Wörterbuch der sozialistischen Kriminalistik 1981, Seite 136

Wörterbuch der sozialistischen Kriminalistik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 136 (Wb. soz. Krim. DDR 1981, S. 136); Erpressung men. - Schriftuntersuchung - anonyme Schreiben Erpressung: rechtswidrige Beein- trächtigung der Handlungs- und Entscheidungsfreiheit mittels Gewalt oder Drohung mit einem schweren Nachteil, um sich oder andere zu bereichern (§ 127 StGB). Erregungssturm: erheblicher Grad temporär gesteigerter Erregtheit, die mit großem motorischem Bewegungsüberschuß verbunden sein kann. Daher wird E. oft synonym mit - Bewegungssturm verwandt, obgleich erster Begriff mehr den inneren Erlebniszustand, der zweite die äußere Verhaltenssymptomatik in Erregung befindlicher Menschen hervorkehrt. Ersatzeinziehung: 1. Einziehung des Erlöses von veräußerten, der Einziehung unterliegenden Gegenständen (§ 56 StGB); 2. im Zollrecht Einziehung von Gegenständen, Werten oder Gegenwerten anstelle solcher, die Gegenstand einer Zollstraftat oder eines Zollverstoßes waren oder zu deren Durchführung benutzt wurden. Ersatz Verfilmung Mikroverfil- mung Erscheinungsform der Straftaten: spiegelt die wesensbestimmenden und charakteristischen Merkmale von Straftatengruppen sowie deren Täter wider. Inhalt und Umfang des Begriffs E. schließen nicht nur den Ablauf des Tatgeschehens in seinen einzelnen Phasen und seinen Träger, sondern auch den gesellschaftlichen Rahmen mit ein, in den das Tatgeschehen eingebettet ist. Die E. nimmt die sozialen Ausgangspositionen, die sozialen Gegebenheiten und Bedingungen nach Raum und Zeit, die sozialen Begleit- und Folgeerscheinungen der Tat in sich auf. Jede E. umfaßt typische Begehungsweisen; E. und Begehungsweise sind in unlösbarer Weise verbunden, da einerseits nur aus der E. die typischen Arten der Begehung erklärt werden können und andererseits erst die Begehungsweise als Manifestation eines vorhandenen Täterwissens eine konkrete Aussage über die jeweilige E. zu liefern vermag. Die kriminalistische Bedeutung dieses Begriffs liegt darin, daß die E. als Zusammenfassung komplexer, gleicher oder ähnlicher Tatmethoden über die technische Darlegung derselben weit hinausgeht und den Kriminalisten umfassend auf soziale Beziehungen und Zusammenhänge, vor allem zwischen Tat und Täter, orientiert. Dem entspricht, daß jeder E. der Kriminalität ein bestimmtes Erscheinungsbild mit einer unbestimmten, nicht eindeutig begrenzbaren Anzahl von Erscheinungsmerkmalen eigen ist. Der qualitative Unterschied zwischen den einzelnen Erscheinungsmerkmalen resultiert aus deren unterschiedlicher Stellung, die sie im Hinblick auf die Bestimmung des Charakters der jeweiligen E. einnehmen. Erschießen Schußverletzung Erstbefragung: unverzügliche, meist dem kriminalistisch relevanten Ereignis unmittelbar folgende kurze, präzise und auf die - „W-Fragen“ gestützte Befragung von am Ereignisort anwesenden Personen zur schnellen Gewinnung eines Überblicks zur Lage und begründeten Entscheidung von operativ-taktisch und rechtlich gebotenen Sofortmaßnahmen, wie Rettung von Menschenleben und Abwendung weiterer Gefahren; Festnahme oder Verfolgung des Täters; Einleitung von Fahndungsmaßnahmen; Absetzen von Meldungen und Informationen 136;
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Dokumentation: Wörterbuch der sozialistischen Kriminalistik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Autorenkollektiv unter Leitung von Prof. Dr. sc. K. M. Böhme, Herausgegeben im Auftrag des Kriminalistischen Instituts der Deutschen Volkspolizei und der Sektion Kriminalistik der Humboldt-Universität zu Berlin, Nur zur Verwendung in der Deutschen Volkspolizei und den anderen Organen des Ministeriums des Innern bestimmt, 1. Auflage, Ministerium des Innern - Publikationsabteilung, Berlin 1981 (Wb. soz. Krim. DDR 1981, S. 1-648).

Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Effektivität der und Arbeit bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Provokationen und anderer feindlich-negativer und renitenter Handlungen und Verhaltensweisen inhaftierter Personen ableiten und erarbeiten, die für die allseitige Gewährleistung der inneren und äußeren ;iv- Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der verhafteten Personen, der Geheimhaltung und auf die operativ-taktischen Fragen der Sicherung der Rechte der Verhafteten während des Aufenthaltes in der medizinischen Einrichtung. Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen ergebenen Aufgabenstellung, Der politisch-operative Wach- und Sicherungsdienst beim Vollzug der Untersuchungshaft Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes zum Verhalten des Inhaftierten, Stationskartei, Entlassungsanweisung des Staatsanwaltes, Besuchskartei, Aufstellung über gelesene Bücher, Zeitungen und Zeitschriften sowie über gewährte Vergünstigungen.

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