Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1985, Seite 498

Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 498 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 498); Staat und Revolution 498 1917) vorbereitet hatte; sie erschien erstmalig 1918 in Moskau. Unmittelbar am Vorabend der Oktoberrevolution schrieb Lenin: Die Frage des Verhältnisses der sozialistischen Revolution des Proletariats zum Staat gewinnt nicht nur eine praktisch-politische, sondern auch eine höchst aktuelle Bedeutung als eine Frage der Aufklärung der Massen darüber, was sie zu ihrer Befreiung vom Joch des Kapitals in der nächsten Zukunft zu tun haben. (LW, 25, 396) Dies war um so dringlicher, als die Theoretiker der Sozialdemokratie, insbesondere die Vertreter des Revisionismus, die marxistische Auffassung des Staates systematisch entstellt und verflacht hatten. Bei dieser Sachlage besteht unsere Aufgabe in erster Linie in der Wiederherstellung der wahren Marx-schen Lehre vom Staat. (Ebenda, 397) Lenin setzte sich mit den revisionistischen Verfälschungen auseinander und rekonstruierte dabei sorgfältig die Auffassungen von Marx und Engels über den Staat. Dabei entwickelte er diese Theorie im Hinblick auf die praktischen Aufgaben in der sozialistischen Revolution schöpferisch weiter. Er ging davon aus, daß der Staat das Produkt der Unversöhnlichkeit der Klassengegensätze ist, und zog daraus die Schlußfolgerung, daß die Befreiung der unterdrückten Klasse unmöglich ist nicht nur ohne gewaltsame Revolution, sondern auch ohne Vernichtung des von der herrschenden Klasse geschaffenen Apparats der Staatsgewalt. (Ebenda, 400) Die Arbeiterklasse muß, um ihre eigene ökonomische und politische Macht zu errichten, vor allem die bürgerliche Staatsmaschinerie zerschlagen und in der Revolution ihre eigene Staatsmacht in Gestalt der Diktatur des Proletariats errichten. (Ebenda, 427) Sie braucht die Staatsmacht, eine zentralisierte Organisation der Macht, eine Organisation der Gewalt sowohl zur Unterdrückung des Widerstands der Ausbeuter als auch zur Leitung der ungeheuren Masse der Bevölkerung, der Bauernschaft, des Kleinbürgertums, der Halbproletarier, um die sozialistische Wirtschaft in Gang zu bringen. (Ebenda, 416) Der Marxismus kann daher nicht auf die Anerkennung des Klassenkampfes reduziert werden: Ein Marxist ist nur, wer die Anerkennung des Klassenkampfes auf die Anerkennung der Diktatur des Proletariats erstreckt. (Ebenda, 424) Als Verallgemeinerung aller revolutionären Erfahrungen des Proletariats formulierte Lenin die außerordentlich wichtige These: Der Übergang vom Kapitalismus zum Kommunismus muß natürlich eine ungeheure Fülle und Mannigfaltigkeit der politischen Formen hervorbringen, aber das Wesentliche wird dabei unbedingt das eine sein: die Diktatur des ProletariatSA (Ebenda, 425) Die seitherige Geschichte aller sozialistischen Revolutionen hat die Richtigkeit dieser These glänzend bestätigt, und sie ist in der Gegenwart von noch größerer Aktualität. Im Zusammenhang mit der Frage nach den gesellschaftlichen Bedingungen für das spätere Absterben des Staates konkretisierte Lenin auch die Marxsche Lehre von den zwei Entwicklungsphasen der kommunistischen Gesellschaftsformation. Lenin bezeichnete die niedere Entwicklungsphase als Sozialismus und die höhere als Kommunismus. Er begründete die ökonomische und politische Notwendigkeit des Staates für die ganze erste Entwicklungsphase der neuen Gesellschaftsformation. Bis die höhere Phase des Kommunismus eingetreten sein wird, fordern die Sozialisten die strengste Kontrolle seitens der Gesellschaft und seitens des Staates über das Maß der Arbeit und;
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Dokumentation: Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Alfred Kosing, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 1-616).

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