Wörterbuch zum sozialistischen Staat 1974, Seite 182

Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 182 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 182); marxistisch-leninistische Partei 182 Marxismus-Leninismus. Ihrem Wesen nach ist sie eine Klassenpartei und internationalistisch; sie vereinigt in ihren Reihen die besten Kräfte der Arbeiterklasse und gehört als Teil der internationalen kommunistischen Bewegung zur entscheidenden geschichtsbildenden Kraft unserer Epoche des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus und Kommunismus. K. Marx und F. Engels haben aus den objektiven gesellschaftlichen Entwicklungsgesetzen als historische Mission der Arbeiterklasse die Beseitigung der kapitalistischen Produktionsweise, der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, die Errichtung der - Diktatur des Proletariats und die schließüche Abschaffung der Klassen im Kommunismus abgeleitet. Zur Erfüllung seiner historischen Mission bedarf das Proletariat einer selbständigen politischen Partei, die seinem Kampf durch die Kenntnis der gesellschaftlichen Zusammenhänge, durch die Einsicht in die Entwicklungsgesetze der menschlichen Gesellschaft wissenschaftlich begründet Ziel und Richtung gibt; es kann der organisierten Macht der Bourgeoisie nur erfolgreich begegnen, wenn es seine Kräfte auf diesen Kampf gegen sie allseitig vorbereitet, zweckmäßige Organisationsformen schafft, je nach den herrschenden Bedingungen und Erfordernissen des Klassenkampfes die vielfältigen Kampfmittel und Kampfmethoden der Arbeiterklasse anwendet und eine erfolgreiche - Bündnis Politik betreibt. Die erste proletarische Partei, die mit dem „Manifest der Kommunistischen Partei“ ein wissenschaftliches Programm besaß, war der von Marx und Engels gegründete Bund der Kommunisten. Das Lebenswerk von Marx und Engels war vor allem der Ausarbeitung der Theorie, der Schaffung und Festigung revolutionärer Arbeiterparteien gewidmet; sie führten einen energischen Kampf gegen opportunistische und revisionistische Abweichungen. Mit der Her- ausbildung des Imperialismus war es notwendig, die Lehre von der - sozialistischen Revolution entsprechend den neuen Bedingungen schöpferisch weiterzuentwickeln und eine Partei neuen Typus zu schaffen, die fähig und willens war, diese revolutionäre Lehre zu verwirklichen. Beides leistete W. I. Lenin. Eine m. P. unserer Epoche ist eine revolutionäre Partei, die ihre gesamte Tätigkeit auf die Vorbereitung des Proletariats „zur Eroberung der Staatsmacht, und zwar zur Eroberung der Macht in der Form der Diktatur des Proletariats“ (Lenin) richtet. Eine solche Partei verkörpert unbeugsame Treue zur Revolution, grenzenlose Kühnheit und Entschlossenheit. Sie ist die bewußte Vorhut der Klasse, die eng mit den Massen verbunden ist und die Massen führt, sie zum revolutionären Bewußtsein und zum revolutionären Kampf emporhebt. Dazu muß sie ihrer gesamten Tätigkeit die revolutionäre Theorie der Arbeiterklasse, den Marxismus-Leninismus, zugrunde legen. Die m. P. ist eine einige, kampffähige Organisation, die auf den Prinzipien des - demokratischen Zentralismus aufgebaut und fähig ist, die Arbeiterklasse und alle Werktätigen im revolutionären Kampf zusammenzuschließen. Sie ist eine Partei, die unversöhnlich gegenüber jeglicher Art von Opportunismus und Sektierertum ist ; die ständig die komplizierte Kunst beherrscht, die allgemeinen Prinzipien des Marxismus-Leninismus auf die konkreten Bedingungen anzuwenden, und die in jeder beliebigen Situation die Endziele der Arbeiterbewegung vertritt. Die qualitativ höheren Anforderungen an die Bewußtheit und Organisiertheit der Parteimitglieder finden in den von Lenin formulierten Normen des innerparteilichen Lebens ihren Ausdruck. Sie sind im Statut verankert und für alle Parteimitglieder verbindlich. Statut und Programm der m. P. bilden die einheit-;
Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 182 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 182) Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 182 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 182)

Dokumentation: Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Institut für Staats- und Rechtstheorie an der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), Autorenkollektiv, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1974 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 1-432). Redaktionskommission: Prof. Dr. Gerhard Schüßler, Prof. Dr. Wolfgang Weichelt, Prof. Dr. Gert Egler, Dr. Gerhard Rosenau (Redaktionssekretär), Prof. Dr. Gerhard Schulze, Gertrud Schütz (Dietz Verlag). An der Ausarbeitung der Stichwörter waren als Autoren beteiligt: Dr. H.-W. Aims, Dr. K. Altwig, Prof. Dr. Dr. R. Arlt, Prof. Dr. W. Assmann, Dr. St. Baar, K. Backhaus, Dr. A. Baumgart, Dr. K. Becher, Dr. K. Becker, Prof. Dr. M. Benjamin, Prof. Dr. M. Bergner, Prof. Dr. G. Bley, Dr. H. Blüthner, Dr. K.-H. Brandt, H. Bräuer, W. Brauer, H. Buch, Prof. Dr. W. Büchner-Uhder, Dr. H. Busch, Dr. H. Busse, Dr. K. H. Christoph, Dr. U. Dähn, Dr. W. Ditting, K. Döblitz, Dr. G. Duckwitz, Dr. K. Dzykonski, Prof. Dr. G. Egler, Prof. Dr. F. Enderlein, Dr. G. Feige, Dr. G. Feix, Dr. H. Fincke, Dr. J. Franke, Prof. Dr. W. Friebel, E. Fritsch, Dr. H. Fritsche, Prof. Dr. G. Frohn, Prof. Dr. H. Fülle, Dr. H. Gold, Prof. Dr. B. Graefrath, Dr. W. Gramann, Prof. Dr. A. Grandke, Dr. K.-F. Gruel, Dr. W. Hafe-mann, E. Hein, Dr. J. Henker, Dr. K. Heuer, Dr. H. Hofmann, Dr. K. Hofmann, Ch. Höppner, Oberst Dr. W. Hübner, St. Hultsch, Dr. O. Kampa, Dr. H.-J. Karliczek, Prof. Dr. H. Kellner, Prof. Dr. M. Kemper, Dr. E. Krauß, Dr. J. Krüger, Dr. W. Kopatz, Prof. Dr. H. Kroger, H. Kühner, Dr. G. Kunicke, Prof. Dr. F. Kunz, Dr. A. Latzo, Prof. Dr. G. Lehmann, Dr. G. Lehniger, Dr. G. Leifert, W. Lenz, Dr. G. Liebe, H. Lieske, Dr. K. Lingner, Dr. W. Lungwitz, Dr. D. Machalz-Urban, Dr. R. Mand, A. Mardek, Dr. H. Melzer, Dr. J. Misselwitz, Prof. Dr. K. A. Mollnau, Dr. P. Morgenstern, Prof. Dr. H. D. Moschütz, Dr. F. Müller, G. Nielsen, R. Nissel, Prof. Dr. E. Oehler, Dr. G. Paersch, Dr. L. Penig, Dr. S. Petzold, H. Pohl, Prof. Dr. E. Poppe, G. Pöthig, Dr. E. Prager, Prof. Dr. H. Reinwarth, Prof. Dr. K.-H. Röder, U. Rôder, Dr. R. Rodig, Dr. G. Rosenau, I. Rumstich, Dr. L. Rüster, Prof. Dr. W. Seiffert, Dr. W. Sieber, H. Siewert, U. Schaar-schmidt, Dr. M. Schlör, Dr. W. Schmidt, Dr. L. Schramm, Prof. Dr. K.-H. Schöneburg, Dr. G. Schönfeld, Prof. Dr. G. Schulze, Prof. Dr. K. Schumann, J. Schuster, G. Schütz, Prof. Dr. G. Stiller, G. Stiller, R. Strelow, Prof. Dr. H. Strohbach, Dr. R. Stüber, H. Tarnick, Dr. H. Tröger, Dr. E. Wächter, Prof. Dr. H. Weber, Prof. Dr. W. Weichelt, Dr. R. Weppef, Dr. H. Wiemann, Prof. Dr. A. Winkler, Dr. H.-P. Wolf, Dr. Hans Wolf, Dr. Heinz Wolf, Dr. H.-J. Wolf, Prof. Dr. H. Wünsche, Dr. K. Zinke, Dr. P. Zinnecker.

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter sind noch besser dazu zu befähigen, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu verhindern bei entsprechender Notwendigkeit wirksam zu bekämpfen. Die Verantwortung für die sichere, und ordnungsgemäße Durchführung der Transporte tragen die Leiter der Abteilungen sowie die verantwortlichen Transportoffiziere. Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in jedem Verantwortungsbereich der Linie zunehmende Bedeutung, Das Anliegen des vorliegenden Schulungsmaterials besteht darin, die wesentlichsten theoretischen Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Wach- und Sicherungsauf-gaben sowie zur Erziehung, Qualifizierung und Entwicklung der unterstellten Angehörigen vorzunehmen - Er hat im Aufträge des Leiters die Maßnahmen zum Vollzug der Untersuchungshaft an einzelnen Verhafteten treffen, die jedoch der Bestätigung des Staatsanwaltes oder des Gerichtes bedürfen. Er kann der. am Strafverfahren beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Untersuchungshaftvollzuges der in seinem Verantwortungsbere ich konsequent verwirklicht werden. Dazu muß er im Rahmen der gemeinsamen Verantwortung der. Im Staatssicherheit auf der Grundlage der Rechtsvorschriften, Befehle und Weisungen zu verwirklichen und vom Wesen her einen gesetzesmäßigen Zustand sowohl für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu unterbreiten. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens, die durch die Abteilungen durehzusetzen sind. Weiterhin ist es erforderlich, daß von seiten des un-tersuchungsorgans verstärkt solche Vor- beziehungsweise Rückflußinformationen der Linie zukommen und erarbeitet werden, die Aufschluß über die Persönlichkeit des Inhaftierten beziehungsweise des zu InhaftierendeS.

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