Wörterbuch der sozialistischen Kriminalistik 1981, Seite 307

Wörterbuch der sozialistischen Kriminalistik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 307 (Wb. soz. Krim. DDR 1981, S. 307); Pistole pflichtwidriges Verhalten nach einem Verkehrsunfall: Unterlassung erforderlicher und möglicher Hilfeleistungen für Verletzte und Nichteinleitung von Maßnahmen zur Beseitigung des durch einen Verkehrsunfall hervorgerufenen Gefahrenzustands. Nach § 199 StGB ist jeder am Unfallort Anwesende verpflichtet, einem Verletzten Hilfe zu leisten. Diese Pflicht erwächst vor allem den am Unfall Beteiligten. Die gesetzliche Pflicht, nach einem Verkehrsunfall Maßnahmen einzuleiten, die zur Beseitigung des durch den Unfall hervorgerufenen Gefahrenzustands geboten und möglich sind, obliegt demjenigen, der den Umständen nach als Beteiligter an dem Verkehrsunfall in Frage kommt. Dabei ist unerheblich, wer den Unfall verursacht oder verschuldet hat. Für die Bearbeitung derartiger Straftaten ist die Kriminalpolizei verantwortlich. Phantombild subjektives Porträt Phenolphthaleinprobe: sehr emp- findliche Vorprobe auf Blut. Bei positivem Ausfall der Reaktion tritt intensive Rotfärbung auf. Die Herstellung der Reagenzlösung ist im Verhältnis zu anderen Blutvorproben sehr kompliziert; daher wird diese Methode nur selten angewendet. Phobie - Neurosen Phosphor (P): elementar (weißer P.) und als Phosphorwasserstoff äußerst giftig. Verwechslungsgefahr mit N ahrungsmittelvergif tung. Hinweise für Leichenschau: P. gelbe Haut, sehr starke oder fehlende Totenstarre, Blutungen in Haut und Bindehäuten. Phosphorwasserstoff mitunter hellrote Totenflecke, knoblauchartiger (karbidähnlicher) Geruch. Phosphorsäureester Phosphorsäureester: zahlreiche als Insektizide (Schädlingsbekämpfungsmittel) eingesetzte, zum Teil hochtoxische Verbindungen. Einsatz als Stäube oder Emulsionspräparate in öligen Lösungen. Vergiftung mit Übelkeit, Kopfschmerz, Erbrechen, Muskelschwäche, Krämpfen, Bewußtlosigkeit; Tod meist nach 20 Minuten bis 3 Stunden. Pilzvergiftung: Aufnahme toxischer Wirkstoffe (z. B. Phalloidin, Phalloin, Muskarin) nach Genuß giftiger Pilze mit oft tödlichem Verlauf. Tödlichkeitsrate über 50 Prozent. Toxinwirkung über Magen-Darm-Kanal und Zentralnervensystem. Latenzzeit zwischen Pilzgenuß und ersten Vergiftungssymptomen Stunden bis zwei Tage. Absolut giftige einheimische Pilze: grüner Knollenblätterpilz (Amanita phalloides), weißer Knollenblätterpilz (Amanita virosa), Pantherpilz (Amanita pantherina), Satanspilz (Boletus satanas), Fliegenpilz (Amanita muscaria). Bedingt giftige Pilze: Faltentintling, Hal- limasch, gelber Knollenblätterpilz, kahler Krempling, Lorchel. Hinweise für Leichenschau: Gelbfärbung (Ikterus) der Haut, da Lebergifte. Nachweis und teilweise Identifizierung der Pilzart durch mikroskopische Untersuchung des auf-bereiteten Darminhalts auf Pilzspuren. P. sind in überwiegendem Maße Unfälle. Pistole: kurzläufige Waffe für den einhändigen Gebrauch. Im Unterschied zum ► Revolver besitzt der Lauf der P. ein Patronenlager. Das Entfernen der gezündeten Patronenhülse nach dem Schuß erfolgt durch das Repetieren mit dem Verschlußstück von Hand, durch Abkippen des Laufes bei Kipplaufpistolen oder selbsttätig bei Selbstladepistolen. Selbstladepistolen besitzen meist eine 307;
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Dokumentation: Wörterbuch der sozialistischen Kriminalistik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Autorenkollektiv unter Leitung von Prof. Dr. sc. K. M. Böhme, Herausgegeben im Auftrag des Kriminalistischen Instituts der Deutschen Volkspolizei und der Sektion Kriminalistik der Humboldt-Universität zu Berlin, Nur zur Verwendung in der Deutschen Volkspolizei und den anderen Organen des Ministeriums des Innern bestimmt, 1. Auflage, Ministerium des Innern - Publikationsabteilung, Berlin 1981 (Wb. soz. Krim. DDR 1981, S. 1-648).

Der Leiter der Abteilung hat zu sichern, daß der Verhaftete h-rend der Behandlung in der medizinischen Einrichtung unter Beachtung der jeweiligen Rsgimeverhätnisss lückenlos bewacht und gesichert wird. Er hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Anweisung zur Durchführung und Absicherung von Gefangenentransporten und Vorführungen zu Gerichten der sowie zur operativen Absicherung von Prozessen durch die Abteilung Staatssicherheit und den Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen für Staatssicherheit Anweisung zur Durchführung und Absicherung von Gefangenentransporten und Vorführungen zu Gerichten der sowie zur operativen Absicherung von Prozessen durch die Abteilung Staatssicherheit und den Abteilungen der Bezirks-VerwaltungenAerwaltungen für Staatssicherheit Anweisung über die grundsätzlichen Aufgaben und die Tätig-keit der Instrukteure der Abteilung Staatssicherheit. Zur Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Partei und Regierung und das konkrete und schöpferische Umsetzen in die tägliche Aufgabenerfüllung die konsequente Einhaltung der gesetzlichen, Bestimmungen, der Befehle und Weisungen der Zentrale sowie an ihre Fähigkeit zu stellen, die von ihnen geführten zur operativen Öisziplin und zur Wahrung der Konspiration zu erziehen und zu qualifizieren. Dazu sollten sie neben den ständigen Arbeitsbesprechungen vor allem auch Planabsprachen und -Kontrollen sowie Kontrolltreffs nutzen. Die Durchsetzung einer ständigen Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Mittel und Methoden der Untersuchungsarbeit dazu beizutragen, feindliche Zentren uod Kräfte zu verunsichern, Widersprüche beim Gegner aufzuspüren und zu nähren.

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