Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1985, Seite 450

Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 450 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 450); Reizbarkeit 450 Reizbarkeit: Fähigkeit der Organismen, Einwirkungen der Umwelt widerzuspiegeln und auf sie zu reagieren. Die R. ist die niedrigste Form der Fähigkeit zur Widerspiegelung, deren weitere Entwicklung auf der Grundlage des Nervensystems zu den höheren Formen der Widerspiegelung geführt hat. Relation: philosophischer Begriff, der die mannigfaltigen Beziehungen zwischen materiellen wie ideellen Objekten in verallgemeinerter Form widerspiegelt. Der Begriff der R. ist umfassender als der des Zusammenhangs; nicht alle R. sind Zusammenhänge. Ein Zusammenhang ist eine spezielle R. zwischen Objekten, bei der die Veränderung des einen von der Veränderung des anderen Objekts begleitet ist. relativ: bedingt, verhältnismäßig, sich auf etwas beziehend; im Gegensatz zu absolut. Relatives: philosophischer Begriff, der den Sachverhalt widerspiegelt, daß die Gegenstände, Prozesse usw. der objektiven Realität in ihrer Existenz und Beschaffenheit von anderen Gegenständen, Prozessen usw. abhängen, bedingt oder vermittelt sind bzw. daß Erkenntnisse bedingt, nur in bezug auf andere Gültigkeit haben. R. ist nicht nur relativ, sondern enthält auch Absolutes; R. und Absolutes bilden eine dialektische Einheit. Absolutes und Relatives Relativismus: philosophische Auffassung, welche das Relative aus seinem Zusammenhang mit dem Absoluten löst und es verabsolutiert. Der R. behauptet, daß lediglich die Beziehungen (Relationen) und Verhältnisse, in denen die Gegenstände, Erscheinungen und Prozesse zueinander stehen, erkannt werden können, die Ge- genstände usw. selbst aber unerkennbar sind. Hieraus folgt für den R., daß es keine vom erkennenden Subjekt unabhängige (objektive) Wahrheit gibt. Jede Erkenntnis ist relativ, und da sie in jedem Falle vom erkennenden Subjekt abhängig ist, ist sie in letzter Instanz auch subjektiv. Der R. hat in der Regel eine subjektiv-idealistische Weltanschauung zur theoretischen Grundlage. In der Konsequenz führt der erkenntnistheoretische R. zum Agnostizismus, zur Leugnung der objektiven Wahrheit und zu weltanschaulichen Kompromissen mit der Religion. In der Ethik führt der R. zur Verneinung allgemeingültiger moralischer Normen und sittlicher Werte. Der R. tritt in der Regel in Niedergangsepochen der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklung auf, er ist immer Bestandteil geschichtlich überlebter Ideologien. Starke relativistische Momente finden sich in der imperialistischen Philosophie, insbesondere im Positivismus, im Pragmatismus und im Existentialismus. Lenin hat das Verhältnis der materialistischen Dialektik zum R. wie folgt bestimmt: Die materialistische Dialektik von Marx und Engels schließt unbedingt den Relativismus in sich ein, reduziert sich aber nicht auf ihn, d. h., sie erkennt die Relativität aller unserer Kenntnisse an nicht im Sinne der Verneinung der objektiven Wahrheit, sondern in dem Sinne, daß die Grenzen der Annäherung unserer Kenntnisse an diese Wahrheit geschichtlich bedingt sind. (LW, 14, 132) Religion: besondere geistige Aneignungsweise und daraus hervorgehende gesellschaftliche Bewußtseinsform, welche durch eine phantastische, illusorische, verkehrte Widerspiegelung der objektiven Realität charakterisiert ist.;
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Dokumentation: Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Alfred Kosing, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 1-616).

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