Wörterbuch der Psychologie 1976, Seite 520

Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 520 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 520); Suggestivfrage 520 Therapie noch am wenigsten zu bedenken, sondern wegen der Flüchtigkeit vieler S.en, der Bindung des fremdsuggestiv therapierten Patienten an den Therapeuten und wohl auch wegen der durch höhere Bildung zustande gekommenen Wachheit der Menschen gegenüber suggestiven Überrumpelungen. Daran mögen in den dem Faschismus verfallen gewesenen Ländern die schlechten Erfahrungen mit suggestiven Politikern und der eigenen ideologischen Suggestibilität mitbeteiligt sein. Die auto-suggestiven Übungsverfahren hingegen sind wichtiger geworden, zumal, wenn man die „formelhafte Vorsatzbildung“ (SCHULTZ) einbezieht und die Zusammenhänge mit der Desensibilisierung auf der Vorstellungsebene beachtet. Wie weit es sich dabei um gleiche Prozesse handelt, ist noch unklar. Sogar hinsichtlich der Hetero-S. gibt es noch erhebliche Schwierigkeiten, die S. abzugrenzen von verwandten Sachverhalten: von der Gefühlsansteckung, von der Induktion, von der Faszination und von der Nachahmung. Suggestivfrage: Form der Befragung, die dem Befragten eine oder einige erwartete Antworten nahelegt. Die Hauptformen von S.n sind Direktfragen nach Details, die in beeinflussendem Tone gestellt werden und auf deren Antwort bereits aus der Fragestellung zurückgeschlossen werden kann, in Alternativfragen bei deutlicher Kennzeichnung der Alternativen, z. B. der Farben, Formen oder Geschlechter, und in Mehrfach-Alternativ-Fragen. Die Suggestivwirkung einer Frage wird erhöht durch die Persönlichkeitwirkung des Befragers, durch den Intimitätsgrad zwischen ihm und dem Befragten und durch die Wirkung der Umstände der Befragung. Um bei Befragungen im Rahmen psychologischer Untersuchungen optimal zur Wahrheitsfindung zu kommen, sollten S.n grundsätzlich vermieden werden. Sie sollten nur dann Anwendung finden, wenn es das erklärte Ziel einer Teiluntersuchung ist, die Î Suggestibilität einer Vp. zu prüfen. Suggestopädie: Lehrmethode zur effektiven Vermittlung von Wissen mittels suggestiver Techniken. Begründer der S. ist der bulgarische Wissenschaftler LOZANOW. Die Lernenden verschiedener Altersstufen, aber vorwiegend Erwachsene, sitzen völlig entspannt im Seminarraum und hören gedämpfte klassische Musik. Dazu spricht eine Lehrkraft suggestiv mit wechselnder Intonation und Lautstärke einen fremdsprachigen Text. Im Unterschied zur Î Hypnopädie wird bei der S. bewußtes, konzentriertes Lernen mit f inzidentellem, d. h. absichtslosem Lernen verbunden. Fremdsprachenintensivkurse werden unter Nutzung der S. in verschiedenen sozialistischen Ländern durchgeführt. Dabei werden in 30 Lehrtagen 3 200 lexikalische Einheiten gelehrt; an einem Tag mitunter 120 bis 140. Die Grenze der Aufnahmefähigkeit ist damit jedoch noch nicht erreicht. Die Lernenden können die eingeprägten lexikalischen Einheiten nach 3 Monaten zu etwa 95 % und nach einem Jahr zu etwa 85% wiedergeben. Gegenwärtig versucht man in Bulgarien, in der UdSSR und der DDR die Erfahrungen mit Fremdsprachenkursen auf andere Fächer zu übertragen. Suizid, der oder das [suus, sui und caedere, -cidere, lat. sich töten]: Selbstmord, Freitod, Selbsttötung. S. ist die Beendigung des Lebens aus eigenem Entschluß; als Mittel werden Leuchtgas und Pharmaka bevorzugt, seltener Erhängen oder Sturz. S. kann unter Umständen bei psychisch Gesunden in einer ausweglosen Lage oder auch bei unheübarer Erkrankung Vorkommen, wobei man dann von „Büanzselbstmord“ spricht. In der Regel aber kommen S.versuche bei psychotischen, neurotischen oder psychopathischen Persönlichkeiten vor. Besonders gefährdet sind Depressive, die häufig ernstgemeinte S.absichten äußern. Bei Hysterikern, Kindern und Jugendlichen können geäußerte S.absichten oder Selbstmordversuche eine Appellfunktion haben: Sie sollen die Umwelt veranlassen, sich verstärkt dem Patienten zuzuwenden. Die Versuche werden dann meist so angelegt, daß eine Rettung des Patienten möglich ist. Von erweitertem S. spricht man, wenn mit oder ohne Bereitschaft eine zweite oder mehrere Personen in einen S. einbezogen werden. S.Prophylaxe, d. h. die Betreuung suizidgefährdeter Personen, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Suizidprophylaxe: vorbeugende Betreuung selbstmordgefährdeter Personen. S. wird geleistet erstens durch menschenwürdige Lebensverhältnisse, z. B. für Rentner oder unheilbar Kranke, zweitens durch gezielte Maßnahmen ( Rehabilitation, f Substitutionstherapie), drittens pharmakothera-peutisch, z. B. bei endogener Depression, und viertens durch psychotherapeutische Hilfe bei der Bewältigung psychischer Konflikte, Hemmungen und Störungen, von denen die Verzweiflung abhängt. Die Einweisung Suizidgefährdeter in psychiatrische Kliniken ist gesetzlich geregelt, da der suizidal Verstimmte zeitweilig nicht in der Lage ist, sein Verhalten zu verantworten. Als weiterhin suizidgefährdet müssen auch alle Personen nach mißglücktem Selbstmordversuch angesehen werden, d. h. nach der Entlassung aus der chirurgischen oder internistischen Behandlung, wenngleich in nicht wenigen Fällen diese Erfahrung den Suizidwunsch stark herabsetzt. Sukzessivkontrast f Kontrast. Suppressor j Prognose. Symboldeutung: ältere Form der Î Traumtherapie, die in der gegenwärtigen analytischen Gesprächstherapie als kurzschlüssig gilt, sofern sich der angenommene Sinngehalt des Symbols nicht auch noch durch andere Traumdetails, durch den Kontext, die Traumstimmung, die Assoziationen u. a. sichern läßt. Sympathie [griech., Mitempfinden]: in der Umgangssprache ein Gefühl der Zuneigung oder;
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Dokumentation: Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Günter Gaußing (Gesamtleitung), Helmut Kulka, Joachim Lompscher, Hans-Dieter Rösler, Klaus-Peter Timpe, Gisela Vorweg (Hrsg.), 1. Auflage, Bibliographisches Institut Leipzig, 1976 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 1-596).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit besteht. Zu : Die Richtlinie bestimmt kategorisch die Notwendigkeit der Konsultation der zuständigen Untersuchungsabteilung vor jedem Abschluß eines Operativen Vorgangs.

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