Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1985, Seite 176

Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 176 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 176); Feudalismus 176 rigen Bauern, den unmittelbaren Produzenten. Diese bewirtschaften den größten Teil des Bodens mit eigenen Produktionsinstrumenten. Die Ausbeutung der Bauern erfolgt durch außerökonomischen Zwang in Form der Feudalrente, die als Frondienst, als Naturalabgaben und später auch als Geldabgabe zu leisten ist. Neben dem feudalen Eigentum und dem individuellen Eigentum der Bauern existiert im F. das Eigentum der Handwerker an ihren Produktionsmitteln. Der F. entstand zwischen dem 3. und 7.Jh., zuerst in einzelnen Gebieten Asiens, dann ab 5.Jh., im Zusammenhang mit dem Zerfall der Sklavenhaltergesellschaft des Römischen Imperiums und der Zersetzung der Urgesellschaft der germanischen Stammesverbände, auch in Europa. Über 13 Jahrhunderte blieb er hier die herrschende Gesellschaftsform, bis sich in seinem Schoß die kapitalistische Produktionsweise herausgebildet hatte und der F. mit den bürgerlich-demokratischen Revolutionen überwunden und durch den Kapitalismus abgelöst wurde. Der F. durchlief mehrere Entwicklungsperioden: Die erste währte von etwa 500 bis 1100; in ihr entstanden die feudalen Produktionsverhältnisse und setzten sich als herrschende durch, die Klasse der feudalen Grundbesitzer formierte sich, festigte ihre Herrschaft und schuf die feudalen Institutionen. Die Produktivkräfte waren in dieser Anfangsperiode noch gering entwickelt; die Landwirtschaft war vorherrschender Produktionszweig, und sie wurde vor allem als Naturalwirtschaft betrieben. Die zweite Periode, etwa von 1200 bis 1500, war die des vollentfalteten F. In dieser Zeit erfolgte eine rasche Entwicklung der Produktivkräfte sowohl in der Landwirtschaft als auch in der handwerklichen Produktion, die nun wachsende Bedeutung erlangte. Auf dieser Grundlage kam es zu der großen gesellschaftlichen Arbeitsteilung zwischen Landwirtschaft und gewerblicher Produktion. Es entstanden feudale Städte als Zentren des Handwerks und des Handels. Zu dieser Zeit erfolgte im wesentlichen die Formierung der feudalen Völkerschaften zu Nationalitäten, aus denen später, im Zusammenhang mit der Entwicklung der kapitalistischen Gesellschaft, die modernen Nationen hervorgingen. Die dritte Periode, vom Ende des 15. Jh. bis Ende des 18. Jh. - und teilweise noch länger -, war die Zeit des Niedergangs und Verfalls des F. Auf der Grundlage rascher Fortschritte der Produktivkräfte im Handwerk, der Ausbreitung der Warenproduktion und des Warenaustausches entstanden im Schoß des F. die Elemente der kapitalistischen Produktionsweise, das Verlagswesen, die Kooperation und die Manufaktur. Damit wurden gesellschaftliche Entwicklungsprozesse ausgelöst, die zu wesentlichen Veränderungen der Klassenstruktur, zu scharfen Klassenkämpfen, schließlich zur bürgerlichen Revolution und zur Beseitigung des F. führten. Die Grundklassen der feudalen Gesellschaft waren die feudalen Grundbesitzer, zu denen auch der höhere Klerus gehörte, und die leibeigenen Bauern, doch gab es daneben weitere Klassen und Schichten, wie die Handwerker, Gewerbetreibenden und Kaufleute in den Städten. Während in der Frühperiode des F. die Hauptlinie des Klassenkampfes zwischen feudalen Grundbesitzern und leibeigenen Bauern verlief, trat mit der Entwicklung und dem ökonomischen Erstarken des Städtebürgertums der Klassenkampf zwischen diesem und der herrschenden Feudalklasse stärker in den Vordergrund. Das Bürgertum wurde zu der sozialen Kraft, die berufen war, den F. zu stürzen und die kapitalistische Ge-;
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Dokumentation: Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Alfred Kosing, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 1-616).

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