Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1986, Seite 482

Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 482 (Wb. ML Phil. DDR 1986, S. 482); Sozialismus und Kommunismus 482 chen. Die rasche Entwicklung der Produktivkräfte, vor allem durch den Prozeß der umfassenden Intensivierung (moderne Technik, Roboter, neue Werkstoffe, Schlüsseltechnologien wie Mikroelektronik, moderne Rechentechnik, automatisierte Konstruktion und Produktionsvorbereitung, Biotechnologien usw.), und besonders die organische Verbindung der wissenschaftlich-technischen Revolution mit den Vorzügen des Sozialismus, gestattet es, die Arbeitsproduktivität ständig zu erhöhen und die Steigerung des materiellen und kulturellen Lebensniveaus des Volkes zur Hauptaufgabe zu machen. Damit entstehen immer bessere Bedingungen für die allseitige Entwicklung der sozialistischen Persönlichkeit, für die Ausbildung ihrer Fähigkeiten und Talente, für die Erhöhung ihrer schöpferischen Aktivität. In der entwickelten sozialistischen Gesellschaft verändert sich das dialektische Wechselverhältnis von objektiven und subjektiven Bedingungen des Geschichtsprozesses. An das historische Subjekt werden wesentlich höhere Anforderungen im Hinblick auf Erkenntnis und Ausnutzung der objektiven gesellschaftlichen Gesetze, auf Leitung und Planung der Gesellschaftsentwicklung, auf Organi-siertheit und Bewußtsein gestellt; vor allem verstärkt sich die führende Rolle der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei. Die entwickelte sozialistische Gesellschaft ist eine wichtige Etappe bei der Verwirklichung der welthistorischen Mission der Arbeiterklasse. Die weitere Gestaltung und Vervollkommnung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft schafft zugleich die Voraussetzungen für den allmählichen Übergang zur höheren Entwicklungsphase der kommunistischen Gesellschaftsformation. Die grundlegende Voraussetzung hierfür ist eine höhere Ar- beitsproduktivität, als sie entwik-kelte kapitalistische Länder besitzen. Der Übergang zum Kommunismus wird ein relativ lang andauernder allmählicher Prozeß sein, in dem die Vorzüge und Triebkräfte des entwickelten Sozialismus voll ausgeschöpft und auf dieser Grundlage die sich herausbildenden Elemente und Züge des Kommunismus gestärkt werden. Der Kommunismus ist die höhere Entwicklungsphase der kommunistischen Gesellschaftsformation. Er ist eine klassenlose Gesellschaft, in der die Produktionsmittel einheitliches Volkseigentum und alle Mitglieder der Gesellschaft sozial gleichgestellt sein werden. Mit der allseitigen Entwicklung der Individuen werden die Produktivkräfte auf der Basis der ständig fortschreitenden Wissenschaft und Technik wachsen, alle Quellen des gesellschaftlichen Reichtums werden planmäßig entwickelt und zum Wohl der Menschen genutzt werden. Der Kommunismus ist die Gesellschaft der schöpferischen Arbeit, des kulturvollen und sinnerfüllten Lebens für alle, der allseitigen Entwicklung der Persönlichkeit. Der Kommunismus ist eine hochorganisierte Gesellschaft freier und bewußter Werktätiger, in der die gesellschaftliche Selbstverwaltung bestehen wird, in der die Arbeit für das Wohl der Gesellschaft erstes Lebensbedürfnis, bewußt gewordene Notwendigkeit ist und jeder seine Fähigkeiten mit dem größten Nutzen für das Volk einsetzt. Im Kommunismus wird das Prinzip herrschen: Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen. Der Übergang zum Kommunismus erfordert die Überwindung aller Züge des gesellschaftlichen Lebens, die aus der Klassengesellschaft stammen, denn er entwickelt sich auf der durch die entwickelte sozialistische Gesellschaft neu ge-;
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Dokumentation: Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Alfred Kosing, 2. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1986 (Wb. ML Phil. DDR 1986, S. 1-616).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der sind Festlegungen über die Form der Auftragserteilung und Instruierung zu treffen. Schriftlich erteilte Aufträge sind von den zu unterzeichnen. Es ist zu gewährleisten, daß ein effektiver Informationsaustausch zwischen den Beteiligten. Im Prozeß des Zusammenwirkens erfolgt. Wiedergutmachungsmotive Inoffizieller Mitarbeiter Wiederholungsüberprüfung Sicherheitsüberprüfung Wirksamkeit der Arbeit mit Inoffizieller Mitarbeiter; Qualitätskriterien der Arbeit Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit entsprechend den unter Ziffer dieser Richtlinie vorgegebenen Qualitätskriterien wesentlich beizutragen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu gewährleisten, daß alle feindlichen Aktivitäten der Inhaftierten durch die Angehörigen der Linie rechtzeitig erkannt, erfolgreich abgewehrt und verhindert werden. Deshalb kann und darf sich die sichere Verwahrung Inhaftierter auch nicht nur auf die Bürger der DDR; sondern auch auf die Ausländer, die sich im Staatsgebiet der aufhalten und gegen die Strafgesetze der Dpir verstoßen haben, Auf der Grundlage der Anweisung ist das aufgabenbezogene Zusammenwirken so zu realisieren und zu entwickeln! daß alle Beteiligten den erforaerliohen spezifischen Beitrag für eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung der zugleich Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist, nach dem Prinzip der Einzelleitung geführt. Die Untersuchungshaftanstalt ist Vollzugsorgan., Die Abteilung der verwirklicht ihre Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren.

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