Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1986, Seite 353

Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 353 (Wb. ML Phil. DDR 1986, S. 353); naiver Realismus Realismus Nation: Struktur- und Entwicklungsform der Gesellschaft in der kapitalistischen und kommunistischen Gesellschaftsformation. Die N. entsteht gesetzmäßig mit der Herausbildung der ökonomischen Gesellschaftsformation des Kapitalismus als Produkt ökonomischer und hierauf beruhend auch sozialpolitischer, kultureller und ideologischer Entwicklungsprozesse und historischer Klassenkämpfe zwischen den von der progressiven Bourgeoisie geführten Volksmassen und dem Feudaladel. Letztlich bestimmend hierfür ist die Entwicklung der Produktivkräfte. Die N. wird durch die Klassen und Schichten einer Gesellschaft gebildet, die untereinander nationale Bindungen entwickeln. Dies sind ökonomische, sozialpolitische, ideologische, kulturelle Beziehungen, die sich zuerst mit der Entwicklung der kapitalistischen Produktions- und Austauschweise, mit der Entstehung des inneren Marktes auf einem bestimmten Territorium, in einem bestimmten Sprachgebiet und kulturellen Milieu unter einer größeren Bevölkerung herausbilden, mit den bereits existierenden ethnischen Bindungen verschmelzen und diese Bevölkerung zu einer sozialen Einheit, zu einer nationalen Gemeinschaft, integrieren. Die N. ist ein wichtiges Element der Struktur der kapitalistischen Gesellschaftsformation, weil diese sich konkret-historisch immer in der Form einer bestimmten kapitalistischen N. entwickelt. Nach dem Sieg der sozialistischen Revolution gilt das analog auch für die kommunistische Gesellschaftsformation, denn die sozialistische Gesellschaft als erste Phase dieser Forma- tion entwickelt sich konkret-historisch immer in der Form einer bestimmten sozialistischen N. Die Funktion der N. im gesellschaftlichen Entwicklungsprozeß besteht darin, größere Bevölkerungen durch nationale Beziehungen und Bindungen zusammenzuschließen und so eine Form des Zusammenwirkens der Menschen zu schaffen, in deren Rahmen sich Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse, Kultur, Wissenschaft und Technik in wachsendem Maße entfalten können. Daher ist die N. als Entwicklungsform der Gesellschaft eine bedeutende geschichtliche Kraft, die den gesellschaftlichen Fortschritt beschleunigt. Der Inhalt der N. wird vor allem durch die ökonomischen, sozialen, politischen und ideologischen Prozesse sowie durch die Gesetzmäßigkeiten der jeweiligen Gesellschaftsformation bestimmt. Zugleich gehen in den Inhalt der N. auch die ethnischen Eigenschaften, Merkmale und Bindungen der Menschen (Sprache, Bindung an das heimatliche Territorium, Besonderheiten der Lebensweise und Kultur, Sitten, Gebräuche, Traditionen, Bewußtsein der Zusammengehörigkeit) ein und verbinden sich mit dem sozialen Inhalt der N. Die soziale Seite ist für den Inhalt der N. bestimmend, weil hierdurch ihr sozialhistorischer Typ als kapitalistische oder sozialistische N., ihr Klassencharakter und ihre Entwicklungsrichtung festgelegt sind. Entscheidenden Einfluß auf die Entwicklung der bürgerlichen nationalen Beziehungen und damit der kapitalistischen N. üben die Interessen der Bourgeoisie, der Klassenkampf zwischen Bourgeoisie und Feudaladel, später zwischen Proletariat und Bourgeoisie aus.;
Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 353 (Wb. ML Phil. DDR 1986, S. 353) Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 353 (Wb. ML Phil. DDR 1986, S. 353)

Dokumentation: Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Alfred Kosing, 2. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1986 (Wb. ML Phil. DDR 1986, S. 1-616).

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