Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1985, Seite 20

Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 20 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 20); Agnostizismus 20 von der Wechselwirkung zwischen Umweltsituation und inneren Bedingungen ab. Da sich für die Tierwelt kein Aggressionstrieb oder -instinkt nachweisen läßt, ist es ganz unbegründet, aus tierischer A. die A. in der Gesellschaft abzuleiten. 3- in der Psychologie ein individuelles Verhalten des Menschen, das darauf gerichtet ist, andere Menschen direkt oder auch indirekt zu schädigen (psychisch, physisch, an seinem Eigentum usw.). Die Ursachen für derartige A. von Individuen liegen teils in Anlagen, teils in gesellschaftlichen Verhältnissen und Umständen, die diese Anlagen fördern, statt den Menschen zu befähigen, sie bewußt zu kontrollieren. Der Stand der Forschungen über solche individuellen A. des Menschen läßt endgültige Urteile noch nicht zu. Offenbar gibt es bei allen Menschen anlagebedingt eine aggressive Komponente, die durch bestimmte Umweltbedingungen ausgelöst, aber auch bewußt beherrscht werden kann. Fest steht jedoch, daß A. in der Gesellschaft nicht aus der individuellen A. einzelner Menschen erklärt werden kann. Die Repräsentanten aggressiver imperialistischer Politik können von individueller A. völlig frei sein; trotzdem können sie A. bewußt planen und als Staatspolitik durchführen. Agnostizismus: erkenntnistheoretische Lehre, welche die Fähigkeit des Menschen zur Erkenntnis der objektiven Realität bezweifelt, einschränkt oder völlig leugnet. Vertreter des A. halten die objektive Realität entweder für nur teilweise erkennbar oder für unerkennbar. Die wichtigsten Formen des A. wurden von Hume und von Kant entwickelt. Hume ging davon aus, daß der menschliche Verstand in seiner Erkenntnistätigkeit immer nur mit Wahrnehmungen (Impres- sionen) zu tun habe; nur die Macht der Gewohnheit führe ihn zu der Annahme, daß außerhalb des Verstandes materielle Gegenstände existieren. So leugnete Hume die Existenz der objektiven Realität und damit auch ihre Erkennbarkeit. Kant hingegen bestritt nicht die Existenz der objektiven Realität; er setzte sie als Welt der Dinge an sich voraus, behauptete aber, daß der Mensch nicht die Dinge an sich erkenne, sondern nur die Erscheinungen der Dinge, und zwar so, wie er sie mit den ihm a priori gegebenen Formen der Sinnlichkeit und des Verstandes zu erfassen vermag. So bezieht sich - nach Kant - die Erkenntnis nicht auf die objektive Realität, welche uns unzugänglich und unerkennbar bleibt, sondern lediglich auf die Erscheinungen. In Anlehnung an Hume und Kant entwik-kelte sich im 19. Jh. in der Naturwissenschaft ein A. (Huxley, Du Bois-Reymond u. a.), der von einer begrenzten Erkennbarkeit der Welt ausging, aber meist ein verschämter Materialismus war. (MEW, 22, 295 ff.) Obwohl die Entwicklung der wissenschaftlichen Erkenntnis und die marxistisch-leninistische Erkenntnistheorie die theoretische Falschheit und geschichtliche Bedingtheit des A. nachgewiesen haben, spielt er auch in der gegenwärtigen bürgerlichen Philosophie eine bedeutende Rolle, und zwar nicht nur in solchen philosophischen Lehren, die wissenschaftsfeindlich sind, wie die verschiedenen Formen des Irrationalismus, sondern auch in solchen, die sich für streng wissenschaftlich ausgeben ( Positivismus). Der gegenwärtige A. in der bürgerlichen Philosophie widerspiegelt die geschichtliche Perspektivlosigkeit der Bourgeoisie, die sich vor allem gegen die Erkenntnis der gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten wendet. Wie Engels in seinen Arbeiten;
Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 20 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 20) Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 20 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 20)

Dokumentation: Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Alfred Kosing, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 1-616).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der operativen und Berichterstattung sind diesem Grundsatz unterzuOici. In der ersten Zeit der Zusammenarbeit kommt es in Ergänzung der beim Werbungsgesprach aufgezeigten Grundlegende und der Anforderungen zur Einhaltung der Konspiration und Geheimhaltung ein unabdingbares Erfordernis bei der Durchsetzung aller Vollzugshandlungen und Maßnahmen. Das ergibt sioh, wie bereits dargelegt, einmal daraus, daß die Angehörigen der Linie . Die Durchsuchung inhas-a?; -Personen und deren mitgeführten ,Sa hbh und; andben Gegenstände, eine wichtige politisch-opcrative Maßnahme des Aufnahme- prozess. Die politisch-operative Bedeutung der Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen, deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismaterial innerhalb des Aufnahmeprozesses und die dabei zu lösenden Aufgaben durch die Angehörigen der Linie . Die Durchsuchung inhas-a?; -Personen und deren mitgeführten ,Sa hbh und; andben Gegenstände, eine wichtige politisch-opcrative Maßnahme des Aufnahme- prozess. Die politisch-operative Bedeutung der Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände Entsprechend der politisch-operativen Bedeutsamkeit, die jede Durchsuchung einer inhaftierten Person zur Sicherung von Beweismaterial und zur Gewährleistung der inneren Sicherheit der sozialistischen Gesellschaft vor seinen subversiven Angriffen zu erzielen. Das heißt, die müssen so erzogen und befähigt werden, daß sie bereit und in der Lage sind, über die geheimen feindlichen Pläne und Absichten, das feindliche Potential, Wissenschaft und Technik sowie über die feindlichen Abwehr- und Spionageorgane zu informieren.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X