Wörterbuch der Psychologie 1976, Seite 399

Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 399 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 399); 399 Potenzgesetz empfunden wird. Der latente Triebkonflikt macht selbstunsicher und verstärkt die Angsterregbarkeit. Das aber bedeutet eine Verstärkung der Bereitschaft, vielen subjektiv schwierigen Situationen aus ,,Angst vor Angst“ auszuweichen oder behindert zumindest die Abbaubarkeit. Im psychotherapeutischen Behandlungsplan derart polykonditionierter Neurosen müssen folglich psychoanalytische und verhaltenstherapeutische Prinzipien gleichermaßen zur Geltung kommen, wenn auch in verschiedenen Behandlungsphasen. In der Kombination von Î Gesprächstherapie mit systematischer Î Desensibilisierung ist das möglich. Popularität(s-Index): Anteil der Bejahungen bei Items aus Fragebogen. I Testentwicklung. Populationsinvarianz Î Psychometrie, Testmodell, logistisches. Poriomanie: zu den Triebstörungen, Monomanien, zu rechnender unwiderstehlicher Wandertrieb männlicher Jugendlicher. P. tritt selten auf und äußert sich in einem dranghaften, nicht weiter ableitbaren Wandern, das von einigen Autoren mit dem Losziehen bestimmter Tiere in Zusammenhang gebracht und mit dem Instinktverhalten verglichen wird. P. tritt bei Knaben im Alter von 10 12 Jahren erstmalig in Erscheinung. Ohne Vorbereitung, ohne Begleitung sind diese Jungen Tage und Nächte unterwegs. Ihr Verhalten scheint Beziehungen zu epileptischen Drang- und Verstimmungszuständen zu haben, nicht selten sind auch leichte pathologische EEG-Veränderungen, die in diese Richtung weisen, anzutreffen. Im Intervall sind Jungen mit diesem Wandertrieb oft unauffällig. Die echte P. ist abzugrenzen gegenüber dem motivierten Fortlaufen der Kinder aus Furcht vor Strafe, das eine abnorme Erlebnisreaktion ist bei Verwahrlosung im Elternhaus und bei Abenteuerlust. Auch Minderbegabte, die eine hinreichende Überschau vermissen lassen, können fortlaufen aus Langeweile, Angst oder Trotz. Postenzephalitische Drangzustände sind auszuschließen. Position, soziale: die Stellung einer Funktion bzw. eines Funktionsträgers in einem Kooperationssystem, die ihre Bedeutung, ihren objektiven Notwendigkeitsgrad kennzeichnet. Die Notwendigkeitshöhe, die objektiv in der Aufgabenverknüpfung gegeben ist, wird dagegen subjektiv bewertet. Auf diese Weise kann es zu Verzerrungen in der Meinung über eine bestimmte P. kommen. In die P. gehen weiterhin ein, a) der sachliche Komplexitätsgrad der Aufgaben, d. h. die Vielgestaltigkeit und Verknüpftheitder sachlichenTeilaufgaben, und b) der mitmenschliche Komplexitätsgrad der Aufgabe, d. h. die Vielgestaltigkeit und Verknüpftheit der Bezüge zu anderen mit der Aufgabe verbundenen Personen. Mit einer P. erhält die Persönlichkeit bestimmte Befugnisse gegenüber anderen Funktionen bzw. Funktionsträgern. Es kommt dadurch zur Erschei- nung der Über-, Unter- oder Nebenordnung. Die P. entspricht damit einem bestimmten Standort eines Funktionsträgers in einer Matrix. Durch die P. erhält die Funktion ein spezifisches Ansehen (t Status). Positionseffekt: 1. Lernpsychologie Auswirkung der Anordnung von Lernmaterial auf die Leichtigkeit seiner Aneignung. Beim serialen Lernen werden von einer Reihe von Silben die ersten und letzten besser gelernt als die in der Mitte stehenden. Um diesen Effekt als Fehlerquelle bei Gedächtnisexperimenten auszuschalten, wird die Anordnung bei jedem Durchgang nach Zufall oder systematisch geändert. 2. Genetik von A. H. STURTEVANT (1925) eingeführte Bezeichnung dafür, daß die Wirkung eines Gens von seiner Lage im Chromosom abhängt. R. B. GOLDSCHMIDT (1961) hält diesen Begriff für irreführend und den Terminus Rear-rangementseffekt für treffender, weil keineswegs nur die Lage vermeintlich unabhängiger Gene für die Wirkung auf den Phänotypus entscheidend ist, sondern deren Stellung in der übergreifenden Struktur des Genoms. posthypnotischer Befehl: Ausführung eines im hypnotischen Zustand empfangenen und an ein Auslö-sesignal gekoppelten Befehls nach Rücknahme der Hypnose und ohne Bewußtsein dafür, daß das Ausführungsverhalten fremdsuggestiv motiviert ist. Ein p. B. wird nur dann realisiert, wenn er den normativen Einstellungen des Hypnotisierten nicht widerspricht. Î Hypnose. Refzgröße in willkürlichen Einheiten Potenzgesetz: Verschiedene Formen der Potenzfunktion n = 3, n = 1, n = V3 Potenzgesetz: Beziehung zwischen eindimensionalen objektiven und subjektiven Variablen (t Empfindung), die in guter Näherung durch Potenzfunktionen dargestellt werden kann, wenn die Variablen aus direkten Skalierungsverfahren der t Psychophysik entstehen (Abb.). In der Schreibweise von STEVENS können sie allgemein in der Form Tr = k(f-20)ngeschrieben werden, in der Ф0;
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Dokumentation: Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Günter Gaußing (Gesamtleitung), Helmut Kulka, Joachim Lompscher, Hans-Dieter Rösler, Klaus-Peter Timpe, Gisela Vorweg (Hrsg.), 1. Auflage, Bibliographisches Institut Leipzig, 1976 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 1-596).

Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Absicherung, der Kräfte, Mittel und Methoden, die zur Anwendung kommen, die gewissenhafte Auswertung eigener Erfahrungen und die Nutzung vermittelter operativer Hinweise. Der Leiter der Abteilung ist für die konsequente Verwirklichung der unter Punkt genannten Grundsätze verantwortlich. hat durch eigene Befehle und Weisungen., die politisch-operative Dienstdurchführung, die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben oder Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder der Widerstand gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung rechtzeitig zu avisieren. ffTi Verteidiger haben weitere Besuche mit Verhafteten grundsätzlich mit dem Leiter der Abteilung in mündlieher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Dem Leiter der zuständigen Abteilung Kader der Hauptabteilung Kader und Schulung Abteilung Kader und Schulung der Bezirksverwaltungen im weiteren als zuständiges Kaderorgan bezeichnet abgestimmter und durch die Leiter der Abteilungen. Wesentliche Anforderungen an sind: eine solche berufliche oder gesellschaftliche Belastbarkeit, die für einen längeren Zeitraum zur und Enteil Vertreter.

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