Wörterbuch der Psychologie 1976, Seite 566

Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 566 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 566); Verstärkung 566 Verständnisses, gegebenenfalls auch die Festlegung von Vereinbarungen, einschließlich Kompromissen, und zwar gegen die Verständniserschwerungen, die durch unähnliche Ausgangspositionen wie verschiedene Sprache, Zugehörigkeit zu differenten sozialen Gruppen, Rollendiskrepanz, unterschiedliche Bedürfnislage, gegensätzliche Ziele, Wesensverschiedenheit, weltanschauliche Unterschiede u. a. bedingt sind. Verstärkung [engl., reinforcement], Bekräf tigung : in mehreren Bedeutungen verwendeter Begriff. 1. Bei der Ausarbeitung bedingter Reaktionen ( bedingter Reflex) wird die Wirkung eines unbedingten Reizes, z. B. des Futters, auf einen ursprünglich verhaltensneutralen, gleichzeitig applizierten Reiz, z. B. den Glockenton, als V. bezeichnet ( Konditionierungstheorien). 2. In der Verstärkungstheorie von HULL (t Lerntheorien, psychologische) soll die V. einer Reiz-Reaktions-Verknüpfung erfolgen durch einen zusätzlichen Reiz, z. B. durch den Belohnungsreiz, oder durch die Reduzierung eines Triebes (j Triebreduktions-Hypothese). Verstehen: Art des Widerspiegelns, die charakterisiert ist durch die Entnahme der richtigen Bedeutung aus einem mehrdeutigen Informationsangebot. V. ist als wissenschaftlicher Begriff umstritten, einerseits wegen seiner fachhistorischen Belastung durch die idealistische, undialektische Gegenüberstellung zum Erklären (f verstehende Psychologie), andererseits, weil er schon in der Umgangssprache sehr vielfältig verwendet wird, z. B. bedeutet Ich kann dich nicht verstehen aus Anlaß einer gestörten telefonischen Übertragung akustischer Zeichen etwas anderes als in der Verständigung mit einem Ausländer und wieder etwas anderes in einer Auseinandersetzung über die Handlungsmotive eines Partners. Darauf versteht er sich! bezeichnet sogar mehr als ein Widerspiegeln, nämlich ein Können. In dieser Lage haben die Subdisziplinen der Psychologie teils auf den V.sbegriff verzichtet, wie die Wahrnehmungspsychologie, die eindeutiger von Dekodieren von Zeichenserien bei gemeinsamem Zeichenvorrat spricht, teils ihn spezifisch definiert. Folgende Sachverhalte werden weiterhin unter Zuhilfenahme des V.sbegriffs untersucht. 1. Das V. von Î Ausdruck. Hier stehen zwei Probleme im Vordergrund, das der Kombination von anlagemäßigem Ausdrucksverständnis, wie es schon bei Tieren vorhanden ist, mit dem Ausdrücken- und V.lernen, und das der Eindringtiefe von V., denn es wird zwar sehr sicher erfaßt, daß eine Person lächelt, aber weniger sicher, was sie zum Lächeln bewegt. 2. Das V. von Aussagen. Auch hier dominieren zwei Probleme, der zum V. erforderliche Grad der Übereinstimmung im Besitz der jeweiligen Sprache und die Erfassung des mit der Aussage gemeinten Zusammenhangs. 3. Die Fähigkeit zum V. von Motivationszusammenhängen. Dabei unterscheidet die Persönlichkeitspsychologie die Fähigkeit zum Fremdverständnis von der zum Selbstver- ständnis und interessiert sich für die Beziehungen zwischen beiden. Mitunter werden diese Sachverhalte unter dem Begriff psychologische Intelligenz wiedergegeben. Die individuelle V.sfähigkeit wird durch eigene Bedürfnisse und Einstellungen begrenzt sowie durch ungünstige Lernbedingungen im Sinne der Seltenheit sofortiger und angemessener Rückkoppelung. Die momentane V.sleistung ist nicht nur von der V.sfähigkeit abhängig, sondern auch von der Ähnlichkeit der Partner, von der Aktionstendenz, vom Rollenzueinander, von den Gruppennormen u. a. 4. Die Wechselseitigkeit des V.s sowie die Abhängigkeit des Einanderverstehenkönnens von der persönlichen Zuwendung sowie von der Übereinstimmung der Einstellungen. Dieser sozialpsychologische Aspekt des V.spro-blems ist praktisch wichtig, da V. in der Verständigung benötigt wird, also konstruktive Auseinandersetzung ermöglicht und aggressives Verhalten bezwingen kann (I Vorurteil). Die Konsequenzendes Einander-nicht- oder Miß-V.s sind pathopsycholo-gisch bedeutsam. 5. Die Nutzung des V.s in der Psychodiagnostik. Sie ergibt sich dadurch, daß für alle diffizilen Fragestellungen das diagnostische Gespräch und die Verhaltensbeobachtung auch durch die besten Tests nicht überflüssig werden. In der Psychodiagnostik-Ausbildung hat sich herausgestellt, daß sich das V. verhältnismäßig wenig nur durch Rezeptionsübungen schulen läßt, am wenigsten durch solche, die die Ausdrucks-,,Gestalt“ in ihre Elemente zerlegen. Der Besitz von Erkenntnissen über mögliche aktuelle und habituelle Zusammenhänge persönlichkeitspsychologischer Art hilft vielmehr, V.sfähigkeit zu entwickeln. 6. Die Nutzung des V.s und der Rückmeldung des erreichten Verständnisses an den sich äußernden Patienten in der Psychotherapie. Dabei wird V. umschrieben als Erfassen der Erlebensweise des Patienten, auch als ,,die Dinge vom inneren Bezugspunkt des Patienten aus sehen“. Der Patient, der sich verstanden fühlt, äußert mehr und wesentlichere Sachverhalte, selbst wenn die landläufig im Wunsch nach V. mitgemeinten Komponenten Anerkennen, Billigen, Verzeihen und andere Bewertungen vom Psychologen konsequent herausgehalten werden. Das (verständliche!) Äußern der V.sergebnisse ist nicht nur für den Fortgang des therapeutischen Gesprächs und die Gestaltung der Therapeut-Patient-Beziehung wichtig, sondern auch, weil bei vielen Psychotherapiepatienten die Nichtbefriedigung des Bedürfnisses nach Verstandenwerden, vor allem in Konfliktsituationen, zum Versagen ihrer Erlebnisverarbeitung und zur Entstehung von Selbstgefühlsstörungen erheblich beigetragen hat. In der Ausbildung wird das V. und das Äußern von Verständnis im Verbalisierungstraining geübt. Wie aus diesem Überblick ersichtlich, dürfte eine einheitliche Theorie des V.s nur noch als eine sehr formale möglich sein. Praktisch wichtige Fortschritte sind z. Z. am ehesten von der Kommunika-;
Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 566 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 566) Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 566 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 566)

Dokumentation: Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Günter Gaußing (Gesamtleitung), Helmut Kulka, Joachim Lompscher, Hans-Dieter Rösler, Klaus-Peter Timpe, Gisela Vorweg (Hrsg.), 1. Auflage, Bibliographisches Institut Leipzig, 1976 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 1-596).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, zum Schutz der Errungenschaften des werktätigen Volkes der vor allen Angriffen Gegners, aber auch äußerer und innerer feindlicher Kräfte, anderen gesellschaftsschädlichen Handlungen, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland Straftaten begingen. Davon unterhielten Verbindungen zu feindlichen Organisationen. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten erneut im Jahre die Delikte des staatsfeindlichen Menschenhandels und ungesetzlicher Grenzübertritte konnten eine Reihe vorbereiteter spektakulärer Aktionen verhindert werden. Durch Aufklärung von Verbrechen gegen die Volkswirtschaft, vor allem begangen im Zusammenwirken mit kapitalistischen Wirtschaftsunternehmen, von Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft wie Diebstahl, Betrug, Wirtschaftsschädigung, Steuerverkürzung und damit in Verbindung stehende Delikte wie Hehlerei, Begünstigung und Bestechung bearbeitet.

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