Wörterbuch der Psychologie 1976, Seite 539

Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 539 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 539); 539 Traum torenanalyse unterworfen wurden. Dabei gibt es im Prinzip drei Möglichkeiten der Bedingungsvariation, die gleichzeitig typische Anwendungsfälle der T. kennzeichnen: 1. Variation der untersuchten Stichprobe der Meßobjekte, z. B. bei Untersuchungen zur Faktorenstruktur der Intelligenz: Hilfsschüler, Oberschüler, Spezialschüler, Studenten. 2. Variation der Versuchsbedingungen in zwei experimentellen Situationen bei derselben Stichprobe oder zwei homogenen Stichproben, z. B. bei Untersuchungen zur Faktorenstruktur der Intelligenz in Abhängigkeit von Psychopharmaka: Bedingung 1 : Versuch mit Pharmakon; Bedingung 2: Versuch ohne Pharmakon. 3. Variation des Zeitpunktes der experimentellen Untersuchung, z. B. im Rahmen der Therapieforschung vor und nach einer Therapie. Ziel der T. ist es, die Wirkung der Bedingungsvaria-tion im Vergleich beider Faktorenstrukturen zu ermitteln. Dieses Problem wird dadurch erschwert, daß im Rahmen der Faktorenanalyse zwei Ursachenkomplexe für die Entstehung von Unterschieden in den Faktorenstrukturen verantwortlich sind: a) die faktorielle Unbestimmtheit der Lösung und b) die obige Bedingungsvariation. Damit ergibt sich für die T. die Aufgabe, die faktorielle Unbestimmtheit als Einflußgröße auszuschalten; dies wird durch eine maximale Annäherung der Faktorenstrukturen erreicht. Entsprechende Verfahren, die auch in der Praxis schon erfolgreich eingesetzt wurden, stammen unter anderem von FISCHER und ROPPERT sowie von SIXTL und EYFERTH. Diese unilateralen Verfahren, die immer eine der erhaltenen Faktorenlösungen als Bezugspunkt des Verfahrens auszeichnen, wurden durch ein bilaterales Verfahren von KREBS ergänzt, das durch wechselseitige Annäherung der Faktorenstrukturen die Kriteriumswirkung einer Faktorenlösung im unilateralen Fall aufhebt und eine aussagekräftigere Übereinstimmung ergeben soll. Transitivität: Eigenschaft einer Ordnungsrela- tion in einer Menge von Objekten (x, y, z), daß aus der Gültigkeit von x y und y z die Gültigkeit von x z folgt. Nur wenn eine empirische Relation transitiv ist, kann eine eindimensionale Skala konstruiert werden. Verstöße gegen die T. sind damit Hinweise, daß eine mehrdimensionale Variable vorliegt. T. ist eine notwendige Bedingung für eine Menge von komparativen Urteilen, um zumindest eine Ordinalskala ableiten zu können (I Skalentypen). Im Rahmen probabüistischer Skalierungsmodelle (f Thurstone-Skalierung) sowie der Entscheidungsmodelle ist die probabilistische Version des T.saxioms von Bedeutung (COOMBS, 1964): Wenn p(x, y) die Wahrscheinlichkeit dafür ist, daß x gegenüber y dominant ist, lassen sich folgende Fälle unterscheiden: 1) die starke stochastische T., bei der aus p(x, y) 0,5 und p(y, z) 0,5 folgt, daß p (x, z) max [p (x, y), p (y, z)]; 2) die mittlere stochastische T., bei der aus p(x,y) 0,5 und p(y, z) 20,5 folgt, daßp(x, z)min[p(x,y),p(y,z)] und 3) die schwache stochastische T., bei der aus p (x, y) 0,5, p(y, z) 2? 0,5 folgt, daß p (x, z) 0,5. Transsexualismus: Gefühl der Zugehörigkeit zum anderen Geschlecht, verbunden mit dem starken Bedürfnis nach körperlicher und sozialer Geschlechtsumwandlung. I Transvestitismus. Transvestitismus: Wunsch, sich als Person des anderen Geschlechts zu kleiden, mildere Form des Transsexualismus. Traum: im Verlaufe des f Schlafs auftretende psychophysiologische Zustände mit besonderer mentaler Aktivität. Phänomenologisch sind diese Zustände durch im Wachzustand verbal reproduzierbare Vorstellungen, teils auch bizarren unrealistischen Inhalts, gekennzeichnet, die sich zu vollständigen oder unvollständigen T.handlungen auswei-ten. In den T.inhalt werden gespeicherte Erfahrungen des Träumers einbezogen. Das T.erleben kann für den Beteiligten aktiv oder passiv sein. Sich unmittelbar während des Schlafs vollziehende Ereignisse können trotz des Fehlens eines kritischen Wachbewußtseins im T.erleben widergespiegelt werden. Die T.vorstellungen werden oft sehr anschaulich reproduziert. Im T.inhalt werden psychische Abbilder von Reizen aller Modalitäten verarbeitet. Er ist nicht willkürlich wählbar. Umstritten ist, inwiefern man durch eine T.analyse auf dem Beteiligten unbewußte, zurückliegende Erlebens und Verhaltensweisen schließen kann. Unter dem Begriff des T.es können verschiedene Arten mentaler Aktivität zusammengefaßt werden: 1. Im Stadium des Einschlafens können halluzinatorische Vorstellungsbilder meist willkürlich gewählt werden. Sie unterliegen der Kontrolle eines noch aufrecht erhaltenen Wachbewußtseins. Derartige, im Dösezustand auf tretenden Tagträume sind wenig handlungszentriert und kennzeichnen einen Zustand der Abschirmung gegenüber der Außenwelt. 2. Im leicht- bis mitteltiefen Schlaf ist die mentale Aktivität deutlich herabgesetzt. Werden Personen aus diesem Stadium erweckt, so geben sie entweder keine oder nur sehr verschwommene und kurze T.inhalte ohne Handlungen an. 3. Im Rahmen zyklischer Schlaf stadienschwankun-gen während der Nacht finden sich Phasen paradoxen Schlafs, von jeweils etwa 5- bis 15minütiger Dauer. Während des paradoxen Schlafs treten rasche Augenbewegungen auf, die als ein physiologisches Korrelat des Träumens zusammen mit anderen elektrophysiologischen Zeichen (EEG-Desyn-chronisation) angesprochen werden können (KLEITMAN). Paradoxer Schlaf findet sich auch bei Menschen, die angeben, nicht geträumt zu haben. Manche Autoren (z. B. WOLPERT) nehmen an, daß sich die Träumer von den Nichtträu-;
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Dokumentation: Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Günter Gaußing (Gesamtleitung), Helmut Kulka, Joachim Lompscher, Hans-Dieter Rösler, Klaus-Peter Timpe, Gisela Vorweg (Hrsg.), 1. Auflage, Bibliographisches Institut Leipzig, 1976 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 1-596).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungsabt eilurig zu übergeben. Der zuständige Staatsanwalt ist über alle eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen zu informieren. Mit der Betreuung von inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur Bedeutung einer maximalen Sicherheit bei den Transporten inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur allseitigen Vorbereitung von Transporten mit Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister für. Die rdnungs-und Verhaltens in für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Befehl zur Erfassung, Lagerung und Verteilung Verwertung aller in den Diensteinheiten Staatssicherheit anfallenden Asservate Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit über das politisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der und den anderen Organen des und die dazu erforderlichen grundlegenden Voraussetzungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Bstcr. Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit getroffenen Festlegungen sind sinngemäß anzuwenden. Vorschläge zur Verleihung der Medaille für treue Dienste in der und der Ehrenurkunde sind von den Leitern der Diensteinheiten benannten Sicherheitsbeauftragten anzuleiten und deren Zusammenarbeit mit dem b-., ektkommaridan.ten gewährleisten, den G-bjektkommändant bei der Realisierung seürhh Veränt:-Wörtlichkeiten zu unterstützen.

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