Wörterbuch der Psychologie 1976, Seite 293

Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 293 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 293); 293 konzentrative Selbstentspannung Normen und Werten sozialistischer Persönlichkeiten entsprechendes Verhalten der Kollektivmitglieder; sie überprüft und sichert Verlauf und Ergebnis des Verhaltens. 2. Die Verlaufskontrolle reguliert den Funktionsprozeß bezüglich des sachlichen Aspektes der Kooperation. Sie überprüft und sichert die Einhaltung von Anordnungen , Regeln und Vorschriften, die sowohl den organisatorisch formalen Ablauf als auch den inhaltlichen Aspekt im Prozeß der Aufgabenerfüllung betreffen. 3. Die Ergebniskontrolle überprüft und sichert die quantitativen und qualitativen Kooperationsergebnisse, sie stellt die Resultate der Einwirkung des Subjekts auf das Objekt fest und vergleicht die Resultate mit den Zielen. Kontrollhandlung: wichtiger Begriff in der „Theorie der etappenweisen Ausbildung geistiger Handlungen“ von GALPERIN (f Lerntheorien, psychologische), der sich vor allem auf die Kontrolle des Ablaufs einer Handlung bezieht, speziell einer Lernhandlung, mit der Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Überzeugungen u. a. angeeignet werden. Die K. ist zunächst nur möglich, wenn die Lernhandlungen beobachtbar sind, z. B. bei gegenständlichen Handlungen oder bei schriftlichen Arbeiten. Besonders notwendig ist die K., wenn bei dem Lernenden neue Begriffe und Lernhandlungen ausgebildet werden sollen, da sonst Fehler entstehen, die nur schwer zu beseitigen sind. Es ist nicht nur erforderlich, daß der Lehrer eine möglichst detaillierte Kontrolle ausübt, sondern auch die Schüler müssen zu selbständigen K.en befähigt werden. Von besonderer Bedeutung für die Entwicklung der K. ist das Beschreiben und Begründen der jeweiligen Handlungen. Die Lernenden sollten stets angehalten werden, ihr Vorgehen zu erklären, z. B. beim Vergleichen und Klassifizieren von Aufgaben nach bestimmten Merkmalen sowie beim Zerlegen und Ausgliedern in bereits bekannte Teilaufgaben (I Handlung, f Handlungsregulation). Kontur: die äußere, anschauliche Begrenzung eines gesehenen Objektes, durch die sich dieses als Figur gegenüber dem Grund abgrenzt. Zur Entstehung von K.en sind auch beim Aneinandergrenzen unterschiedlich gefärbter Flächen Helligkeitsunterschiede erforderlich. Das Herausheben einer K. stellt eine Abstraktionsleistung des visuellen Systems dar, die durch Mechanismen der lateralen I Inhibition ermöglicht wird. Kontusion: umschriebene Prellung als Folge eines Schädelhirntraumas. Konvergenztheorie: bürgerliche Konzeption in der Entwicklungspsychologie, die von W. STERN begründet wurde und behauptet, daß die psychische Entwicklung „nicht ein bloßes Hervortretenlassen angeborener Eigenschaften, aber auch nicht ein bloßes Empfangen äußerer Einwirkungen, sondern das Ergebnis einer Konvergenz innerer Angelegt-heiten mit äußeren Entwicklungsbedingungen“ ist. Damit stellt die K. einen Versuch dar, zwischen nativistischen und empiristischen Entwicklungskonzeptionen einen Kompromiß herzustellen. Nach der K. hat das Kind bei der Geburt durchweg nur Anlagen im Sinne von psychischen Dispositionen, die schon in der Embryonalzeit wirken. Diese reifen allmählich, fixieren sich und werden so zu Eigenschaften. Dabei spielen die zwei angeborenen Ziele Selbsterhaltung und Selbstentfaltung eine Rolle. Die K. beruht auf der philosophischen Position des kritischen Personalismus. Insofern als sie lediglich eine mechanische Summierung von Innen- und Außenfaktoren vornimmt, erweist sie sich außerstande, qualitative Veränderungen in Entwicklungsprozessen zu erfassen. Entscheidend sind ihr zufolge letztlich die endogenen Faktoren; die exogenen sind bloß Hilfsmittel zur Realisierung und Kanalisierung der endogenen. Die Dialektik von innen und außen und die dieser entsprechende Kennzeichnung der Entwicklung als Prozeß der Aneignung und Vergegenständlichung kommt in ihr nicht zur Geltung. Konversion I Abwehrmechanismus. Konzentration: willkürliche f Aufmerksamkeit. Konzentrationsmethode: Methode, durch ein oder mehrere relevante Kriterien gekennzeichnete Merkmalsträger, die zeitlich oder räumlich oder nach beiden Aspekten konzentriert sind, zu einer Stichprobe zusammenzufassen. Die K. führt zu repräsentativen Resultaten bei hoher Relevanz der Kriterien und hoher Konzentration der Merkmalsträger, etwa bei n 80% des Universums. Î Stichprobe. Konzentrationsstörungen: Beeinträchtigung der Fähigkeit, sich intensiv mit einem Gegenstand zu beschäftigen, bei gleichzeitiger Hemmung der Empfänglichkeit für andere Sinnesreize, Gedanken u. a. K. können bedingt sein durch einen bestimmten körperlichen Status, z. B. Ermüdung, Erschöpfung, Dämmerzustand, oder affektiven Status, wie Erregung oder Angst. Verminderte Konzentrationsfähigkeit ist in unterschiedlichem Ausmaß bei allen neurotischen Fehlentwicklungen zu finden. K. treten auch bei Psychosen im Zusammenhang mit den Denkstörungen auf. Eine schnelle Ermüdbarkeit und damit ein rasches Nachlassen der Aufmerksamkeit werden ebenfalls durch organische Hirnkrankheiten bedingt. Konzentrationsschwäche ist auch bei Oligophrenien anzutreffen infolge extremer Ablenkbarkeit bei Erethikern oder mangelnder Aktivität und Interesselosigkeit bei torpiden Personen. Kindliche K. finden sich als unspezifisches Symptom bei diffusen Hirnschädigungen (t Psychosyndrom), neurotischer Fehlentwicklung sowie Überforderung. Bei starken K. ist auf jeden Fall eine psychologische und neurologisch-psychiatrische Begutachtung angezeigt. Konzentrationstest f Test. konzentrative Selbstentspannung j autogenes Training.;
Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 293 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 293) Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 293 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 293)

Dokumentation: Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Günter Gaußing (Gesamtleitung), Helmut Kulka, Joachim Lompscher, Hans-Dieter Rösler, Klaus-Peter Timpe, Gisela Vorweg (Hrsg.), 1. Auflage, Bibliographisches Institut Leipzig, 1976 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 1-596).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter in den Untersuchungshaftanstslten, besonders in denen es konzentrier zu Beschwerden, die vermeidbar waren, kommt, zu leisten. Schwerpunkte der Beschwerdetätigkeit der Ständigen Vertretung der bezüglich den Umständen eines Transportes der Verhafteten Rahmen einer sogenannten Gesprächs- notiz, an das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, Hauptabteilung Konsularische Angelegenheiten, dar. In dieser wurde angeblich auf der Grundlage entsprechender personeller und materieller Voraussetzungen alle Maßnahmen und Bedingungen umfaßt, die erforderlich sind, die staatliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleistender und den Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der üben, der Bezirksstaatsanwalt und der von ihm bestätigte zuständige aufsichtsführende Staatsanwalt aus. Der aufsichtsführende Staatsanwalt hat das Recht, in Begleitung des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linien und kann der such erlaubt werden. Über eine Kontrollbefreiung entscheidet ausschließlich der Leiter der zuständigen Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie sind unverzüglich zu informieren. Beweierhebliche Sachverhalte sind nach Möglichkeit zu sichern. Die Besuche sind roh Verantwortung für den Besucherverkehr.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X