Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1985, Seite 110

Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 110 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 110); Deontik 110 sucht erstens die allgemeinen Gesetze des Denkens, die mit den Grundgesetzen der Dialektik identisch sind, also das Gesetz der Einheit und des Kampfes der Gegensätze, das Gesetz vom Umschlagen quantitativer Veränderungen in qualitative und umgekehrt, das Gesetz der Negation der Negation. Als D. finden diese ihre bewußte Anwendung in den entsprechenden Regeln des dialektischen Denkens, welche die dialektische Methode formuliert. Zweitens untersucht die Dialektik die spezifischen Gesetze des Denkens, die mit der Widerspiegelung der materiellen Welt im Denken verbunden sind, die der Bewegung des Denkens, dem Denkprozeß, immanent sind. Solche Gesetze des Denkens wie die Einheit von Analyse und Synthese, die Einheit von Logischem und Historischem, das Aufsteigen vom Abstrakten zum Konkreten u. a. beruhen auf allgemeinen Zusammenhängen der objektiven Realität und bilden sie in spezifischer Weise ab. Als Gesetze des Denkens funktionieren sie durch ihre bewußte Anwendung in Gestalt der entsprechenden Regeln und Forderungen der dialektischen Methode. Die Logik hingegen untersucht die speziellen Gesetze des Denkens, die dem Schließen, dem logischen Folgern in seinen verschiedenen Formen immanent sind und die Folgerichtigkeit des Denkens als eine notwendige Bedingung für seine Wahrheit gewährleisten. Wichtige logische D. sind: das Gesetz der Identität, das Gesetz vom Widerspruch und das Gesetz vom ausgeschlossenen Dritten. Sie wurden bereits von Aristoteles formuliert, während das Gesetz vom zureichenden Grund erst im 17. Jh. von Leibniz erkannt und fixiert wurde. Als Gesetze des Denkens im spezifischen Sinne können sie nicht schematisch auf die objektive Realität übertragen werden. Werden sie fälschlicherweise als Gesetze der objektiven Realität interpretiert, dann führen sie zu einer metaphysischen Denkweise, zur Metaphysik. Ihrem Wesen nach ist die formale Logik jedoch nicht mit der Metaphysik verbunden. Das Gesetz der Identität (A = A) behauptet keineswegs, daß ein Gegenstand A immer A bleibt, d. h. unveränderlich ist; es behauptet, daß ein Begriff A oder ein Urteil A im Verlaufe des logischen Fol-gerns A bleiben muß, mit sich identisch sein muß, weil andernfalls kein folgerichtiges Denken möglich ist. Das Gesetz der Identität erhebt keine willkürliche Forderung, es ist objektiv begründet und widerspiegelt auf eine abstrakt-logische Weise den Tatbestand, daß jeder Gegenstand bei aller Bewegung und Veränderung eine gewisse Stabilität und Konstanz besitzt, in gewissen Grenzen stets mit sich selbst identisch bleibt. Daher schließen Dialektik und Logik einander nicht aus, sondern ergänzen einander. Die logischen Denkgesetze sind für das dialektische Denken obligatorisch, ohne ihre Befolgung ist auch kein dialektisches Denken möglich. Logische Antinomien dürfen -richtiges logisches Denken natürlich vorausgesetzt - weder in einer ökonomischen noch in einer politischen Analyse Vorkommen. (LW, 23, 32). Keine wissenschaftliche Analyse läßt logische Widersprüche oder andere logische Fehler zu. Anders gesagt: Die Beachtung und strikte Befolgung der logischen D. zusammen mit den dialektischen D. ist eine notwendige Bedingung für ein richtiges Denken, das zur Erkenntnis der objektiven Realität führt. Deontik: Bezeichnung für ein Teilgebiet der Ethik, in dem mit Hilfe der Logik die logische Struktur von Normen und normativen Systemen untersucht wird. Zur Aufklärung logischer Zusammen-;
Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 110 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 110) Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 110 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 110)

Dokumentation: Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Alfred Kosing, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Wb. ML Phil. DDR 1985, S. 1-616).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt trifft auf der Grundlage dieser Anweisung seine Entscheidungen. Er kann in dringenden Fällen vorläufige Anordnungen zur Beschränkung der Rechte der Verhafteten und zur Gewährleistung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin notwendige Art der Unterbringung und Verwahrung auf der Grundlage - der Weisungen des Staatsanwaltes des Gerichts über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit des Dienstobjektes - Erläuterung der Waffen- und Munitions- Betreuer Ordnung der Abteilung. Die Aufgabenstellung der Sicherungstä- Betreuer tigkeit im Torbereich, Zur Zusammenarbeit mit anderen operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und wirksame Verhindern von Handlungen fedridlich-negativer Kräfte, die zu Beeinträchtigungen der Sichertieit und Ordnung an in den Objekten Staatssicherheit führen können.

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