Wissenschaftlicher Kommunismus, Lehrbuch 1983, Seite 53

Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 53 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 53); Programm der SED ist dazu gesagt: „Je weitreichender und komplizierter die Aufgaben der Leitung und Planung aller Seiten und Formen der gesellschaftlichen Prozesse werden, desto mehr erhöht sich die Rolle der politischen Führung der Gesellschaft durch die marxistisch-leninistische Partei. Sie ist der wichtigste Faktor der erfolgreichen Gestaltung der von der siegreichen revolutionären Arbeiterklasse geprägten Gesell-schaft.“26 Der zweite wesentliche Grund für die Notwendigkeit einer revolutionären Partei im Kampf der Arbeiterklasse besteht in folgendem: Die Partei stützt sich auf die objektiven Voraussetzungen der Arbeiterklasse zu organisiertem, diszipliniertem Handeln; sie hebt es auf das Niveau einer revolutionären politischen Organisiertheit, die dem Klassengegner nicht nur Zugeständnisse abzuringen, sondern ihn auch zu entmachten vermag und die den Aufbau einer neuen Staatsmacht, einer neuen Produktions- und Lebensweise von Millionen Menschen ermöglicht. Nur eine revolutionäre Partei, die in den eigenen Reihen eine hohe Stufe proletarischer Klassendisziplin und sozialistischer Bewußtheit vereint, kann das einheitliche, organisierte Handeln von Millionen Werktätigen zur Verwirklichung ihrer Interessen, zur Sicherung des gesellschaftlichen Fortschritts zum Kommunismus herbeiführen und leiten. Die Arbeiter haben schon sehr früh die Erfahrung gesammelt, daß sie als einzelne machtlos sind, daß nur ihr Zusammenschluß, ihre Solidarität, ihr organisiertes Verhalten Erfolge im Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung bringt. Das Streben nach Organisiertheit ist ein Wesenszug der Arbeiterklasse und ihres Kampfes. Eine objektive Schwierigkeit für die Entwicklung der politischen Organisiertheit der Arbeiterklasse besteht darin, daß mit der Arbeitsteilung und der differenzierten Entwicklung der Produktion eine Differenzierung der Arbeiterklasse hinsichtlich ihrer Stellung im Arbeitsprozeß, ihres Berufes, der Qualifikation, des Lohnes usw. verbunden ist und daß sich die Arbeiter im Kapitalismus auch als Konkurrenten um den Arbeitsplatz gegenüberstehen.27 Die gemeinsamen Interessen der Arbeiterklasse lassen sich unter diesen Bedingungen nur in beständigem Kampf gegen die Wirkung der Konkurrenz durchsetzen. Für die spontane Arbeiterbewegung ist charakteristisch, daß sie nur für kurze Zeit die Wirkung der Konkurrenz einschränken kann, daß sie diese Wirkungen durch Solidaritätsbestrebungen bekämpft, ohne das Ziel zu haben und fähig zu sein, die Konkurrenz und ihre sozialökonomischen Grundlagen selbst, d.h. die kapitalistische Gesellschaft aufzuheben. Die Zwiespältigkeit der spontanen Arbeiterbewegung besteht darin, daß sie einerseits in elementarer Form den Wert der Solidarität, die Nützlichkeit organisierten Verhaltens erfahren läßt, daß sie aber andererseits keine grundlegenden Änderungen der Lage zu erreichen vermag und den Eindruck erweckt, als könnten die Arbeiter ihr Los innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft grundsätzlich zum Positiven verändern. Daraus ergibt sich die Anfälligkeit der spontanen Arbeiterbewegung für Einflüsse des Opportunismus. 26 Programm der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, S. 65. 27 Siehe Friedrich Engels: Die Lage der arbeitenden Klasse in England. In: Marx/Engels: Werke:, Bd.2, S. 436/437; Karl Marx/Friedrich Engels: Manifest der Kommunistischen Partei, S.471 bis 474. 53;
Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 53 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 53) Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 53 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 53)

Dokumentation: Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, G. Großer (Leiter), H. Anders, H. Kölsch (Hrsg.), Autorenkollektiv, 7., überarbeitete Auflage, Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1983 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 1-480). Autoren: H. Anders, H. Beyer, H. Dörrer, G. Großer, E. Hackethal, B. Hähner, G. Hoppe, H. Kölsch, G.Mahn, H. Niemann, H. Pawula, R. Reißig, W. Schneider, G. Wolter. Redaktionssekretär und Sachregister: D. Chitralla. Als Lehrbuch für die Ausbildung an Universitäten, Hoch- und Fachschulen der DDR anerkannt.

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit sind die - sozialistische Verfassung der Straf Prozeßordnung und das Strafgesetzbuch der Gemeinsame Anweisung der Generalstaatsanwaltsohaft der des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Aufklärung von Brandstiftungen und fahrlässig verursachten Bränden sowie die Entstehungsursachen von Bränden vom Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Aufklärung von Brandstiftungen und fahrlässig verursachten Bränden sowie die Entstehungsursachen von Bränden vom Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über Maßnahmen zum schnellen Auffinden vermißter Personen und zur zweifelsfreien Aufklärung von Todesfällen unter verdächtigen Umständen vom Ouli Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher. Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen für derartige Angriffe sowie die dabei angewandten Mittel und Methoden vertraut gemacht werden, um sie auf dieser Grundlage durch die Qualifizierung im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlih-keit und Gesetzlichkeit die Möglichkeit bietet, durch eine offensive Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen den Beschuldigten zu wahren Aussagen zu veranlassen.

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