Wissenschaftlicher Kommunismus, Lehrbuch 1983, Seite 231

Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 231 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 231); Lenin wies auf die geschichtliche Tatsache hin, daß die materiellen, sozialen und politischen Voraussetzungen in den einzelnen Ländern nicht gleichmäßig, nicht proportional heranreifen.7 So besaßen mehrere der heutigen sozialistischen Länder zum Zeitpunkt der Errichtung der Herrschaft der Arbeiterklasse eine relativ schwach ausgebildete materiell-technische Basis und teilweise noch Überreste vorkapitalistischer Wirtschaftsformen. Diese Spezifik der Ausgangsbedingungen wirkte sich besonders in den ersten Etappen des sozialistischen Aufbaus aus. Aus der geschichtlich herangereiften Aufgabe, das Privateigentum an den Produktionsmitteln aufzuheben, folgt, daß der Übergang zum Sozialismus nicht analog dem Wechsel von Gesellschaftsformationen im bisherigen Geschichtsverlauf, wo eine Form des Privateigentums an den Produktionsmitteln durch eine andere abgelöst wurde, auf spontanem Wege, durch allmähliche Herausbildung der neuen Eigentumsverhältnisse im Schoße der alten Gesellschaft, vor sich gehen kann. Die sozialistische Revolution ist, ganz gleich unter welchen konkreten Bedingungen sie durchgeführt wird, das Werk des bewußten und organisierten revolutionären Kampfes der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten. Die Geschichte des Kampfes um den Sozialismus bestätigt, daß alle Erfolge bei der Schaffung der neuen Gesellschaft diie wissenschaftliche Führung des sozialistischen Aufbaus durch die kommunistische Partei zur Voraussetzung haben. Die marxistisch-leninistische Partei vereint in allen Abschnitten des Kampfes die revolutionäre Bewegung mit der revolutionären Theorie. Die marxistisch-leninistische Theorie ermöglicht ihr, wissenschaftlich begründet für jeden Abschnitt der gesellschaftlichen Entwicklung die Hauptperspektive auszuarbeiten, die Linie der Innen- und Außenpolitik festzulegen, die schöpferische Tätigkeit der Werktätigen zu leiten und ihrem Wirken planmäßigen Charakter zu verleihen. Führung der Gesellschaft durch die marxistisch-leninistische Partei und Festigung und Nutzung der Macht der Arbeiterklasse, bei der Herausbildung der kommunistischen Gesellschaftsformation sind um so wichtiger, als diese sich in unserer Epoche in erbitterter Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus vollzieht.8 Alle Fragen des Aufbaus des Sozialismus müssen deshalb stets unter diesen internationalen Bedingungen betrachtet und gelöst werden. Erstens beschleunigt das erfolgreiche Voranschreiten des Sozialismus „den revolutionären Weltprozeß, vergrößert die Anziehungskraft und den internationalen Einfluß des Sozialismus, verbessert die Bedingungen für den Vormarsch aller revolutionären, antiimperialistischen Kräfte und stärkt den Weltfrieden“ 9. Vor allem durch das Beispiel der krisenfreien, kontinuierlichen Entwicklung, aber auch durch solidarische Hilfe, verwirklichen die Werktätigen der sozialistischen Länder ihre internationalistische Pflicht gegenüber der Arbeiterbewegung in den kapitalistischen Ländern und gegenüber den 7 Siehe W.I. Lenin: Uber „linke“ Kinderei und über Kleinbürgerlichkeit. In: Werke, Bd.27, S. 332ff.; W. I. Lenin: Die Dritte Internationale und ihr Platz in der Geschichte. In: Werke, Bd. 29, S.297. 8 Siehe Kap. 5 des vorliegenden Lehrbuches. 9 Programm der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Berlin 1976, S. 12/13. 231;
Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 231 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 231) Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 231 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 231)

Dokumentation: Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, G. Großer (Leiter), H. Anders, H. Kölsch (Hrsg.), Autorenkollektiv, 7., überarbeitete Auflage, Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1983 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 1-480). Autoren: H. Anders, H. Beyer, H. Dörrer, G. Großer, E. Hackethal, B. Hähner, G. Hoppe, H. Kölsch, G.Mahn, H. Niemann, H. Pawula, R. Reißig, W. Schneider, G. Wolter. Redaktionssekretär und Sachregister: D. Chitralla. Als Lehrbuch für die Ausbildung an Universitäten, Hoch- und Fachschulen der DDR anerkannt.

Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlunqen Jugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linieig Untersuchung und deren Durchsetzung. Die rechtlichen Grundlagen der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Feindes zum Mißbrauch der Kirchen für die Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und die Schaffung einer antisozialistischen inneren Opposition in der Vertrauliche Verschlußsache . Die Anforderungen an die Diensteinheiten der Linie Untersuchung bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen, an denen Dugendliche beteiligt ind, im Rahmen von Aktionen und Einsätzen sind hohe Anforderungen an die Informationsübermittlung zu stellen, zu deren Realisierung bereits in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftaordnung und ihrer weltanschaulichen Grundlage, dem Marxismus-Leninismus. Feindliche können zu Handlungen führen, die offen oder getarnt dem Ziel dienen, die Entwicklung der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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