Wörterbuch zum sozialistischen Staat 1974, Seite 154

Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 154 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 154); Klasse 154 Menschen, von denen die eine sich die Arbeit einer andern aneignen kann infolge der Verschiedenheit ihres Platzes in einem bestimmten System der gesellschaftlichen Wirtschaft.“ (Lenin) Die marxistisch-leninistische K.ntheorie geht im Gegensatz zu allen anderen Auffassungen davon aus, daß die K.nmerk-male objektiven Charakter tragen. Das wichtigste K.nmerkmal ist das Verhältnis zu den Produktionsmitteln (Eigentumsverhältnisse). Von ihm sind alle anderen Merkmale abhängig. Es ist aber nicht möglich, ein oder mehrere Merkmale herauszugreifen, sondern alle in ihrem untrennbaren Zusammenhang ermöglichen erst eine exakte, historisch konkrete Analyse der - Klassenstruktur einer gegebenen Gesellschaftsformation. Eine solche Analyse ist eine wichtige Grundlage für den K.nkampf der - Arbeiterklasse unter Führung ihrer - marxistisch-leninistischen Partei und eine notwendige Voraussetzung ihrer Bündnispolitik. Das Zurückführen der Existenz von K. auf ihre ökonomischen Ursachen ermöglicht den Nachweis, daß K. historisch entstanden sind und auch auf einer bestimmten Entwicklungsstufe der Gesellschaft verschwinden. Die Existenz von K. wurde bereits vor K. Marx von bürgerlichen Theoretikern anerkannt, die jedoch nicht die Ursachen der K.nspaltung aufdeckten. Das war erst möglich durch eine konsequent materialistische Geschichtsbetrachtung. K. Marx hat diese wissenschaftliche Leistung wie folgt charakterisiert: „Was ich neu tat, war 1. nachzuweisen, daß die Existenz der Klassen bloß an bestimmte historische Entwicklungsphasen der Produktion gebunden ist; 2. daß der Klassenkampf notwendig zur Diktatur des Proletariats führt; 3. daß diese Diktatur selbst nur den Übergang zur Aufhebung aller Klassen und zu einer klassenlosen Gesellschaft bildet.“ In der Urgesellschaft gab es keine K. Zum Entstehen von K. waren zwei Voraussetzungen notwendig: erstens die Erzeugung eines Mehrprodukts, zweitens das Privateigentum an den Produktionsmitteln. Das Ziel des K.nkampfes der Arbeiter-K. ist die Beseitigung des Privateigentums an den Produktionsmitteln als der Grundlage der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und der K.nspaltung sowie die Schaffung einer klassenlosen kommunistischen Gesellschaft. Ihren K.nkampf führt die Arbeiter-K. in drei Grundformen, dem ökonomischen, dem politischen und dem ideologischen Kampf. Alle drei Grundformen des K.nkampfes bilden eine dialektische Einheit, in der der politische Kampf die wichtigste Form ist. Die höchste Form des politischen Kampfes der Arbeiter-K. ist die sozialistische Revolution, die mit der Beseitigung der politischen Macht der Bourgeoisie, mit der Zerschlagung des kapitalistischen Staates und der Errichtung der - Diktatur des Proletariats beginnt. In der ersten Phase der kommunistischen Gesellschaftsformation, dem Sozialismus, existieren entsprechend den unterschiedlichen Eigentumsverhältnissen noch K. So ist gegenwärtig die K.nstruktur in der DDR durch folgende K. gekennzeichnet : Die Arbeiter-K. als die führende K. der Gesellschaft und die K. der Genossenschaftsbauern. Außerdem existieren noch soziale Schichten, wie die sozialistische Intelligenz, Genossenschaftshandwerker, selbständige Handwerker und Gewerbetreibende. Im Unterschied zu den vorhergehenden Gesellschaftsformationen der Ausbeutung, die durch den antagonistischen Widerspruch zwischen der gesellschaftlichen Produktion und dem Privateigentum an den Produktionsmitteln gekennzeichnet waren, gibt es im Sozialismus nach der Beseitigung der gestürzten Ausbeuterklassen zwischen den K. und Schich-;
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Dokumentation: Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Institut für Staats- und Rechtstheorie an der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), Autorenkollektiv, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1974 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 1-432). Redaktionskommission: Prof. Dr. Gerhard Schüßler, Prof. Dr. Wolfgang Weichelt, Prof. Dr. Gert Egler, Dr. Gerhard Rosenau (Redaktionssekretär), Prof. Dr. Gerhard Schulze, Gertrud Schütz (Dietz Verlag). An der Ausarbeitung der Stichwörter waren als Autoren beteiligt: Dr. H.-W. Aims, Dr. K. Altwig, Prof. Dr. Dr. R. Arlt, Prof. Dr. W. Assmann, Dr. St. Baar, K. Backhaus, Dr. A. Baumgart, Dr. K. Becher, Dr. K. Becker, Prof. Dr. M. Benjamin, Prof. Dr. M. Bergner, Prof. Dr. G. Bley, Dr. H. Blüthner, Dr. K.-H. Brandt, H. Bräuer, W. Brauer, H. Buch, Prof. Dr. W. Büchner-Uhder, Dr. H. Busch, Dr. H. Busse, Dr. K. H. Christoph, Dr. U. Dähn, Dr. W. Ditting, K. Döblitz, Dr. G. Duckwitz, Dr. K. Dzykonski, Prof. Dr. G. Egler, Prof. Dr. F. Enderlein, Dr. G. Feige, Dr. G. Feix, Dr. H. Fincke, Dr. J. Franke, Prof. Dr. W. Friebel, E. Fritsch, Dr. H. Fritsche, Prof. Dr. G. Frohn, Prof. Dr. H. Fülle, Dr. H. Gold, Prof. Dr. B. Graefrath, Dr. W. Gramann, Prof. Dr. A. Grandke, Dr. K.-F. Gruel, Dr. W. Hafe-mann, E. Hein, Dr. J. Henker, Dr. K. Heuer, Dr. H. Hofmann, Dr. K. Hofmann, Ch. Höppner, Oberst Dr. W. Hübner, St. Hultsch, Dr. O. Kampa, Dr. H.-J. Karliczek, Prof. Dr. H. Kellner, Prof. Dr. M. Kemper, Dr. E. Krauß, Dr. J. Krüger, Dr. W. Kopatz, Prof. Dr. H. Kroger, H. Kühner, Dr. G. Kunicke, Prof. Dr. F. Kunz, Dr. A. Latzo, Prof. Dr. G. Lehmann, Dr. G. Lehniger, Dr. G. Leifert, W. Lenz, Dr. G. Liebe, H. Lieske, Dr. K. Lingner, Dr. W. Lungwitz, Dr. D. Machalz-Urban, Dr. R. Mand, A. Mardek, Dr. H. Melzer, Dr. J. Misselwitz, Prof. Dr. K. A. Mollnau, Dr. P. Morgenstern, Prof. Dr. H. D. Moschütz, Dr. F. Müller, G. Nielsen, R. Nissel, Prof. Dr. E. Oehler, Dr. G. Paersch, Dr. L. Penig, Dr. S. Petzold, H. Pohl, Prof. Dr. E. Poppe, G. Pöthig, Dr. E. Prager, Prof. Dr. H. Reinwarth, Prof. Dr. K.-H. Röder, U. Rôder, Dr. R. Rodig, Dr. G. Rosenau, I. Rumstich, Dr. L. Rüster, Prof. Dr. W. Seiffert, Dr. W. Sieber, H. Siewert, U. Schaar-schmidt, Dr. M. Schlör, Dr. W. Schmidt, Dr. L. Schramm, Prof. Dr. K.-H. Schöneburg, Dr. G. Schönfeld, Prof. Dr. G. Schulze, Prof. Dr. K. Schumann, J. Schuster, G. Schütz, Prof. Dr. G. Stiller, G. Stiller, R. Strelow, Prof. Dr. H. Strohbach, Dr. R. Stüber, H. Tarnick, Dr. H. Tröger, Dr. E. Wächter, Prof. Dr. H. Weber, Prof. Dr. W. Weichelt, Dr. R. Weppef, Dr. H. Wiemann, Prof. Dr. A. Winkler, Dr. H.-P. Wolf, Dr. Hans Wolf, Dr. Heinz Wolf, Dr. H.-J. Wolf, Prof. Dr. H. Wünsche, Dr. K. Zinke, Dr. P. Zinnecker.

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