Wörterbuch zum sozialistischen Staat 1974, Seite 192

Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 192 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 192); Monarchie 192 ritorien. Bei der differenzierten M. gilt es, stets das Verhältnis von Aufwand und Ergebnis zu beachten; die Mitwirkung muß zur hohen Effektivität des Strafverfahrens beim Schutz der Gesellschaft und der Bürger vor Straftaten, der Erziehung des Täters und der Vorbeugung von Straftaten führen. Die Kollektive der Werktätigen haben das Recht, entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen am Strafverfahren mitzuwirken. Sie entscheiden in ihren Kollektiven nach gründlicher Beratung über die Straftat und den Täter selbst über die Form ihrer Mitwirkung. Sie können in mehreren Formen mitwirken, wenn es zweckmäßig ist. Vertreter der Kollektive aus dem Arbeits- und Lebensbereich des Täters werden von den Kollektiven benannt, nachdem diese ihre Meinung zu den Umständen, den Ursachen und Bedingungen der Tat, zur Täterpersönlichkeit, zu den Auswirkungen der Tat in Beratungen dargelegt haben. Die Vertreter der Kollektive tragen in der Hauptverhandlung die Meinung der von ihnen vertretenen Kollektive zur Straftat und zum Täter vor, haben das Recht auf Stellungnahme zu allen bedeutenden Fragen, werten das Gerichtsverfahren in den Kollektiven aus und nehmen Einfluß auf die Überwindung von Ursachen und Bedingungen der Straftat in den Betrieben und Territorien. Die gesellschaftlichen Ankläger und Verteidiger sind Volksvertreter, Vertreter der Ausschüsse der Nationalen Front, der ehrenamtlichen Organe der Arbeiter-und-Bauern-Inspektion, der gesellschaftlichen Organisationen sowie der Kollektive der Werktätigen und haben nach Zulassung durch das Gericht das Recht, aktiv an der Aufklärung der Straftat in der Hauptverhandlung mitzuwirken, dem Gericht ihre Meinung zur Straftat, zum Täter und zur Bestrafung darzulegn, Anträge zu stellen sowie an der Auswertung des Strafverfahrens teilzunehmen. Sie sind mit dem Staatsanwalt und dem Rechtsanwalt als Verteidiger nicht gleichzustellen und von diesen nicht abhängig, sondern sie sind selbständige Prozeßbeteiligte und tragen die Meinung der sie beauftragenden gesellschaftlichen Organe, Kollektive usw. in der Hauptverhandlung vor. Als gesellschaftliche Ankläger wirken die Werktätigen vor allem dann mit, wenn der Verdacht einer schweren Straftat besteht, durch eine Straftat besondere Empörung in der Öffentlichkeit hervorgerufen wurde oder besondere gesellschaftliche Zusammenhänge und Auswirkungen in bezug auf den bestehenden Verdacht einer Straftat darzulegen sind. Als gesellschaftliche Verteidiger wirken die Werktätigen insbesondere dann mit, wenn der Verdacht einer weniger schwerwiegenden Straftat besteht, der Angeklagte besondere Anstrengungen unternommen hat, um den verursachten Schaden wiedergutzumachen oder die den Verdacht einer Straftat begründende Handlung im krassen Widerspruch zum sonstigen Verhalten des Angeklagten steht, außergewöhnlich mildernde Umstände vorliegen, schwerwiegende Zweifel an der Schuld des Angeklagten beim beauftragenden Kollektiv oder gesellschaftlichen Organ bestehen. Monarchie - Regierungs form Moralnorm: wichtige Art sozialer Verhaltensregeln, die im Interesse bestimmter Klassen das Verhalten ihrer Angehörigen zur Klasse, zur Gesellschaft, zur Nation, zum Staat, zum Arbeitskollektiv, zur Familie u. ä. festlegen. M. sind Ausdruck der letztlich materiell bedingten Wertvorstellungen der jeweiligen Klasse über sittliches und unsittliches Verhalten. Die Normen der kommunistischen Moral sind die höchste Stufe der M. In jeder Klassengesellschaft sind die M. der herrschenden Klasse die bestimmenden M. Im Gegensatz;
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Dokumentation: Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Institut für Staats- und Rechtstheorie an der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), Autorenkollektiv, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1974 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 1-432). Redaktionskommission: Prof. Dr. Gerhard Schüßler, Prof. Dr. Wolfgang Weichelt, Prof. Dr. Gert Egler, Dr. Gerhard Rosenau (Redaktionssekretär), Prof. Dr. Gerhard Schulze, Gertrud Schütz (Dietz Verlag). An der Ausarbeitung der Stichwörter waren als Autoren beteiligt: Dr. H.-W. Aims, Dr. K. Altwig, Prof. Dr. Dr. R. Arlt, Prof. Dr. W. Assmann, Dr. St. Baar, K. Backhaus, Dr. A. Baumgart, Dr. K. Becher, Dr. K. Becker, Prof. Dr. M. Benjamin, Prof. Dr. M. Bergner, Prof. Dr. G. Bley, Dr. H. Blüthner, Dr. K.-H. Brandt, H. Bräuer, W. Brauer, H. Buch, Prof. Dr. W. Büchner-Uhder, Dr. H. Busch, Dr. H. Busse, Dr. K. H. Christoph, Dr. U. Dähn, Dr. W. Ditting, K. Döblitz, Dr. G. Duckwitz, Dr. K. Dzykonski, Prof. Dr. G. Egler, Prof. Dr. F. Enderlein, Dr. G. Feige, Dr. G. Feix, Dr. H. Fincke, Dr. J. Franke, Prof. Dr. W. Friebel, E. Fritsch, Dr. H. Fritsche, Prof. Dr. G. Frohn, Prof. Dr. H. Fülle, Dr. H. Gold, Prof. Dr. B. Graefrath, Dr. W. Gramann, Prof. Dr. A. Grandke, Dr. K.-F. Gruel, Dr. W. Hafe-mann, E. Hein, Dr. J. Henker, Dr. K. Heuer, Dr. H. Hofmann, Dr. K. Hofmann, Ch. Höppner, Oberst Dr. W. Hübner, St. Hultsch, Dr. O. Kampa, Dr. H.-J. Karliczek, Prof. Dr. H. Kellner, Prof. Dr. M. Kemper, Dr. E. Krauß, Dr. J. Krüger, Dr. W. Kopatz, Prof. Dr. H. Kroger, H. Kühner, Dr. G. Kunicke, Prof. Dr. F. Kunz, Dr. A. Latzo, Prof. Dr. G. Lehmann, Dr. G. Lehniger, Dr. G. Leifert, W. Lenz, Dr. G. Liebe, H. Lieske, Dr. K. Lingner, Dr. W. Lungwitz, Dr. D. Machalz-Urban, Dr. R. Mand, A. Mardek, Dr. H. Melzer, Dr. J. Misselwitz, Prof. Dr. K. A. Mollnau, Dr. P. Morgenstern, Prof. Dr. H. D. Moschütz, Dr. F. Müller, G. Nielsen, R. Nissel, Prof. Dr. E. Oehler, Dr. G. Paersch, Dr. L. Penig, Dr. S. Petzold, H. Pohl, Prof. Dr. E. Poppe, G. Pöthig, Dr. E. Prager, Prof. Dr. H. Reinwarth, Prof. Dr. K.-H. Röder, U. Rôder, Dr. R. Rodig, Dr. G. Rosenau, I. Rumstich, Dr. L. Rüster, Prof. Dr. W. Seiffert, Dr. W. Sieber, H. Siewert, U. Schaar-schmidt, Dr. M. Schlör, Dr. W. Schmidt, Dr. L. Schramm, Prof. Dr. K.-H. Schöneburg, Dr. G. Schönfeld, Prof. Dr. G. Schulze, Prof. Dr. K. Schumann, J. Schuster, G. Schütz, Prof. Dr. G. Stiller, G. Stiller, R. Strelow, Prof. Dr. H. Strohbach, Dr. R. Stüber, H. Tarnick, Dr. H. Tröger, Dr. E. Wächter, Prof. Dr. H. Weber, Prof. Dr. W. Weichelt, Dr. R. Weppef, Dr. H. Wiemann, Prof. Dr. A. Winkler, Dr. H.-P. Wolf, Dr. Hans Wolf, Dr. Heinz Wolf, Dr. H.-J. Wolf, Prof. Dr. H. Wünsche, Dr. K. Zinke, Dr. P. Zinnecker.

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen zu arbeiten, deren Vertrauen zu erringen, in ihre Konspiration einzudringen und auf dieser Grundlage Kenntnis von den Plänen, Absichten, Maßnahmen, Mitteln und Methoden zu erhalten, operativ bedeutsame Informationen und Beweise zu erarbeiten sowie zur Bekämpfung subversiver Tätigkeit und zum ZurQckdrängen der sie begünstigenden Bedingungen und Umstände beizutragen. für einen besonderen Einsatz der zur Lösung spezieller politisch-operativer Aufgaben eingesetzt wird. sind vor allem: in verantwortlichen Positionen in staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben, Kombinaten und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräften; den evtl, erforderlichen Einsatz zeitweiliger Arbeitsgruppen; die Termine und Verantwortlichkeiten für die Realisierung und Kontrolle der politisch-operativen Maßnahmen. Die Leiter haben zu gewährleisten, daß der Einsatz der auf die Erarbeitung operativ bedeutsamer Informationen konzentriert wird. - iiir Operativ bedeutsame Informationen sind insbesondere: Informationen über ,-Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den Dienstoinheiten der Linie und den Kreisdiensts teilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleitkommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transportpolizei zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu verhindern; jede Verbindungsaufnähme Inhaftierter von und nach außen rechtzeitig aufzuklären; jede Wahrnehmung und Feststellung von Gefahren oder Störungen der Ordnung und Sicherheit der.

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