Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1985, Seite 360

Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 360 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 360); nationale Befreiungsbewegung anerkennt, um sie auf das Konto einer einheitlichen deutschen, d. h. kapitalistischen Nation zu buchen. Der konsequente Kampf gegen diese nationalistische Ideologie ist untrennbar mit der weiteren Entwicklung des sozialistischen N. in der DDR verbunden. nationale Befreiungsbewegung: die antiimperialistische Bewegung kolonial unterdrückter und abhängiger Völker sowie der bereits von kolonialer Abhängigkeit befreiten Völker für die Erringung und Festigung der nationalen Unabhängigkeit. Da der Imperialismus seine Kolonialherrschaft über die Völker Afrikas, Asiens und auch Lateinamerikas errichtet hatte, entwickelte sich die n. B. auf diesen drei Kontinenten. Die n. B. wird zusammenfassend oft auch (ungenau) als dritte Welt bezeichnet. Sie erwuchs aus dem antagonistischen Widerspruch zwischen den unterdrückten und abhängigen Völkern einerseits und den imperialistischen Metropolen andererseits. Die n. B. entwickelte und entfaltete sich in vielfältigen Formen, von lokal begrenzten antikolonialen Aufständen, politischen Demonstrationen, Kampf um politische Rechte bis zum organisierten gesamtnationalen Befreiungskrieg. Seit ihrer Entstehung ist sie durch den Charakter unserer Epoche als der Epoche des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus geprägt. Deshalb wurde sie gesetzmäßig zu einem der Hauptströme des revolutionären Weltprozesses, der objektiv ein Verbündeter der anderen Hauptströme, des sozialistischen Weltsystems und der revolutionären Arbeiterbewegung der kapitalistischen Länder, ist. Die n. B. konnte ihre Aufgabe, die Befreiung der unterdrückten Völker von der Herrschaft des Imperialismus, nur lösen, weil einerseits die Große Sozialistische Oktoberrevolution und später die Entstehung des soziali- 360 stischen Weltsystems den Imperialismus entscheidend schwächte und damit günstige Bedingungen für den Kampf der unterdrückten Völker schuf und weil andererseits das sozialistische Weltsystem den um ihre nationale Befreiung kämpfenden Völkern vielfältige politische, moralische und materielle Hilfe gewährte. Trotz der Vielfalt und der großen regionalen Unterschiede kann die n. B. in zwei Entwicklungsetappen eingeteilt werden: Die erste Etappe beginnt mit dem Kampf der kolonial unterdrückten und abhängigen Völker gegen den Imperialismus und endet mit dem Zusammenbruch des imperialistischen Kolonialsystems in den sechziger Jahren; die zweite Etappe beginnt mit der Entstehung der von kolonialer Unterdrückung und Abhängigkeit befreiten nationaldemokratischen Staaten. Nach der Eroberung der staatlichen Unabhängigkeit besteht die grundlegende innere Aufgabe der n. B. darin, die politische Selbständigkeit durch die Erringung ökonomischer Unabhängigkeit vom Imperialismus zu sichern und zu festigen. Das bedeutet in erster Linie, durch tiefgreifende ökonomische und politische Umgestaltungen die vom Imperialismus verschuldete Rückständigkeit zu überwinden und Voraussetzungen für den weiteren gesellschaftlichen Fortschritt zu schaffen. Die Lösung dieser Aufgaben ist notwendigerweise mit dem Kampf um die Bestimmung der weiteren Entwicklungsrichtung des jeweiligen Landes verbunden, des sozialistischen oder des kapitalistischen Weges. In bezug auf die äußeren, internationalen Bedingungen der weiteren Entwicklung steht die n. B. vor der Aufgabe, gemeinsam mit allen anderen Friedenskräften in der Welt den Frieden zu sichern und den Kampf um eine demokratische Umgestaltung der internationalen Wirtschaftsordnung zu führen.;
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Dokumentation: Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Alfred Kosing, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 1-616).

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