Wissenschaftlicher Kommunismus, Lehrbuch 1983, Seite 340

Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 340 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 340); Rationalisierung der Produktion im großen Maßstab und die damit,verbundene Vervollkommnung der sozialistischen Produktionsverhältnisse, das ausschlaggebende materielle Fundament für den weiteren sozialen Fortschritt ist.2 Die Erfahrungen bei der Verwirklichung des sozialpolitischen Programms des VIII. und IX. Parteitages der SED in der DDR haben bestätigt, daß der Spielraum der Sozialpolitik eindeutig durch das Wachstum der Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft bestimmt wird. Zugleich müssen die realisierten sozialpolitischen Maßnahmen bei den Werktätigen aller Klassen und Schichten zu erhöhter politischer und geistig-kultureller Aktivität und zu höherer Arbeitsaktivität führen, wenn die Hauptaufgabe in ihrer Einheit, d. h. in der Wechselwirkung von Wirtschafts- und Sozialpolitik erfolgreich durchgeführt werden soll. Eine andere Erfahrung besteht darin, daß es keinen Automatismus zwischen realisierten sozialpolitischen Maßnahmen und gesellschaftlicher Aktivität der Werktätigen gibt. Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, der Wohnverhältnisse, der Einkommen, der gesundheitlichen Betreuung usw. müssen stets als neue günstigere Bedingungen für erhöhte gesellschaftliche Aktivität der Werktätigen aufgefaßt werden, die durch die politisch-ideologische und organisierende Arbeit der marxistisch-leninistischen Partei, der Gewerkschaften und anderer Massenorganisationen erst bewirkt werden muß. Veränderte Arbeits- und Lebensbedingungen, wie sie durch die realisierten sozialpolitischen Maßnahmen erreicht werden, stellen infolgedessen neue Ansprüche an das Niveau politischer Führungstätigkeit. Die bisherigen Erfahrungen bei der Realisierung sozialpolitischer Programme verdeutlichen zugleich, daß eine Vernachlässigung des Zusammenhangs zwischen Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen, wirkungsvoller politischer und organisatorischer Massenarbeit und Entfaltung der gesellschaftlichen Aktivität der Massen zu kleinbürgerlichen Verhaltensweisen führen kann. Bei einzelnen Individuen oder bei Gruppen der Bevölkerung kann der Grundzusammenhang aus dem Blickfeld geraten, daß die Verbesserung des materiellen und geistig-kulturellen Lebensniveaus nur das Werk der Werktätigen selbst sein kann. Wo die eigene Leistung hinter den allgemeinen Ergebnissen sozialistischer Sozialpolitik zurückbleibt, kann der Eindruck entstehen oder sich verfestigen, daß in erster Linie andere für die Verbesserung der Lebenslage des Betreffenden zuständig und verantwortlich wären. Mit der faktischen Differenz zu sozialistischen Prinzipien entsteht eine Grundlage auch für das ideologische Abrücken von ihnen. Wie Erfahrungen belegen, ist eine andere Störung des Zusammenhangs von Wirtschafts- und Sozialpolitik vor allem auch durch ihre Breitenwirkung noch schwerwiegender. Wenn die Aktivität der Werktätigen ohne einsichtigen Grund zu keiner Verbesserung des materiellen und geistig-kulturellen Lebensniveaus führt oder auf wichtigen Gebieten sogar eine Verschlechterung eintritt, dann können bürgerliche Ideologen und konterrevolutionäre Kräfte mit der Behauptung Einfluß gewinnen, daß nicht subjektive Fehlentscheidungen, sondern der Sozialismus daran schuld wäre. Die Tatsache, daß der Sozialismus durch gesellschaftliche Verhältnisse charakterisiert ist, die den Interessen der werktätigen Massen entsprechen und die Verwirklichung 26 Siehe auch Kap. 12 des vorliegenden Lehrbuches. 340;
Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 340 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 340) Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 340 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 340)

Dokumentation: Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, G. Großer (Leiter), H. Anders, H. Kölsch (Hrsg.), Autorenkollektiv, 7., überarbeitete Auflage, Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1983 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 1-480). Autoren: H. Anders, H. Beyer, H. Dörrer, G. Großer, E. Hackethal, B. Hähner, G. Hoppe, H. Kölsch, G.Mahn, H. Niemann, H. Pawula, R. Reißig, W. Schneider, G. Wolter. Redaktionssekretär und Sachregister: D. Chitralla. Als Lehrbuch für die Ausbildung an Universitäten, Hoch- und Fachschulen der DDR anerkannt.

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und Verdacht des Transitmißbrauchs; provokativ-demonstrative Handlungen soväe Unterschriften- sammlungen und andere Aktivitäten, vor allem von Antragstellern auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gewinnen wollten. Obwohl in beiden Fällen bereits Gespräche mit feindlichnegativen Personen geführt wurden, war es noch zu keinem organisatorischen Zusammenschluß gekommen.

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