Wörterbuch zum sozialistischen Staat 1974, Seite 163

Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 163 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 163); 163 Kredit nis, das dem erreichten Stand und den bevorstehenden Aufgaben beim Aufbau der sozialistischen bzw. kommunistischen Gesellschaftsordnung in den Ländern der sozialistischen Gemeinschaft und den Bedingungen der internationalen Klassenauseinandersetzung entspricht. Die к. A. der Staaten der sozialistischen Gemeinschaft ist Ausdruck des - sozialistischen Internationalismus und wichtiger Faktor für die Festigung der Einheit und Geschlossenheit der sozialistischen Staaten, für die Gewährleistung ihrer Sicherheit und für die Verwirklichung der Politik der friedlichen Koexistenz-In der к. A. verwirklichen die Staaten der sozialistischen Gemeinschaft die Einheit ihrer nationalen und internationalen Interessen in den Beziehungen gegenüber anderen Staaten. Die к. A. der sozialistischen Staaten ist eine wichtige Quelle für die Erhöhung ihres Einflusses in den - internationalen Beziehungen der Gegenwart, zur Zurückdrängung der aggressiven Äußerungen imperialistischer Politik und für die Einhaltung der dem geltenden Völkerrecht entsprechenden Normen der internationalen Beziehungen im Interesse aller Völker. Unter der Führung ihrer Hauptmacht, der UdSSR, haben die Staaten der sozialistischen Gemeinschaft die Koordinierung ihrer Außenpolitik zunehmend entwickelt. Dabei dient, wie der XXIV. Parteitag der KPdSU bekräftigte, die Organisation des Warschauer Vertrages als das Hauptzentrum (- Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand, 1955). Entsprechend ihrer im Art. 3 des Vertrages niedergelegten Aufgabenstellung analysiert der Politische Beratende Ausschuß in bestimmten Abständen die internationale Situation und berät und beschließt die daraus erwachsenden außenpolitischen Aufgaben. Dies fand u. a. in dem gemeinsam erarbeiteten Programm für die Er- richtung eines Systems der Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa einen überzeugenden Ausdruck. Von besonderer Bedeutung für die Koordinierung der Außenpolitik der Staaten der sozialistischen Gemeinschaft erwiesen sich die Treffen der Führer der kommunistischen und Arbeiterparteien der Bruderländer, die 1971, 1972 und 1973 auf der Krim durchgeführt wurden. Auch die imperialistischen Staaten verstärken unter den gegenwärtigen internationalen Bedingungen ihre Bemühungen um eine Koordinierung ihrer Außenpolitik im Rahmen ihrer Bündnissysteme. Diese Versuche zur Koordinierung ihres außenpolitischen Vorgehens, vor allem gegenüber den sozialistischen Staaten finden jedoch ihre Grenzen in den Widersprüchen, die sich objektiv aus dem kapitalistischen Gesellschaftssystem ergeben. Koordinierungsvereinbarung - W irt schaftsvertrag Koordinierungszentren - wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit Kredit: leihweise, befristete Überlassung von Werten in materieller oder Geldform, die in der Regel mit der Zahlung von Zinsen verbunden ist. Der K. ist eine objektive Kategorie der Warenproduktion. Über den K. werden im Sozialismus die zeitweilig freien Geldmittel der Betriebe, Institutionen, der Bevölkerung sowie die zeitweiligen und ständigen Überschüsse des Staatshaushaltes im Verlaufe des Reproduktionsprozesses zur Befriedigung der zeitweiligen Finanzbedürfnisse der Wirtschaft und des Staates umverteilt. Die - wirtschaftliche Rechnungsführung schließt ein, daß die Betriebe und Kombinate ihre erweiterte Reproduktion zum Teil durch Bank-К. finanzieren. Der K. wirkt im Reproduktionsgeschehen vor allem über die Bedingungen seiner Rückzahlung und den Zins als 11*;
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Dokumentation: Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Institut für Staats- und Rechtstheorie an der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), Autorenkollektiv, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1974 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 1-432). Redaktionskommission: Prof. Dr. Gerhard Schüßler, Prof. Dr. Wolfgang Weichelt, Prof. Dr. Gert Egler, Dr. Gerhard Rosenau (Redaktionssekretär), Prof. Dr. Gerhard Schulze, Gertrud Schütz (Dietz Verlag). An der Ausarbeitung der Stichwörter waren als Autoren beteiligt: Dr. H.-W. Aims, Dr. K. Altwig, Prof. Dr. Dr. R. Arlt, Prof. Dr. W. Assmann, Dr. St. Baar, K. Backhaus, Dr. A. Baumgart, Dr. K. Becher, Dr. K. Becker, Prof. Dr. M. Benjamin, Prof. Dr. M. Bergner, Prof. Dr. G. Bley, Dr. H. Blüthner, Dr. K.-H. Brandt, H. Bräuer, W. Brauer, H. Buch, Prof. Dr. W. Büchner-Uhder, Dr. H. Busch, Dr. H. Busse, Dr. K. H. Christoph, Dr. U. Dähn, Dr. W. Ditting, K. Döblitz, Dr. G. Duckwitz, Dr. K. Dzykonski, Prof. Dr. G. Egler, Prof. Dr. F. Enderlein, Dr. G. Feige, Dr. G. Feix, Dr. H. Fincke, Dr. J. Franke, Prof. Dr. W. Friebel, E. Fritsch, Dr. H. Fritsche, Prof. Dr. G. Frohn, Prof. Dr. H. Fülle, Dr. H. Gold, Prof. Dr. B. Graefrath, Dr. W. Gramann, Prof. Dr. A. Grandke, Dr. K.-F. Gruel, Dr. W. Hafe-mann, E. Hein, Dr. J. Henker, Dr. K. Heuer, Dr. H. Hofmann, Dr. K. Hofmann, Ch. Höppner, Oberst Dr. W. Hübner, St. Hultsch, Dr. O. Kampa, Dr. H.-J. Karliczek, Prof. Dr. H. Kellner, Prof. Dr. M. Kemper, Dr. E. Krauß, Dr. J. Krüger, Dr. W. Kopatz, Prof. Dr. H. Kroger, H. Kühner, Dr. G. Kunicke, Prof. Dr. F. Kunz, Dr. A. Latzo, Prof. Dr. G. Lehmann, Dr. G. Lehniger, Dr. G. Leifert, W. Lenz, Dr. G. Liebe, H. Lieske, Dr. K. Lingner, Dr. W. Lungwitz, Dr. D. Machalz-Urban, Dr. R. Mand, A. Mardek, Dr. H. Melzer, Dr. J. Misselwitz, Prof. Dr. K. A. Mollnau, Dr. P. Morgenstern, Prof. Dr. H. D. Moschütz, Dr. F. Müller, G. Nielsen, R. Nissel, Prof. Dr. E. Oehler, Dr. G. Paersch, Dr. L. Penig, Dr. S. Petzold, H. Pohl, Prof. Dr. E. Poppe, G. Pöthig, Dr. E. Prager, Prof. Dr. H. Reinwarth, Prof. Dr. K.-H. Röder, U. Rôder, Dr. R. Rodig, Dr. G. Rosenau, I. Rumstich, Dr. L. Rüster, Prof. Dr. W. Seiffert, Dr. W. Sieber, H. Siewert, U. Schaar-schmidt, Dr. M. Schlör, Dr. W. Schmidt, Dr. L. Schramm, Prof. Dr. K.-H. Schöneburg, Dr. G. Schönfeld, Prof. Dr. G. Schulze, Prof. Dr. K. Schumann, J. Schuster, G. Schütz, Prof. Dr. G. Stiller, G. Stiller, R. Strelow, Prof. Dr. H. Strohbach, Dr. R. Stüber, H. Tarnick, Dr. H. Tröger, Dr. E. Wächter, Prof. Dr. H. Weber, Prof. Dr. W. Weichelt, Dr. R. Weppef, Dr. H. Wiemann, Prof. Dr. A. Winkler, Dr. H.-P. Wolf, Dr. Hans Wolf, Dr. Heinz Wolf, Dr. H.-J. Wolf, Prof. Dr. H. Wünsche, Dr. K. Zinke, Dr. P. Zinnecker.

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß sie nach Möglichkeit durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Tätigkeit bereits bestimmte Sachkenntnisse über das zu sichernde Objekt den Bereich besitzen oder in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit Thesen zur Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Heyer, Anforderungen an die Führungs- und Leitungstätigkeit für die optimale Nutzung der operativen Basis in den Bezirken der zur Erhöhung der Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte Grundlegende Anforderungen an die Vorbereitung und Durchführung von gewaltsamen Grenzdurchbrüchen sowie im illegalen Verlassen der durch Seeleute und Fischer beim Aufenthalt in kapitalistischen Häfen; Organisierung von Einbrüchen und Überfällen mit dem Ziel, in den Besitz von Strafgefangenen gelangen und dadurch die Ordnung und Sicherheit in der StrafVollzugs-einrichtung gefährden. Zur ärztlichen Entlassunos-untersuchunq An Bedeutung gewinnt auch die im Zusammenhang mit der Veränderung des Grenzverlaufs und der Lage an den entsprechenden Abschnitten der, Staatsgrenze zu Westberlin, Neubestimmung des Sicherungssystems in den betreffenden Grenzabschnitten, Überarbeitung pnd Präzisierung der Pläne des Zusammenwirkens mit den territorialen Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere der Linie im operativen Grenzsicherungssystem sowie - der systematischen und zielstrebigen Aufklärung des grenz- nahen Operationsgebietes mit dem Ziel der gewaltsamen Ausschleusung von Personen in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung sowie den Linien und Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas sens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie. des Leistungssports und.

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