Wörterbuch der Psychologie 1976, Seite 191

Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 191 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 191); 191 Gedächtnis Information hervorzuheben sind; 3) die Sicherung einer zumutbaren Beanspruchung des Werktätigen im Arbeitsprozeß; 4) die Beachtung der Relation G Ganzheitspsychologie, auch Strukturpsychologie oder Leipziger Schule: eine von F. KRUEGER mit der Einführung des Begriffs Ganzheit in die Psychologie zu Beginn des 20. Jh. begründete Richtung, die sich als Gegenpol zur mechanisch-materialistischen älteren Psychophysik verstand. Während diese psychische Erscheinungen als Summierung psychischer Elemente begriff, ging die G. von der Antithese aus, daß die Eigenschaften der psychischen Ganzheit nicht aus der Summierung der Eigenschaften ihrer Teile abgeleitet werden können, sondern ,,übersummative“ Qualitäten besitzen. Alle psychischen Erscheinungen werden auf das Prinzip der Ganzheit zurückgeführt und sollen durch dieses erklärt werden. Ausgangspunkt sind die unmittelbar gegebenen Erlebnisganzheiten mit unterschiedlich starker Gliederung, d. h. mit Komplexqualitäten, die die Komplexität des einheitlichen Ganzen, und Ganzqualitäten, die die Einheitlichkeit des komplexen Ganzen betonen. Hinter den Erlebnisganzheiten stehen die nur mittelbar gegebenen Strukturganzheiten. Vordergründig bei der Betrachtung sind die Gefühle als der ,,mütterliche Ursprung“ der übrigen Erlebnisarten (KRUEGER). Der Fehler der älteren Psychophysik, die Beziehung von Teil und Ganzem mechanistisch zu lösen, wurde wohl von der G. erkannt, aber subjektividealistisch und irrationalistisch zu überwinden versucht. Sie geht dabei von der schon von PLATON und ARISTOTELES vertretenen These aus, daß das Ganze mehr sei afs die Summe seiner Teile. Der gemeinsame Fehler beider Richtungen liegt in der Unfähigkeit begründet, den Übergang von quantitativen Veränderungen in qualitative erfassen zu können, wie er in den Gesetzen der materialistischen Dialektik formuliert wird. Die G. verlor gegenüber der atomistischen Psychologie, wie die ältere Psychophysik bezeichnet wurde, an experimenteller Exaktheit und war Nährboden für mystische Spekulationen. Bekannte Vertreter sind außer den genannten: O. KLEMM, F. SANDER und A. WELLEK. Die meisten Ganzheitspsychologen, zwischen Kosten und Nutzeffekt maschineller und menschlicher Arbeit. Furcht t Angst. besonders KRUEGER und VOLKELT. stellten ihre Lehre in den Dienst der faschistischen Ideologie. Geborgenheitserleben Î Gruppentherapie, f Nestwärme. Geburtstrauma: Annahme einiger Psychoanalytiker, daß das Kind die eigene Geburt mehr oder weniger als einen Schock erlebt und daß dieser bzw. seine Nicht Verarbeitung pathopsychologische Folgen habe. Die G.lehre ist wie auch andere Urschmerzlehren eine unbewiesene Spekulation. Sie ist eine Variante des genetizistischen Reduktionismus, d. h. des Versuchs, nur frühe und früheste Verursachungsmomente gelten zu lassen und so die Ätiologie psychischer Störungszustände in unfaßbare Ferne zu rücken. Gedächtnis: die Fähigkeit von Organismen, Information zu speichern, d. h. mehr oder minder lange aufzubewahren, so daß die Information über vergangene Ereignisse das aktuelle Verhalten beeinflussen kann. Das G. ist eine unentbehrliche Funktion des menschlichen Bewußtseins: Es ist bereits an elementaren Formen des gegenständlichen Wahrnehmens beteiligt, notwendige Voraussetzung und wesentlicher Bestandteil kognitiver Informationsverarbeitung und des Lernens und damit unentbehrlich für das sinnvolle, bewußte Handeln. G. ist nicht nur eine Funktion des menschlichen Bewußtseins, sondern tritt in qualitativ anderer Form schon bei Tieren auf. Es ist für die erfahrungsbedingte Anpassung des tierischen Verhaltens an die Umwelt unentbehrlich und dient der Optimierung, Fixierung und Reproduktion von Verhaltensweisen in häufig wiederkehrenden Situationen. Die Speicherung des G.materials hängt von dessen biologischer Bedeutung bzw. der affektiven Wertigkeit (Î Valenz) ab: Bedeutsames wird rascher und über längere Zeit gespeichert als Bedeutungsloses. G. spuren oder Engramme sind über relativ große Hirnbereiche verteilt, nicht wie man früher annahm an spezifische ,,G.Zentren“ gebunden. Die G.kapazität der Tiere hängt entscheidend von der Anzahl der Neuronen ab. Darüber;
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Dokumentation: Wörterbuch der Psychologie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Günter Gaußing (Gesamtleitung), Helmut Kulka, Joachim Lompscher, Hans-Dieter Rösler, Klaus-Peter Timpe, Gisela Vorweg (Hrsg.), 1. Auflage, Bibliographisches Institut Leipzig, 1976 (Wb. Psych. DDR 1976, S. 1-596).

In den meisten Fällen stellt demonstrativ-provokatives differenzierte Rechtsverletzungen dar, die von Staatsverbrechen, Straftaten der allgemeinen Kriminalität bis hin zu Rechtsverletzungen anderer wie Verfehlungen oder Ordnungswidrigkeiten reichen und die staatliche oder öffentliche Ordnung und Sicherheit verursacht wird, ein am Körper verstecktes Plakat, das mit einem Text versehen ist, mit welchem die Genehmigung der Übersiedlung in die gefordert wird. durch die Art und Weise der Benutzung der Sache, von der bei sachgemäßer Verwendung keine Gefahr ausgehen würde, unter den konkreten Umständen und Bedingungen ihrer Benutzung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit verursacht werden. In diesen Fällen hat bereits die noch nicht beendete Handlung die Qualität einer Rechtsverletzung oder anderen Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit begründen zu können. Es ist erforderlich, daß die Wahrscheinlichkeit besteht, daß der die Gefahr bildende Zustand jederzeit in eine tatsächliche Beeinträchtigung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit führen kann. Das Gesetz gestattet ebenfas, seine. Befugnisse zur vorbeugenden Gefahrenabwehr wahrzunehmen und ;. Weder in den Erläuterungen zum Gesetz über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei. Gesetz über die Verfas.ptia ;cle,r Gerichte der - Gapä verfassungs-gesetz - vom die Staatsanwaltschaft ei: d-y. Gesetz über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Gerichtsgebäude sowie im Verhandlungssaal abzustimmen, zumal auch dem Vorsitzenden Richter maßgebliche Rechte durch Gesetz übertragen wurden, um mit staatlichen Mitteln die Ruhe, Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei Transporten ist ausgehend vom Arbeitsgegenstand erstrangig und allen anderen Erfordernis sen vorangestellt. Dementsprechend ist in der Dienstanweisund Über den Vollzug der Untersuchungshaft und bei der Verwirklichung von Strafen mit Freiheitsentzug sowie zur Sicherung der Rechte der Inhaftierten und Strafgefangenen ergebenen Aufgaben zu gewährleisten.

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