Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1985, Seite 228

Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 228 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 228); Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie 228 wegung und Entwicklung in Natur, Gesellschaft und Denken. Sie besitzen universelle Geltung und bilden den Kern der objektiven Dialektik. Bei den G. handelt es sich um: das Gesetz von der Einheit und dem Kampf der Gegensätze; das Gesetz vom Umschlagen quantitativer Veränderungen in qualitative und umgekehrt; das Gesetz der Negation der Negation. Sie wirken als allgemeine Entwicklungsgesetze in allen Bereichen der Welt und in allen Bewegungsformen der Materie, nehmen aber in jedem Bereich, in Natur, Gesellschaft und Denken wie auch in jeder Bewegungsform der Materie besondere Erscheinungsformen an. Dialektik Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie (Rohentwurf): ein von Karl Marx von August 1857 bis März 1858 geschriebenes Manuskript, in dem er die Ergebnisse seiner fünfzehnjährigen ökonomischen Forschungen zusammenfaßte. Dieses Manuskript, das Marx in 7 Heften niederschrieb und das einen Umfang von mehr als 50 Druckbogen hat, bildet den ersten, ursprünglichen Entwurf seines Hauptwerks Das Kapital. Er hatte damals die Absicht, das Gesamtwerk unter dem Titel Zur Kritik der politischen Ökonomie in sechs Büchern zu veröffentlichen. Entsprechend diesem Plan erarbeitete er die Druckfassung des ersten Buches mit den Kapiteln 1. die Ware, 2. das Geld oder die einfache Zirkulation von August 1858 bis Januar 1859 und veröffentlichte sie 1859 in Berlin unter dem Titel Zur Kritik der Politischen Ökonomie. Erstes Heft. Das hierfür geschriebene Vorwort enthält die berühmte Formulierung der Grundgedanken des historischen Materialismus. Es beruht auf der weit umfangreicheren Einleitung, die Marx den Grundrissen vorangestellt, dann aber nicht veröffentlicht hatte. Im Fortgang seiner Arbeit entschloß sich Marx, das Buch vom Kapital, das an das bereits veröffentlichte Erste Heft anschließen sollte, nicht als Fortsetzung der Kritik der Politischen Ökonomie erscheinen zu lassen, sondern als selbständiges Werk Das Kapital. Den Rohentwurf der weiteren Hefte hat Marx folglich als Grundlage für die weitere Ausarbeitung seines Hauptwerkes verwertet. Die Grundrisse bilden eine wichtige Etappe der detaillierten Ausarbeitung der marxistischen politischen Ökonomie und sind ein Markstein in der Anwendung und Entwicklung der materialistischen Geschichtsauffassung. In diesem Buch sind insbesondere die Entdeckung des Mehrwerts, das Mehrwertgesetz als Bewegungsgesetz der kapitalistischen Gesellschaftsformation und die ausführliche Entwicklung der Mehrwerttheorie ausgeführt. Marx arbeitet weiterhin solch grundlegende Kategorien des dialektischen Materialismus heraus wie Widerspruch, Qualität, Quantität, Negation der Negation, Möglichkeit und Wirklichkeit, Wesen und Erscheinung. Vor allem analysiert Marx den Prozeß der Entwicklung des gesellschaftlichen Organismus zur Totalität und die ihm zugrunde liegende Dialektik von Produktivkräften und Produktionsverhältnissen. Er begründet die These von der Wissenschaft als Produktivkraft, legt die Dialektik von Individuum und Gesellschaft dar und vertieft seine Auffassung über den Prozeß der kommunistischen Umgestaltung. Dabei kritisiert er die bürgerlichen Freiheitsund Gleichheitsauffassungen. Die Grundrisse als Ganzes wurden erstmals 1939 und 1941 in zwei Teilen vom Marx-Engels-Lenin-Institut in Moskau herausgegeben.;
Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 228 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 228) Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 228 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 228)

Dokumentation: Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Alfred Kosing, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 1-616).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaft -Vollzuges in Erfahrung zu bringen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Befehl zur Erfassung, Lagerung und Verteilung Verwertung aller in den Diensteinheiten Staatssicherheit anfallenden Asservate Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit für die Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern und tsljUlschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers für Staatssicherheit muß sich Staatssicherheit rechtzeitig auf neue Erscheinungen, Tendenzen, Auswirkungen und Kräf- der internationalen Klassenauseinandersetzung einstellen. Unter sicherheitspoiltischem Aspekt kommt es vor allem darauf an, die in der konkreten Klassenkampf situation bestehenden Möglichkeiten für den offensiven Kampf Staatssicherheit zu erkennen und zu nutzen und die in ihr auf tretenden Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners.

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