Wissenschaftlicher Kommunismus, Lehrbuch 1983, Seite 347

Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 347 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 347); Mitglieder der Partei und das Wirken ihrer Parteiorganisationen im Staatsapparat; die ständige Erhöhung des Einflusses der Arbeiterklasse auf die Tätigkeit aller staatlichen Organe, um die sozialistische Staatsmacht klassenmäßig zu stärken. Die Führungstätigkeit der Partei im Staat hat zur Maxime, daß die Einheit von Partei und Volk unablässig gefestigt und gestärkt wird. Das verlangt, daß alle Funktionäre in Staat und Wirtschaft „dem Arbeiterwort Geltung verschaffen, sich feinfühlig zu den Anliegen der Bürger verhalten, hellhörig auf alle Signale achten, rasch und sorgfältig auf die Vorschläge, die Kritiken der Werktätigen reagieren und Lösungen herbeiführen, wo sie notwendig und möglich sind.“ Dem Funktionär des sozialistischen Staates „sind schlechte Routine, bürokratische Engstirnigkeit, Arroganz und Herzlosigkeit im Umgang mit den Menschen zutiefst fremd“5. Die Erfahrungen des sozialistischen Aufbaus legen Zeugnis davon ab, daß eine enge Wechselwirkung zwischen der ideologischen und organisatorischen Festigkeit der führenden Partei und dem Entwicklungsstand und der Funktionsfähigkeit der gesamten politischen Organisation in allen gesellschaftlichen Bereichen besteht. Im Zuge der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und der Ausprägung der komplexen Leitung der Gesellschaft kommt es zu einer immer engeren, zielgerichteten Zusammenarbeit zwischen der Partei und den staatlichen und gesellschaftlichen Organisationen. Dabei erweist sich die exakte Abgrenzung der Funktionen der Parteiorganisationen von den Funktionen der staatlichen und gesellschaftlichen Organisationen bei der gemeinsamen Lösung der Probleme als eine wichtige Führungsaufgabe. 14.2. Der sozialistische Staat Hauptinstrument der von der Arbeiterklasse geführten Werktätigen Das Wesen der sozialistischen Staatsmacht wird durch ihren Klasseninhalt und ihre historischen Aufgaben zum Ausdruck gebracht. Deshalb bestimmt das Programm der SED: „Die Politik der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands ist auf die weitere allseitige Stärkung des sozialistischen Staates der Arbeiter und Bauern als einer Form der Diktatur des Proletariats gerichtet, die die Interessen des ganzen Volkes der Deutschen Demokratischen Republik vertritt. Er ist das Hauptinstrument der von der Arbeiterklasse geführten Werktätigen bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und auf dem Wege zum Kommunismus.“6 Der sozialistische Staat ist deshalb das Hauptinstrument, weil er alle Bürger umfaßt und als Organisation die Grundinteressen des ganzen Volkes 5 Bericht des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands an den X. Parteitag der SED, S. 137. 6 Programm der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Berlin 1976, S.40. 347;
Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 347 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 347) Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 347 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 347)

Dokumentation: Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, G. Großer (Leiter), H. Anders, H. Kölsch (Hrsg.), Autorenkollektiv, 7., überarbeitete Auflage, Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1983 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 1-480). Autoren: H. Anders, H. Beyer, H. Dörrer, G. Großer, E. Hackethal, B. Hähner, G. Hoppe, H. Kölsch, G.Mahn, H. Niemann, H. Pawula, R. Reißig, W. Schneider, G. Wolter. Redaktionssekretär und Sachregister: D. Chitralla. Als Lehrbuch für die Ausbildung an Universitäten, Hoch- und Fachschulen der DDR anerkannt.

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