Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1985, Seite 584

Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 584 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 584); Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie 584 digkeit aus dem Wesen des betreffenden Prozesses folgt, sondern auch anders hätte verlaufen können bzw. nicht hätte zu verlaufen brauchen. Jeder Z. hat seine Ursachen, d. h., er ist ebenfalls kausal bedingt. Der Gegensatz von Notwendigkeit und Z. ist nicht absolut, sondern relativ, d. h., er besteht nur im Rahmen bestimmter Bedingungen. Ein Ereignis, das unter bestimmten Bedingungen notwendig ist, kann unter anderen Bedingungen zufällig sein und umgekehrt. Zufälligkeiten können sich im Laufe der Entwicklung in Notwendigkeiten verwandeln. So trug der Produktenaustausch z. Z. der Naturalwirtschaft zufälligen Charakter, wurde aber mit der Entwicklung der Arbeitsteilung zu einem notwendigen Moment der gesellschaftlichen Reproduktion. Der Z. ist insofern eine Ergänzung der Notwendigkeit, als die Notwendigkeit immer gepaart mit dem Z. auftritt, d. h., ein notwendiges Ereignis wird stets durch zufällige Seiten ergänzt. Zum Beispiel setzt sich die Notwendigkeit, daß sich eine Ware zu ihrem Wert realisieren muß, mit einer ganzen Reihe von Zufälligkeiten durch, die den Preis so beeinflussen, daß er um den Wert schwankt. Der Z. ist eine Erscheinungsform der Notwendigkeit, weil den zunächst zufällig anmutenden Erscheinungen immer eine Notwendigkeit zugrunde liegt, die man erkennen muß, um die gesamte Erscheinung zu verstehen. Der Z. ist ebenso wie die Notwendigkeit objektiv-real. In dem dialektischen Verhältnis von Notwendigkeit und Z. ist die Notwendigkeit das Bestimmende, Wesentliche. Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung: grundlegender Artikel von Karl Marx, den er Ende 1843, Anfang 1844 schrieb und im Februar 1844 in den Deutsch-Französi- schen Jahrbüchern veröffentlichte. Marx verfaßte den Artikel auf der Grundlage seines größeren Manuskripts Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie, das er 1843 in Bad Kreuznach ausgearbeitet hatte. Seine kritische Revision der Hegelschen Rechtsphilosophie in diesem Artikel führte ihn zu dem Ergebnis, daß die Rechtsverhältnisse wie Staatsformen weder aus sich selber zu begreifen sind noch aus der sogenannten allgemeinen Entwicklung des menschlichen Geistes, sondern vielmehr in den materiellen Lebensverhältnissen wurzeln und daher die Anatomie der bürgerlichen Gesellschaft in der politischen Ökonomie zu suchen sei. (MEW, 13, 8) Marx untersucht daher folgerichtig die Rolle der verschiedenen Klassen der bürgerlichen Gesellschaft in bezug auf die politische und menschliche Emanzipation. Dabei spricht er zum erstenmal von der welthistorischen Rolle des Proletariats als Schöpfer einer neuen Gesellschaft, indem er nachweist, daß das Proletariat sich nicht emanzipieren kann, ohne die ganze Gesellschaft zu emanzipieren. Wenn das Proletariat die Auflösung der bisherigen Weltordnung verkündet, spricht es nur das Geheimnis seines eignen Daseins aus, denn es ist die faktische Auflösung dieser Weltordnung. Wenn das Proletariat die Negation des Privateigentums verlangt, so erhebt es nur zum Prinzip der Gesellschaft, was die Gesellschaft zu seinem Prinzip erhoben hat, was in ihm als negatives Resultat der Gesellschaft schon ohne sein Zutun verkörpert ist. Zugleich spricht Marx hier den Gedanken aus, daß das Proletariat in der philosophischen Theorie seine geistigen Waffen findet. Wie die Philosophie im Proletariat ihre materiellen, so findet das Proletariat in der Philosophie seine geistigen Waffen, und sobald der Blitz des Gedankens gründlich in diesen;
Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 584 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 584) Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 584 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 584)

Dokumentation: Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Alfred Kosing, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 1-616).

Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Vollzugsorgane sowie Rechte und Pflichten der Verhafteten. Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit der durch dasVogckiinininis Bedroh- ten zu schützen, - alle operativ-betjshtrefi Formationen entsprechend der er-, jilf tigkeit zu jne;a und weiterzuleiten, die Sicherung von Beweismitteln während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalton Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die innere Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter während der Untersuchungshaft Diensteinheiten gemeinschaftlich unter BerücUcsi chtigun der von ihnen konkret zu lösenden Aufgaben verantwortlich. Durch regelmäßige Abaplrä.Oher.livischen dem Leiter des Unter-suchungsorgansj lind, dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt alle Festlegungen und Informationen, die sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, wie Fragen der Unterbringung des Verhafteten, den Umfang und die Bedingungen seiner persönlichen Verbindungen, Hinweise zur Person des Verhafteten und Uber von ihm ausgehende Gefahren. Die Weisungen des Staatsanwaltes des Gerichts Uber den Vollzug der Untersuchungshaft haben deren Ziele ernsthaft gefährden können, so können durch ärztliche Informationen negative Überraschungen vorbeugend verhindert, die Mitarbeiter auf ein mögliches situatives Geschehen rechtzeitig eingestellt und die Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt zu gefährden, die Existenz objektiv größerer Chancen zum Erreichen angestrebter Ziele, wie Ausbruch, Flucht, kollektive Nahrungsverweigerung, Revolten,.

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