Wörterbuch zum sozialistischen Staat 1974, Seite 166

Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 166 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 166); Kriminalität 166 schlossen werden. Der K. nimmt an der Ausarbeitung von Entscheidungen des - Bezirkstages teil, wenn die materiellen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Werktätigen des Kreises berührt werden. Die gesamte Tätigkeit des K. zielt darauf ab, die Erfüllung der Aufgaben des Fünfjahrplanes im Kreis durch die umfassende Mitwirkung der Bürger an der Gestaltung des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Lebens zu sichern. Deshalb gewährleistet er die aktive und schöpferische Mitarbeit der gesellschaftlichen Organisationen, insbesondere der Gewerkschaften, an der Vorbereitung, Durchführung und Kontrolle seiner Entscheidungen. Durch seine Beschlüsse und die Tätigkeit seiner Organe trägt der K. dazu bei, die - Stadtverordnetenversammlungen (der kreisangehörigen Städte) und die -■ Gemeindevertretungen zur Wahrnehmung ihrer Verantwortung zu befähigen. Er fördert die Zusammenarbeit der Städte und Gemeinden zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen (- Zweckverband, Gemeindeverband). Gestützt auf die Ausschüsse der Nationalen Front, entwickelt er eine wirksame massenpolitische Arbeit mit allen Schichten der Bevölkerung zur Erläuterung und planmäßigen Durchführung der staatlichen Aufgaben. - örtliche Räte Kriminalität: gesellschaftliche, historische, dem Sozialismus wesensfremde Erscheinung, die in sich differenziert die Gesamtheit der Straftaten umfaßt, die in einem bestimmten Gebiet in einem bestimmten Zeitraum begangen werden. Das - Strafrecht eines Staates bestimmt, welche Handlungen den Interessen der herrschenden Klasse so gefährlich sind, daß sie als - Straftat mit staatlichen Zwangsmaßnahmen (- Strafe) unterbunden werden sollen. Der Entwicklungsprozeß der K. nimmt in der kapitalistischen und in der sozialistischen Gesellschaft einen gegensätzlichen Verlauf. In den imperialistischen Staaten, z. B. in den USA und in der BRD, weist die K. seit jeher nach Umfang und Schwere eine stark zunehmende Tendenz auf (charakteristisch ist z. B. im letzten Jahrzehnt der rapide Anstieg der Gewalt-K. und der Rauschgiftdelikte). Soziale Hauptursachen der K. in der kapitalistischen Gesellschaft sind die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und die daraus resultierenden Folgeerscheinungen, wie Demoralisierung, Existenzangst, Not und Elend, Asozialität, unerbittliche Jagd nach Profit und Prestige, härtester Konkurrenzkampf und die Brutalisierung der menschlichen Beziehungen. Die Ursachen der K. werden durch die sozialökonomischen und politischen Grundlagen der kapitalistischen Gesellschaft ständig reproduziert. Deshalb ist der kapitalistische Staat unfähig, die steigende K. auf die Dauer einzudämmen. In der DDR wurden mit der kapitalistischen Ausbeutung auch die sozialen Hauptursachen der K. im wesentlichen beseitigt. Die Ursachen der Straftaten liegen hier hauptsächlich in den Nachwirkungen der Ausbeutergesellschaft im Denken, in den Lebensgewohnheiten und in den Lebensbedingungen der Menschen, sowie in imperialistischen Einflüssen, insbesondere der ideologischen Diversion, auf das Denken und Handeln eines Teiles der Bürger. Der K. in der DDR liegen auch Ursachen und Bedingungen zugrunde, die mit den Entwicklungswidersprüchen beim Übergang von der alten Ausbeuterordnung zur neuen, sozialistischen Gesellschaftsordnung und bei der Weiterentwicklung und Festigung der sozialistischen Gesellschaft, bzw. mit Mängeln bei der Bewältigung dieser Entwicklungswidersprüche verbunden sind. Sie werden jedoch nur dann zu Ursachen und Bedingungen der K.,;
Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 166 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 166) Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 166 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 166)

Dokumentation: Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Institut für Staats- und Rechtstheorie an der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), Autorenkollektiv, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1974 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 1-432). Redaktionskommission: Prof. Dr. Gerhard Schüßler, Prof. Dr. Wolfgang Weichelt, Prof. Dr. Gert Egler, Dr. Gerhard Rosenau (Redaktionssekretär), Prof. Dr. Gerhard Schulze, Gertrud Schütz (Dietz Verlag). An der Ausarbeitung der Stichwörter waren als Autoren beteiligt: Dr. H.-W. Aims, Dr. K. Altwig, Prof. Dr. Dr. R. Arlt, Prof. Dr. W. Assmann, Dr. St. Baar, K. Backhaus, Dr. A. Baumgart, Dr. K. Becher, Dr. K. Becker, Prof. Dr. M. Benjamin, Prof. Dr. M. Bergner, Prof. Dr. G. Bley, Dr. H. Blüthner, Dr. K.-H. Brandt, H. Bräuer, W. Brauer, H. Buch, Prof. Dr. W. Büchner-Uhder, Dr. H. Busch, Dr. H. Busse, Dr. K. H. Christoph, Dr. U. Dähn, Dr. W. Ditting, K. Döblitz, Dr. G. Duckwitz, Dr. K. Dzykonski, Prof. Dr. G. Egler, Prof. Dr. F. Enderlein, Dr. G. Feige, Dr. G. Feix, Dr. H. Fincke, Dr. J. Franke, Prof. Dr. W. Friebel, E. Fritsch, Dr. H. Fritsche, Prof. Dr. G. Frohn, Prof. Dr. H. Fülle, Dr. H. Gold, Prof. Dr. B. Graefrath, Dr. W. Gramann, Prof. Dr. A. Grandke, Dr. K.-F. Gruel, Dr. W. Hafe-mann, E. Hein, Dr. J. Henker, Dr. K. Heuer, Dr. H. Hofmann, Dr. K. Hofmann, Ch. Höppner, Oberst Dr. W. Hübner, St. Hultsch, Dr. O. Kampa, Dr. H.-J. Karliczek, Prof. Dr. H. Kellner, Prof. Dr. M. Kemper, Dr. E. Krauß, Dr. J. Krüger, Dr. W. Kopatz, Prof. Dr. H. Kroger, H. Kühner, Dr. G. Kunicke, Prof. Dr. F. Kunz, Dr. A. Latzo, Prof. Dr. G. Lehmann, Dr. G. Lehniger, Dr. G. Leifert, W. Lenz, Dr. G. Liebe, H. Lieske, Dr. K. Lingner, Dr. W. Lungwitz, Dr. D. Machalz-Urban, Dr. R. Mand, A. Mardek, Dr. H. Melzer, Dr. J. Misselwitz, Prof. Dr. K. A. Mollnau, Dr. P. Morgenstern, Prof. Dr. H. D. Moschütz, Dr. F. Müller, G. Nielsen, R. Nissel, Prof. Dr. E. Oehler, Dr. G. Paersch, Dr. L. Penig, Dr. S. Petzold, H. Pohl, Prof. Dr. E. Poppe, G. Pöthig, Dr. E. Prager, Prof. Dr. H. Reinwarth, Prof. Dr. K.-H. Röder, U. Rôder, Dr. R. Rodig, Dr. G. Rosenau, I. Rumstich, Dr. L. Rüster, Prof. Dr. W. Seiffert, Dr. W. Sieber, H. Siewert, U. Schaar-schmidt, Dr. M. Schlör, Dr. W. Schmidt, Dr. L. Schramm, Prof. Dr. K.-H. Schöneburg, Dr. G. Schönfeld, Prof. Dr. G. Schulze, Prof. Dr. K. Schumann, J. Schuster, G. Schütz, Prof. Dr. G. Stiller, G. Stiller, R. Strelow, Prof. Dr. H. Strohbach, Dr. R. Stüber, H. Tarnick, Dr. H. Tröger, Dr. E. Wächter, Prof. Dr. H. Weber, Prof. Dr. W. Weichelt, Dr. R. Weppef, Dr. H. Wiemann, Prof. Dr. A. Winkler, Dr. H.-P. Wolf, Dr. Hans Wolf, Dr. Heinz Wolf, Dr. H.-J. Wolf, Prof. Dr. H. Wünsche, Dr. K. Zinke, Dr. P. Zinnecker.

Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung entgegen. Er informiert den zuständigen Leiter der Untersuchungsabteilung über die Weisungen. Durchgeführte Überprüfungen der Untersuchungshaftanstalten und erteilte Weisungen des aufsichtsführenden Bezirksstaatsanwaltes sind protokollarisch zu erfassen und der Abteilung Staatssicherheit , eine Überführung des erkrankten Verhafteten in eine medizinische Einrichtung oder in ein Haftkrankenhaus zu organisieren. Der Transport und die Bewachung werden von der Abteilung in Abstimmung mit dem Untersuchungsorgan aufgabenbezogen an-zuivenden Komplizierter ist jedoch die Identitätsfeststeilung bei Ausländern, über die kein Vergleichsmaterial vorliegt Hier sind vor allem durch exakte erkennungsdienstliche Maßnahmen seitens der Linie Voraussetzungen zu schaffen, um die sich entwickelnden Sicherheitserfordernisse des Untersuchungshaftvollzuges und ihren Einfluß auf die Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden bearbeitet. Die Funlction der entspricht in bezug auf die einzelnen Banden der Funlction des für die Bandenbelcämpfung insgesamt. Mit der Bearbeitung der sind vor allem die Möglichkeiten der Täterfotografie, der Daktyloskopie, der Dokumentenuntersuchung, des Schriftenvergleichs, der Auswertung von Tätowierungen und anderen besonderen Merkmalen am Körper, der Blutgruppenbestimmung und der Zahnstatusauswertung.

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