Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1985, Seite 130

Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 130 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 130); Dogmatismus 130 Dogmatismus: eine unhistorische, abstrakte Denkweise, die von unabänderlichen Begriffen und Thesen (Dogmen) ausgeht, ohne konkrete Bedingungen, veränderte Situationen, neue Erkenntnisse und praktische Erfahrungen zu berücksichtigen. D. ist eine Abart der metaphysischen Denkweise; er verstößt vor allem gegen das dialektische Prinzip von der Konkretheit der Wahrheit. In Philosophie und Wissenschaft bedeutet D. vor allem das unkritische Festhalten an unbewiesenen oder veralteten Thesen und Konzeptionen, wodurch der Erkenntnisfortschritt gehemmt wird. In der Politik der Arbeiterbewegung führt der D. zum Sektierertum, zur Abkehr vom schöpferischen Marxismus-Leninismus, zum Subjektivismus und zur Trennung von Theorie und Praxis. Im Verlauf der Geschichte der Arbeiterbewegung sind verschiedentlich dogmatische Tendenzen aufgetreten, die früher oder später überwunden wurden. doppelte Wahrheit: die Lehre von der d. W. besagt, daß es in der Religion und in der Wissenschaft voneinander unabhängige Wahrheiten gebe, die im Widerspruch zueinander stehen können. Dies sei möglich, weil die Wahrheiten in der Religion aus dem geof-fenbarten Glauben fließen, während die Wahrheiten der Wissenschaft durch die Vernunft erkannt werden. Die Lehre von der d. W. kam im Mittelalter auf und drückte das Streben aus, das wissenschaftliche Erkennen von den Fesseln der Theologie und Religion zu befreien. Sie wurde zuerst von dem arabischen Philosophen Ibn Ruschd (Averroës) formuliert und dann von seinen Anhängern in der christlichen Philosophie, den Averroisten, weiterentwickelt und als Instrument im Kampf gegen die Ansprüche der Theologie benutzt. Spielte die Lehre von der d. W. im Mittelalter eine progressive Rolle, weshalb sie von der Theologie bekämpft wurde, so haben sich in der Gegenwart die Verhältnisse umgekehrt: Heute versucht die Theologie diese Lehre zu nutzen, um zutiefst unwissenschaftliche und längst widerlegte Thesen gegen die Wissenschaft zu stellen und sie der Kritik der Wissenschaft zu entziehen. Drei Quellen und drei Bestandteile des Marxismus: Artikel von W. I. Lenin, der in knapper Form, aber äußerst inhaltsreich eine Analyse der theoretischen Quellen, des Wesens und der Struktur des Marxismus als einer einheitlichen Weltanschauung enthält. Lenin schrieb ihn 1913 im Zusammenhang mit dem 30. Jahrestag des Todes von Marx und veröffentlichte seine Arbeit in der legalen bolschewistischen Zeitschrift Prosweschtschenije (Aufklärung), Nr. 3, März 1913. In der Einleitung setzt sich Lenin mit der bürgerlichen Behauptung auseinander, der Marxismus sei eine Sekte, die außerhalb der Weltzivilisation stehe. Im Gegenteil: Die ganze Genialität Marx’ besteht gerade darin, daß er auf die Fragen Antwort gegeben hat, die das fortgeschrittene Denken der Menschheit bereits gestellt hatte. Seine Lehre entstand als direkte und unmittelbare Fortsetzung der Lehren der größten Vertreter der Philosophie, der politischen Ökonomie und des Sozialismus. (LW, 19, 3) Im ersten Abschnitt des Artikels charakterisierte Lenin die Philosophie des Marxismus und ihren Zusammenhang mit dem französischen Materialismus, der materialistischen Philosophie Feuerbachs und der idealistischen Philosophie Hegels. Er zeigte, daß Marx den Materialismus weiterentwickelte, indem er ihn mit der Dialektik vereinigte und auf die Erkenntnis der;
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Dokumentation: Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Alfred Kosing, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 1-616).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten zur Lbsung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit darstellen. In den Ausführungen dieser Arbeit wird auf die Aufgaben des Untersuchungshaftvollzuges des Ministerium für Staate Sicherheit, die äußeren Angriffe des Gegners gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und Sicherheit. Die wesentlichste Angriffsrichtung bei staatsfeindlicher Hetze und anderen Straftaten gegen die innere Ordnung bestand in der Diskreditierung der Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichteten Untergrund-tät igkeit Potsdam, Duristische Hochschule, Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Humitzsch Fiedler Fister Roth Beck ert Paulse Winkle eichmann Organisierung der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung von Erscheinungen des ungesetzlichen Verlassens der insbesondere des Ausschleusens von Vertrauliche Verschlußsache Vertrauliche Verschlußsache Vertrauliche Verschlußsache diverse üntersuchungsvorgänge der Lageeinschätzung der von bis Abkommen zwischen der Regierung der und dem Westberliner Senat über Erleichterungen und Verbesserungen des Reiseund Besucherverkehrs und über die Regelung der Fragen von Enklaven durch Gebietsaustausch ergeben.

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