Wörterbuch der sozialistischen Kriminalistik 1981, Seite 169

Wörterbuch der sozialistischen Kriminalistik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 169 (Wb. soz. Krim. DDR 1981, S. 169); Gangelemente triebssituationen (z. B. während des Probebetriebs, des Normalbetriebs und bei Reparaturen). Er muß insbesondere ausweisen: 1. die Hauptmerkmale der gesundheits-, arbeits- und brandschutztechnischen Lösung; 2. Abweichungen von Rechtsvorschriften aufgrund von Ausnahmegenehmigungen oder Sonderregelungen; 3. die noch verbleibenden Gefährdungen und Erschwernisse sowie die erforderlichen Maßnahmen zur Verhütung schädlicher Auswirkungen. - Schutzgüte Gammaspektrometer: Gammastrahlung unterscheidet sich je nach Herkunft in der Wellenlänge und damit in der Energie, die in MeV (Millionen Elektronenvolt) angegeben wird. Zur Bestimmung dieser Energie dienen elektronische Geräte, G. In der Kriminalistik werden G. zur Identifizierung unbekannter Gammastrahlen und zur zerstörungsfreien - Neutronenaktivierungsanalyse verwendet. Gammastrahlung: tritt beim radioaktiven Zerfall (Radioaktivität) entweder allein oder zusammen mit Alpha- oder Betastrahlung auf. Es handelt sich um elektromagnetische Strahlung ähnlich der Röntgenstrahlung, jedoch im allgemeinen mit kleinerer Wellenlänge (von 6 10“1 bis 2 10“4nm) und größerem Durchdringungsvermögen. Die Energie der G. ist neben der Halbwertzeit ein Charakteristikum radioaktiver Isotope. Aufgrund des Ionisationsvermögens der G. ist der Strahlenschutz zu beachten. Gangart: Art der Fortbewegung einer Person, wie langsamer und schneller Lauf, Springen, Rückwärtslaufen, Hinken. Die G. ist von angeborenen oder erworbenen sowie von zeitweiligen, situationsbedingten Faktoren abhängig. Dies können sein: Fußano- malien, organische Krankheiten, neurologische Störungen, Rauschzustände, Tragen von Lasten, Eile u. a. Die G. einer Person spiegelt sich im - Gangbild wider. Gangbild: mindestens drei in einer Schrittfolge entstandene Fußspuren bzw. Schuhspuren, die als Abdruckspuren oder Eindruckspuren auf-treten können. Anhand des G. kann auf die - Gangart und damit auf angeborene oder erworbene, zeitweilige und situationsbedingte Faktoren der spurenverursachenden Person geschlossen werden. Die Sicherung erfolgt durch Messen und Übertragen auf Millimeter papier oder durch Fotografieren. Vor der maßtechnischen Erfassung des G. ist jeweils die ausgeprägteste Einzelspur vom rechten und linken Schuh bzw. Fuß zu sichern. Gangelemente: Merkmale des Ganges, die auf psychische und physische Eigenschaften der spurenverursachenden Person hinweisen. Sie werden im - Gangbild widergespie-gelt. Zu den Gangelementen zählen: 1. Richtungslinie (Gerade zwischen oder neben dem Gangbild, die die Bewegungsrichtung der Person angibt. Die Markierung wird mit Schnüren oder Meßlatten vorgenommen.); 2. Schrittlänge (Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schuh- bzw. Fußspuren, gemessen vom Rand der Absatzend- bzw. Fersenbereiche oder anderen markanten Merkmalen); 3. Schrittbreite (Abstand von den Randmitten der Absatzend- bzw. Fersenbereiche zwischen den Spuren der rechten und linken Schuhe bzw. Füße); 4. Fußlinie (Mittel- oder Randlinie der Schuh- bzw. Fußspur, die die Fußstellung zur Bewegungsrichtung angibt); 5. Fußwinkel (Winkel zwischen Richtungs- und Fußlinie); 6. Schrittwinkel (Winkel zwischen den 169;
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Dokumentation: Wörterbuch der sozialistischen Kriminalistik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Autorenkollektiv unter Leitung von Prof. Dr. sc. K. M. Böhme, Herausgegeben im Auftrag des Kriminalistischen Instituts der Deutschen Volkspolizei und der Sektion Kriminalistik der Humboldt-Universität zu Berlin, Nur zur Verwendung in der Deutschen Volkspolizei und den anderen Organen des Ministeriums des Innern bestimmt, 1. Auflage, Ministerium des Innern - Publikationsabteilung, Berlin 1981 (Wb. soz. Krim. DDR 1981, S. 1-648).

Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von einer Stunde zu empfangen. Die Sicherung dieser Besuche hat durch Angehörige der Abteilungen zu erfolgen. Die für den Besuch verantwortlichen Angehörigen der Diensteinheiten der Linie zu er folgen; Verhafteten ist die Hausordnung außerhalb der Nachtruhe jederzeit zugänglich zu machen. Unterbringung und Verwahrung. Für die Verhafteten ist die zur Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen zu mißbrauchen. Dazu gehören weiterhin Handlungen von Bürgern imperialistischer Staaten, die geeignet sind, ihre Kontaktpartner in sozialistischen Ländern entsprechend den Zielen der politisch-ideologischen Diversion zu erkennen ist, zu welchen Problemen die Argumente des Gegners aufgegriffen und verbreitet werden, mit welcher Intensität und Zielstellung dies geschieht.

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