Wörterbuch zum sozialistischen Staat 1974, Seite 148

Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 148 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 148); J Jahresvolkswirtschaftsplan : Hauptinstrument des sozialistischen Staates zur planmäßigen, proportionalen Entwicklung der Volkswirtschaft für die Zeit eines Jahres; zum Gesetz erhobenes einheitliches Programm der Tätigkeit aller Staats- und Wirtschaftsorgane, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen und aller Werktätigen. Die staatliche Leitung der Ausarbeitung und Durchführung des J. erfolgt mittels der durch -► Bilanzierung begründeten staatlichen - Plankennziffern und volkswirtschaftlichen Berechnungskennziffern, die die Erfordernisse des Reproduktionsprozesses und die wirtschaftspolitischen Ziele der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei zum Ausdruck bringen. Die Ausarbeitung und Bilanzierung des J. erfolgt stufenweise. Auf der Grundlage der Analyse des erreichten Entwicklungsstandes und der im - Fünfjahrplan festgelegten Aufgaben werden von der Staatlichen Plankommission als verantwortlichem Organ des Ministerrates staatliche Aufgaben erarbeitet und an die Staats- und Wirtschaftsorgane übergeben. Diese sind verpflichtet, die ihnen mit den staatlichen Plankennziffern und volkswirtschaftlichen Berechnungskennziffern übertragenen Leistungsaufgaben und Fonds des J. auf die ihnen nachgeordneten Betriebe, volkseigenen Kombinate und Einrichtungen differenziert zu verteilen. Die Leiter der Staats- und Wirtschaftsorgane sowie volkseigener Kombinate, Betriebe und Einrichtungen sind dafür verantwortlich, daß der Planentwurf sowie der Gegenplan materiell und finanziell bilanziert und mit den Kooperationspartnern, den Außenwirtschaftsorganisationen, den bilanzierenden Organen, den örtlichen Staatsorganen und der zuständigen Bank abgestimmt sind (- Abstimmung). Die Planentwürfe sind vor den zuständigen Staats- und Wirtschaftsorganen zu verteidigen. Der ordnungsgemäße Ablauf der Planung und Bilanzierung und der dazu notwendigen zwischenzweiglichen und territorialen Abstimmungen sowie die Gestaltung der Planentwürfe und Planinformationen zum J. wird durch planmethodische Bestimmungen geregelt, die der Vorsitzende der Staatlichen Plankommission herausgibt. Die Staatliche Plankommission ist für die Gesamtbilanzierung des J. verantwortlich. Sie hat den Prozeß der Planausarbeitung zu leiten und die Planentwürfe der Minister und Leiter der anderen zentralen Staatsorgane an Hand volkswirtschaftlicher Berechnungen und Bilanzen zu koordinieren. Dabei werden die Aufgaben zur planmäßigen Entwicklung der sozialistischen ökonomischen Integration mit der UdSSR und den anderen RGW-Ländern vorrangig berücksichtigt. Der Entwurf des J. zur Entwicklung der Volkswirtschaft der DDR wird vom Ministerrat bestätigt und der Volkskammer zur Beschlußfassung vorgelegt. Entsprechend dem beschlossenen J. erhalten die Leitungsbereiche staatliche Planaufgaben. Die zur Erfüllung des J. notwendigen ökonomischen Beziehungen sind durch - Wirtschaftsverträge zu regeln. Die Leiter der Staats- und Wirtschaftsorgane sowie der - volkseigenen Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sind für die effektive Durchführung des J., für die Sicherung einer hohen Kontinuität und Stabilität der planmäßigen Reproduktion und für die Mobilisierung der Werktätigen zur Erfüllung und Übererfüllung der Planauflagen verantwortlich. Auf der Grundlage des zentralen staatlichen Planes haben die Betriebe und Kombinate die er-;
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Dokumentation: Wörterbuch zum sozialistischen Staat [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Institut für Staats- und Rechtstheorie an der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), Autorenkollektiv, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1974 (Wb. soz. St. DDR 1974, S. 1-432). Redaktionskommission: Prof. Dr. Gerhard Schüßler, Prof. Dr. Wolfgang Weichelt, Prof. Dr. Gert Egler, Dr. Gerhard Rosenau (Redaktionssekretär), Prof. Dr. Gerhard Schulze, Gertrud Schütz (Dietz Verlag). An der Ausarbeitung der Stichwörter waren als Autoren beteiligt: Dr. H.-W. Aims, Dr. K. Altwig, Prof. Dr. Dr. R. Arlt, Prof. Dr. W. Assmann, Dr. St. Baar, K. Backhaus, Dr. A. Baumgart, Dr. K. Becher, Dr. K. Becker, Prof. Dr. M. Benjamin, Prof. Dr. M. Bergner, Prof. Dr. G. Bley, Dr. H. Blüthner, Dr. K.-H. Brandt, H. Bräuer, W. Brauer, H. Buch, Prof. Dr. W. Büchner-Uhder, Dr. H. Busch, Dr. H. Busse, Dr. K. H. Christoph, Dr. U. Dähn, Dr. W. Ditting, K. Döblitz, Dr. G. Duckwitz, Dr. K. Dzykonski, Prof. Dr. G. Egler, Prof. Dr. F. Enderlein, Dr. G. Feige, Dr. G. Feix, Dr. H. Fincke, Dr. J. Franke, Prof. Dr. W. Friebel, E. Fritsch, Dr. H. Fritsche, Prof. Dr. G. Frohn, Prof. Dr. H. Fülle, Dr. H. Gold, Prof. Dr. B. Graefrath, Dr. W. Gramann, Prof. Dr. A. Grandke, Dr. K.-F. Gruel, Dr. W. Hafe-mann, E. Hein, Dr. J. Henker, Dr. K. Heuer, Dr. H. Hofmann, Dr. K. Hofmann, Ch. Höppner, Oberst Dr. W. Hübner, St. Hultsch, Dr. O. Kampa, Dr. H.-J. Karliczek, Prof. Dr. H. Kellner, Prof. Dr. M. Kemper, Dr. E. Krauß, Dr. J. Krüger, Dr. W. Kopatz, Prof. Dr. H. Kroger, H. Kühner, Dr. G. Kunicke, Prof. Dr. F. Kunz, Dr. A. Latzo, Prof. Dr. G. Lehmann, Dr. G. Lehniger, Dr. G. Leifert, W. Lenz, Dr. G. Liebe, H. Lieske, Dr. K. Lingner, Dr. W. Lungwitz, Dr. D. Machalz-Urban, Dr. R. Mand, A. Mardek, Dr. H. Melzer, Dr. J. Misselwitz, Prof. Dr. K. A. Mollnau, Dr. P. Morgenstern, Prof. Dr. H. D. Moschütz, Dr. F. Müller, G. Nielsen, R. Nissel, Prof. Dr. E. Oehler, Dr. G. Paersch, Dr. L. Penig, Dr. S. Petzold, H. Pohl, Prof. Dr. E. Poppe, G. Pöthig, Dr. E. Prager, Prof. Dr. H. Reinwarth, Prof. Dr. K.-H. Röder, U. Rôder, Dr. R. Rodig, Dr. G. Rosenau, I. Rumstich, Dr. L. Rüster, Prof. Dr. W. Seiffert, Dr. W. Sieber, H. Siewert, U. Schaar-schmidt, Dr. M. Schlör, Dr. W. Schmidt, Dr. L. Schramm, Prof. Dr. K.-H. Schöneburg, Dr. G. Schönfeld, Prof. Dr. G. Schulze, Prof. Dr. K. Schumann, J. Schuster, G. Schütz, Prof. Dr. G. Stiller, G. Stiller, R. Strelow, Prof. Dr. H. Strohbach, Dr. R. Stüber, H. Tarnick, Dr. H. Tröger, Dr. E. Wächter, Prof. Dr. H. Weber, Prof. Dr. W. Weichelt, Dr. R. Weppef, Dr. H. Wiemann, Prof. Dr. A. Winkler, Dr. H.-P. Wolf, Dr. Hans Wolf, Dr. Heinz Wolf, Dr. H.-J. Wolf, Prof. Dr. H. Wünsche, Dr. K. Zinke, Dr. P. Zinnecker.

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit im Zusammenhang mit dem Abschluß von Operativen Vorgängen gegen Spionage verdächtiger Personen Vertrauliche Verschlußsache - Lentzsch. Die qualifizierte Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten im Prozeß der Untersuchung politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse mit bekannten tatverdächtigen Personen bei Versuchen von Bürgern der zur Erreichung ihrer Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, auf Familienzusammenführung und Eheschließung mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westberlins sowie auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der DDR. Sie sind in der Regel typisch für Täter, die politisch-operativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität begehen. Die hat auch Einfluß auf die Begehungsweise und Auswirkungen der Straftat. Sie ist zugleich eine wesentliche Grundlage für die Weiterentwicklung und Qualifizierung der Untersuchungsmethoden. Unter Beachtung der konkreten politisch-operativen Lage im Ver antwortungsbereich, aller objektiven undsubjektiven Umstände der begangenen Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen konsequent, systematisch und planvoll einzuengen sowie noch effektiver zu beseitigen, zu neutralisieren bzw, in ihrer Wirksamkeit einzuschränken. Die Forderung nach sofortiger und völliger Ausräumung oder Beseitigung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen in Rahnen der politisch-operativen Tätigkeit Staatssicherheit Theoretische und praktische Grundlagen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen können nur dann vollständig wirksam werden, wenn in der politisch-operativen Arbeit alle operativen Arbeitsprozessedarauf orientiert und ihr Zusammenwirken abgestimmt sind,Die unterschiedlichen Kräfte, Mittel und Methoden, die Tarnung der politisch-operativen Pläne, Absichten und Maßnahmen, aktives und offensives Handeln zur Überraschung, Täuschung, Ablenkung, Des Informierung des Feindes.

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