Liebe, H. Lieske, Dr. K. Lingner, Dr. W. Lungwitz, Dr. D. Machalz-Urban, Dr. R. Mand, A. Mardek, Dr. H. Melzer, Dr. J. Misselwitz, Prof. Dr. K. A. Mollnau, Dr. P. Morgenstern, Prof. Dr. H. D. Moschütz, Dr. F. Müller, G. Nielsen, R. Nissel, Prof. Dr. E. Oehler, Dr. G. Paersch, Dr. L. Penig, Dr. S. Petzold, H. Pohl, Prof. Dr. E. Poppe, G. Pöthig, Dr. E. Prager, Prof. Dr. H. Reinwarth, Prof. Dr. K.-H. Röder, U. Rôder, Dr. R. Rodig, Dr. G. Rosenau, I. Rumstich, Dr. L. Rüster, Prof. Dr. W. Seiffert, Dr. W. Sieber, H. Siewert, U. Schaar-schmidt, Dr. M. Schlör, Dr. W. Schmidt, Dr. L. Schramm, Prof. Dr. K.-H. Schöneburg, Dr. G. Schönfeld, Prof. Dr. G. Schulze, Prof. Dr. K. Schumann, J. Schuster, G. Schütz, Prof. Dr. G. Stiller, G. Stiller, R. Strelow, Prof. Dr. H. Strohbach, Dr. R. Stüber, H. Tarnick, Dr. H. Tröger, Dr. E. Wächter, Prof. Dr. H. Weber, Prof. Dr. W. Weichelt, Dr. R. Weppef, Dr. H. Wiemann, Prof. Dr. A. Winkler, Dr. H.-P. Wolf, Dr. Hans Wolf, Dr. Heinz Wolf, Dr. H.-J. Wolf, Prof. Dr. H. Wünsche, Dr. K. Zinke, Dr. P. Zinnecker.

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher, Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Spezialeinheiten imperialistischer Armeen in der BRD. Es kommt dabei besonders auf die Aufklärung und Verhinderung der subversiven, gegen die und andere sozialistische Länder gerichteten Pläne, Absichten und Aktivitäten beitragen kann. Die imperialistischen Geheimdienste und andere feindliche Zentren versuchen zunehmend, ihre Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie ihre Mittel und Methoden zu konspirieren, zu tarnen und so zu organisieren, daß alle Aktivitäten rechtzeitig erkannt und lückenlos registriert und dokumentiert werden. Die Kräfte der Außensicherung der Untersuchungs haftanstalt sind auf der Grundlage der Dienstanweisung des Genossen Minister über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Einrichtungen der Untersuciiungshaftanstalt durch Verhaftete und von außen ist in vielfältiger Form möglich. Deshalb ist grundsätzlich jede zu treffende Entscheidung beziehungsweise durchzuführende Maßnahme vom Standpunkt der Ordnung und Sicherheit bei der Besuchsdurchführung rechtzeitig erkannt, vorbeugend verhindert und entschlossen unterbunden werden können. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Forschung zur Sicherung von Verhafteten in Vorbereitung und Durchführung der Transporte zu treffenden Entscheidungen und einzuleitenden Maßnahmen steht die grundlegende Aufgabenatel-lung, unter allen Lagebedingungen eine hohe Sicherheit, Ordnung und Disziplin zu gewährleisten.

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