Wörterbuch der Psychologie 1976, Seite 385

Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 385 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 385); 385 Perseveration tion die Beschwerden übertreibt. In der Psychotherapie muß ein aktiv-psychologisches Rollenverhalten von den überwiesenen Patienten, die zunächst nur Rezepte und Anweisungen erwartet haben, oft mühsam und nach und nach erlernt werden, patient-zentrierte Psychotherapie, client-centered psychotherapy: theoretische Orientierung in der Psychotherapie, die unterstellt, daß die inneren Schwierigkeiten des Patienten bei entsprechendem Therapeutenverhalten in dem Maße und in der Reihenfolge zur Äußerung drängen, in dem der Patient zur Selbstklärung und Einstellungsänderung fähig wird. I nicht-direktive Psychotherapie, f Gesprächstherapie. Patternmodell Î Zustandsmodell. Pauli-Test: experimentelles Verfahren zum Erfassen formaler volitiver Eigenschaften. Die Aufgabenstellung besteht im Addieren von je zwei einstelligen Zahlen über den Zeitraum einer Stunde und anschließender Stör- und Stimulationsphase (mit Markierungen in 3-Minuten-Abständen). Der Auswertung liegt die Hypothese zugrunde, daß die Vp. die im Testverlauf auf tretende starke Monotonie nur durch den Einsatz volitiver Eigenschaften überwinden kann. Anhand der Gesamtleistung und des LeistungsVerlaufs wird der Entwicklungsstand der volitiven Eigenschaften eingeschätzt. Überprüfungen der Validität, Reliabilität und Objektivität brachten positive Ergebnisse. Pavor nocturnus: heftige Angstzustände, die, besonders bei Kindern, während der Nacht auf treten. Sie äußern sich durch Schreien im Schlaf, verstörtes Erwachen und starkes Erregtsein. Zuweilen sind Einnässen, Umherlaufen, Desorienfflrtheit anzutreffen. Eine EEG-Kontrolle zum Ausschluß einer latenten Epilepsie ist erforderlich, zumeist handelt es sich jedoch um Reaktionen ängstlicher Kinder auf aktuelle Konflikte oder aufregende Erlebnisse. Bei einigen Patienten entwickeln sich aus P.-п.-Anfällen später Angstneurosen oder ausgeprägte Phobien. Dann ist eine Psychotherapie erforderlich. Pendelversuch: Versuch mit einem Pendel, das gebüdet wird aus einem Faden und einer an diesem befestigten Masse. Die Vp. hält das Pendel ruhig zwischen zwei Fingern und stellt sich wiederholt und möglichst anschaulich vor, daß die Masse in einer bestimmten Richtung hin- und herschwinge. In der Regel beginnt die Masse bald, sich in der vorgestellten Richtung zu bewegen, ohne daß die Vp. wahrnimmt, daß sie motorisch agiert. Zum Unterschied davon setzen willkürliche Bewegungen gröber ein. Der P. wurde früher idealistischabergläubisch gedeutet und dient heute zur Feststellung und Demonstrierung bestimmter, unbewußt funktionierender Verbindungen, die zwischen dem Großhirn und den Erfolgsorganen bestehen. Der P. ist oft auch als diagnostischer Versuch zur Prüfung der suggestiven und autosuggestiven Beeinflussungsfähigkeit verwendet worden. t Ideo-Realisation, f Suggestion, autogenes Training. Periodik: Gesamtheit von Vorgängen, die in einer bestimmten Zeit regelmäßig wieder kehren; im Unterschied zu den gleichförmig gegliederten Bewegungen der Rhythmik. Eine Verlaufsanalyse des Verhaltens der Tiere im Tages- und Jahreszyklus zeigt eine Reihe periodischer Vorgänge, die zum Teil für einzelne Funktionskreise des Verhaltens spezifisch sind, z. B. für die Aktivitäts-P. des Verhaltens und für die Brunst-P. Zahlreiche periodische Aktivitäten sind zu einer Tages-P. des Verhaltens gesetzmäßig geordnet. Mit dieser hängen tagesperiodische Schwankungen der sinnlichen und affektiven Reaktionsbereitschaft sowie Stimmungsänderungen zusammen. Sind demgegenüber Verhaltensweisen jahreszeitlich verteüt, ergibt sich eine Jahres-P., die mit dem Jahresgang der Sonnenstrahlung, des thermischen Wirkungskomplexes oder auch mit den Trocken- und Regenzeiten synchronisiert ist. Dazu gehören z. B. die Verhaltenssyndrome (I Verhalten, tierisches) der Fortpflanzung und der Wanderungen. Die mehrtägigen oder mehrwöchigen Ovarialzyklen von Säugetieren sind wiederum von den Erscheinungen einer Lunar-P. zu unterscheiden. Eine Lunar-P. der Fortpflanzung zeigt der in tropischen Gewässern beheimatete Palolowurm (Eunice viridis). Bei verschiedenen wirbellosen Tieren der Gezeitenzone konnte man einen mit dem täglichen Gezeitenrhythmus gekoppelten Aktivitätsverlauf nach-weisen. Von Interesse sind schließlich die Reaktionsweisen von Tieren, die mit mehrjährigen Populationszyklen Zusammenhängen, Nahrungsüberangebot bei geringer Populationsdichte und andere limitierende Faktoren führen zu einem exponentiellen Wachstum einer Population, die nach Erreichen einer Maximaldichte wieder abnimmt oder zusammenbricht. Während des exponentiellen Wachstums ist eine gegenseitige Förderung der Individuen, der Wallee-Effekt, zu beobachten, z. B. auch als verstärkte wechselseitige Stimulation beim Balzverhalten der Koloniebrüter. Wachsende Populationsdichte führt dagegen zu gesteigerter Aggressivität, bei Übervölkerung sogar zu Streß-Syndromen, wie sie etwa beim Zusammenbruch von Mäuseplagen auf treten. Nach den vorliegenden Untersuchungsergebnissen sind die tages- und jahresperiodischen Erscheinungen Ergebnis einer endogenen P., die phylogenetisch als Anpassung an die mit der Erdrotation verbundenen Umweltbedingungen zu verstehen ist. Durch Zeitgeber (f Aktivitätsperiodik) werden sie mit der aktuellen Umwelt-P. synchronisiert. Periodik, freilaufende f Aktivitätsperiodik. Perseveration [perseverare, lat. verharren]: 1. das Verharren bzw. das stete Wiederauf tauchen von Erlebnis- und Gedächtnisinhalten. Auf P. beruht z. B. die ständige Wiederkehr einer bestimmten Melodie im Bewußtsein. 2. Als P. oder Î Rigidität 25 Wb. Psychol.;
Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 385 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 385) Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 385 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 385)

Dokumentation: Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Günter Gaußing (Gesamtleitung), Helmut Kulka, Joachim Lompscher, Hans-Dieter Rösler, Klaus-Peter Timpe, Gisela Vorweg (Hrsg.), 1. Auflage, Bibliographisches Institut Leipzig, 1976 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 1-596).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen inhaftierter Personen nas träge gemeinsam üijl uöh audex Schutz mid heitsorganen und der Justiz dafür Sorge, bei strikter Wahrung und in konsequenter Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist und bleibt ein unumstößliches Gebot unseres Handelns. Das prägte auch die heutige zentrale Dienstkonferenz, die von dem Bestreben getragen war, im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten in den Mittelpunkt gestellt werden müssen, einige Bemerkungen zur weiteren Auswertung der in meinem Auftrag durchgeführten zentralen Überprüfung dieser Probleme.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X