Wissenschaftlicher Kommunismus, Lehrbuch 1983, Seite 448

Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 448 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 448); Imperialismus gerechtfertigt und die deutsche Jugend für den Krieg zur Durchsetzung dieser Ziele fanatisiert werden. Im Zeichen des Rassismus wurden von den deutschen Faschisten im zweiten Weltkrieg ungeheuerliche Verbrechen an der Menschheit begangen. Mit der Zerschlagung der faschistischen Herrschaft durch die Sowjetarmee und die westlichen Alliierten verlor die menschheitsfeindliche Rassen„theorie“ in der Weltöffentlichkeit weitgehend an Einfluß. Nach der Niederlage des Faschismus und durch die Herausbildung eines neuen internationalen Kräfteverhältnisses im Ergebnis der Entstehung des sozialistischen Weltsystems sahen sich die Imperialisten gezwungen, andere Gesellschaftsauffassungen in den Vordergrund zu rücken. In den meisten Ländern Westeuropas wurde nunmehr die Ideologie des politischen Klerikalismus zur vorherrschenden. Der politische Klerikalismus darf nicht mit der Religion oder mit der Kirche gleichgesetzt werden. Es handelt sich vielmehr um eine politisch-ideologische Richtung, die die Religion und die Kirche im Interesse einer reaktionären Politik mißbraucht. Als die imperialistischen Staaten, unter Führung des USA-Monopolkapitals den „kalten Krieg“ gegen die sozialistischen Länder führten und die aggressiven Kräfte die Strategie des „Roll back“ verwirklichen wollten, versuchten imperialistische Politiker und Ideologen mit Hilfe des politischen Klerikalismus, den Grundwiderspruch unserer Epoche historisch umzudeuten, ihn zu theologisieren und die weltweite Auseinandersetzung der beiden entgegengesetzten Gesellschaftssysteme in einen Kampf zwischen Christentum und Atheismus umzufälschen. Zu Beginn der 60er Jahre zeichnete sich eine grundlegende Veränderung des internationalen Kräfteverhältnisses ab. Auch führende Repräsentanten imperialistischer Politik begannen das internationale Kräfteverhältnis realer als bislang einzuschätzen und wurden zur Erkenntnis gedrängt, daß die Strategie des „Roll back“ gescheitert und ohne Perspektive ist. Im Zusammenhang damit wurde auch der Bankrott der antikommunistisch-klerikalen Ideologie des „heiligen Kreuzzuges“ gegen den Kommunismus offensichtlich. Die Entwicklung in den sozialistischen Ländern zeigte, daß die überwältigende Mehrheit der in diesen Ländern lebenden Christen, wie auch die Anhänger anderer Religionen, aktiv am sozialistischen Aufbau mitarbeiten und die Politik ihrer Regierungen unterstützen. Damit widerlegte die Praxis des Lebens in den sozialistischen Ländern die „Christ-Antichrist“ Konzeption des politischen Klerikalismus. Widerlegt wurde die klerikale Ideologie auch durch die Klassenkämpfe in den kapitalistischen Ländern, besonders in Lateinamerika. Die Zahl derjenigen Christen wächst weiterhin, die im Namen ihres Glaubens den Klassenkampf und den Sozialismus akzeptieren. Der revolutionäre Weltprozeß in unserer Gegenwart erhellt immer stärker, daß die Anhänger ein und derselben Religion im Klassenkampf verschiedene Positionen beziehen und auf verschiedenen Seiten der Fronten stehen. ' Den veränderten Existenzbedingungen des Imperialismus entsprechend, wurden von den imperialistischen Ideologen „neue“ Gesellschafts„lehren“ produziert. An Stelle der gescheiterten „Theorien“ und Leitbilder nehmen seit Beginn der 60er Jahre die Auffassungen von der „modernen Industriegesellschaft“ einen vorrangigen Platz in der imperialistischen Ideologie ein. Neben dem veränderten Kräfteverhältnis ist die wis- 448;
Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 448 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 448) Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 448 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 448)

Dokumentation: Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, G. Großer (Leiter), H. Anders, H. Kölsch (Hrsg.), Autorenkollektiv, 7., überarbeitete Auflage, Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1983 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 1-480). Autoren: H. Anders, H. Beyer, H. Dörrer, G. Großer, E. Hackethal, B. Hähner, G. Hoppe, H. Kölsch, G.Mahn, H. Niemann, H. Pawula, R. Reißig, W. Schneider, G. Wolter. Redaktionssekretär und Sachregister: D. Chitralla. Als Lehrbuch für die Ausbildung an Universitäten, Hoch- und Fachschulen der DDR anerkannt.

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung im Strafverfahren in: Justiz MüIle ranowsky Willamowski Rationelle rfahrensweise und Beschleunigung des Strafverfahrens -wichtiges Anliegen der - Novelle in: Justiz Mühlbe rge Gewährleistung des Rechts auf Verteidigung in: Justiz Plitz Те ich er Weitere Ausgestaltung des Strafver- fahrensrechts in der in: Justiz Schröder Huhn Wissenschaftliche Konferenz zur gerichtlichen Beweisführung und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Beweisrichtlinie -. Orientierung des Leiters der Hauptabteilung zur Durchsetzung der strafprozessualen Regelungen des Prüfungsstadiuras gemäß in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Gemeinsamer Standpunkt des Obersten Gerichts der zu Fragen der Untersuchungshaft PrB - Gemeinsame Anweisung des Generalstoatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der über die Durchführung der Untersuchungshaft - die Gemeinsamen Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung des Ministeriums für Staats Sicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Gemeinsame Festlegung der Leitung des der НА und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bilden Bürger der und Westberlins sowie Staatenlose mit ständigem Wohnsitz in der und Westberlin. Diese werden auf der Grundlage entsprechender Vereinbarungen zwischen der und der die Auswertung von vielfältigen Publikationen aus der DDR. Sie arb eiten dabei eng mit dem Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen den Zentren der politisch-ideologischen Diversion und Störtätigkeit subversiver Organe einzudringen. Demzufolge ist es erforderlich, die zu diesem Bereich gehörende operativ interessante Personengruppe zu kennen und diese in Verbindung mit der Außeneioherung den objekt-seitigen Teil der Objekt-Umweltbeziehungen. Zur effektiven Gestaltung der ist eng mit den territorial zuständigen Dieneteinheiten dee Staatssicherheit zueaamenzuarbeiten.

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